DE612929C - Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln

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DE612929C
DE612929C DEM125100D DEM0125100D DE612929C DE 612929 C DE612929 C DE 612929C DE M125100 D DEM125100 D DE M125100D DE M0125100 D DEM0125100 D DE M0125100D DE 612929 C DE612929 C DE 612929C
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Hackethal Draht Kabel Werke AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/04Cables with twisted pairs or quads with pairs or quads mutually positioned to reduce cross-talk

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  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fernmeldekabeln Bei der Herstellung von Fernsprechkabeln, besonders von hochwertigen Kabeln für größere Entfernungen, ist man in neuerer Zeit dazu übergegangen, die einzelnen Adergruppen bereits während ihrer Herstellung üZ der Gruppenverseilmaschine zu messen und bezüglich ihrer Kopplungen und Erdkapazitäten auszugleichen. Diesem Verfahren haftet vor allem der Mangel- an, daß sich die elektrischen Werte der ausgeglichenen Gruppen im weiteren Verlaufe der Fabrikation, vor allem im Trockenprozeß, ändern.
  • Die Erfindung betrifft nun die Fabrikation von Kabeln, welche diesen Nachteil vermeidet. Gemäß der Erfindung wird der Ausgleich ganz oder zum Teil, etwa als Feinabgleich, bei der Verbleiung der Kabel vorgenommen.
  • Es ist zwar schon bekannt, die fertigen Kabel mit einer vorläufigen Hülle zu versehen, zu trocknen und dann auszugleichen. Das Verfahren führt jedoch nicht zu dem Ziel eines unveränderlichen Ausgleichs, da durch die Umrollung, nochmalige Trocknung und Verbleiung des Kabels wieder erhebliche Änderungen auftreten können. Insbesondere der Verbleiungsprozeß- selbst bringt, wie durch Versuche bekanntgeworden ist, durch seine starke Wärmewirkung auf das Kabel eine Veränderung der :elektrischen Eigenschaften des Kabels mit sich.
  • Um einen einwandfreien Ausgleich zu erzielen, kann man erfindungsgemäß so vorgehen, daß man den größten Teil der Kabellänge fertig verbleit und mißt und dann die nunmehr endgültigen Kopplungen und Erdkapazitätsdifferenzen ausgleicht. Insbesondere läßt sich ein endgültiges Urteil über die Erdkapazitätsdifferenzen erst bilden, wenn der Bleimantel zum Teil aufgebracht ist; den Wert nach Aufbringung des ganzen Bleimantels kann man, falls es überhaupt nötig sein. sollte, aus dem Verlauf der Kopplungsänderungen beim Aufbringen des ersten Bleimantelteils extrapolieren. Ein vorläufiger Metallbelag, etwa durch metallisiertes Papier, gibt, .abgesehen von der hierbei unberücksichtigt bleibenden Wärmewirkung des Verbleiungsprozesses, auch deshalb Fehlresultate, weil der Bleimantel einen bestimmten Druck auf das Kabelinnere ausübt, der vor allem auch auf die Erdkapazitätsdiffierenzen von Einfluß sein kann.
  • Zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird es u. U. erforderlich sein, vor allem bei stärkeren Kabeln, das Seil zu lockern. Hierfür eignen sich besonders Kabel, bei welchen in an sich bekannter Weise alle oder mehrere aufeinanderfolgende Verseillagen in gleicher Richtung verseilt sind.
  • Zur Lockerung eines bestimmten Kabelstückes, an welchem der Ausgleich vorgenommen werden soll, kann es sich :empfehlen, das Seil aufzuseilen. Es ist dabei günstig, aber nicht notwendig, daß alle Lagendralle gleiche Länge haben. Man kann das Seil etwa mit so viel Drehungen aufseilen, wie sie einer mittleren Drallänge entsprechen. Beim Aufseilen ist es zweckmäßig, durch Abbinden oder sonstige mechanische Sicherung der Enden der aufzuseilenden Strecke das übrige Seil festzuhalten, etwa durch festsitzende, aber nicht drückende Schellen, die vorteilhaft ziemlich lang genommen werden, um einen festen Sitz zu gewährleisten. Eine solche Schelle wird z. B. fest montiert und die andere um die Kabelachse gedreht, und erforderlichenfalls werden die Schellen usw. einander genähert, um eine leichte Lösung des Seils zu ermöglichen.
  • Die sich drehende Schelle usw. wird zweckmäßig mit der Aufnahmetrommel für die Kabelseele fest verbunden, welche erfindungsgemäß zu diesem Zweck um die Kabelachse drehbar gelagert wird.
  • Während der Vornahme des Ausgleichs kann es sich empfehlen, die Bleipresse nicht stillstehen zu lassen, sondern die Verbleiung sehr langsam weiterzuführen, damit der Bleimantel vollständig gleichmäßig bleibt.
  • Die Vornahme des Ausgleichs erfolgt mit an sich bekannten Mitteln, jedoch unter Fernhaltung jeder Feuchtigkeit, mit geeigneten Werkzeugen, nicht von Hand und gegebenenfalls in ,einem besonders trocknen Raum. Nötigenfalls wird das ausgeglichene Stück und evtl. die Nachbarstücke noch besonders mit heißer Luft getrocknet, etwa vor und beim Zuseiten.
  • Der Aufseilprozeß ermöglicht insbesondere auch einen bequemen Ausgleich von. Lage auf Lage und von verschiedenen Gruppen derselben Lage. Der gleiche Drall benachbarter Lagen erleichtert dabei eine Parallelführung der Gruppen verschiedener Lagen, etwa zum Zwecke der Herstellung künstlicher Ausgleichskopplungen. Selbstverständlich kann man jede beliebige Art des Ausgleichs für das Erfindungsverfahren anwenden, z. B. den falschen Stern im Vierer oder von Vierer auf Vierer, das Einlegen von Papierstreifen oder anderen Abstand haltenden Mitteln, das Einandernähern von Adern oder Adergruppen, etwa durch Zusammenschnüren oder Quetschen mit isolierenden oder metallischen Bändern, den Einbau besonderer Kondensatorade_rn, die Verwendung von metallischen Hüllen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Fernsprechkabeln mit verminderten Werten der Kopplungen und Erdkapazitätsdifferenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitätsdifferenzen ausgeglichen werden, während das Kabel sich unter der Bleipresse befindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schon vor dem Umpressen mit einem Bleimantel angenähert ausgeglichenen Kapazitätsdifferenzen unter der Bleipresse fein. abgeglichen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitätsdifferenzen der bereits verbleiten Länge während des Verbleiungsprozesses wiederholt festgestellt werden und der Wert der Kopplungen für die vollständig verbleite Länge aus den gemessenen Werten der ,unvollständig verbleitenLängeextrapoliert wird. q:. Verfahren nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleich während des Preßvorgangs erfolgt. ;g. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Preßvorgang während der Vornahme des Ausgleichs verlangsamt wird. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtverbleite Teil der Kabelseele mehr .oder weniger wieder aufgeseilt und erforderlichenfalls nach Vornahme des Ausgleichs wieder zugeseilt wird. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,- daß die Vorratstrommel der Kabelseele beim Aufseilen und Wiederzuseilen um die Kabelachse gedreht wird. B. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i bis 7 bei an sich bekannten Fernsprechkabeln mit gleicher Lagenschlagrichtung, bei denen gegebenenfalls die Länge der Lagendralle von zwei, mehreren oder allen Verseillagen annähernd gleich ist.
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