DE612621C - Vorrichtung zum Entfernen der Tabakfuellung aus dem Mundstueckende von Zigaretten - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen der Tabakfuellung aus dem Mundstueckende von ZigarettenInfo
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- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
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- A24C5/474—Attaching filters or mouthpieces to cigars or cigarettes, e.g. inserting filters into cigarettes or their mouthpieces by inserting filters into cigarettes or their mouthpieces
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- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. APRIL 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 79 b GRUPPE
/ 47867 IIIJypb
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 4. April
Filter Tips Limited in London
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. September 1933 ab
ist in Anspruch genommen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen der Tabakfüllung aus
dem Mundstückende von Zigaretten, wie sie z. B. auf den Strangzigarettenmaschinen erzeugt
werden, um durch Einsetzen eines Filterpfropfens oder Mundstückes in den entstandenen
Hohlraum Zigaretten mit Mundstückeinlagen herzustellen.
Die Erfindung besteht in einem schrittweise umlaufenden Träger, z. B. einer Trommel,
durch welche die Zigaretten nacheinander in eine Stellung gebracht werden, bei welcher
Greifeinrichtungen in die Zigaretten eintreten und einen Teil der Tabakfüllung aus dem
Mundstückende der Zigarette herausziehen. Dabei wird das Eindringen der aus spitzen
Greiffingern bestehenden Greifvorrichtung in die Zigaretten und das Zurückgehen durch
eine Relativbewegung zwischen Greifeinrichtung und dem die Zigaretten tragenden Halter
erzielt. Darauf kann ein Filterpfropfen oder ein Mundstück in den entstandenen Hohlraum
eingesetzt werden.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung schematisch dargestellt.
Es ist
Fig. ι eine Draufsicht,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Vorderansicht,
Fig. 3 eine den Fig. ι und 2 entsprechende
Stirnansicht,
Fig. 4 ein Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. i,
Fig. 5 ein Querschnitt nach Linie V-V der Fig. 2,
Fig. 6 ein Querschnitt nach Linie VI-VI der Fig. 2.
Bei der dargestellten Ausführung werden die Zigaretten einzeln auf mechanischem Wege,
z. B. von einem Einfülltrichter io, in Kanäle oder Wüten na abgelegt, die sich am Umfang
einer Trommel ii befinden. Diese bringt in schrittweiser Umdrehung die Zigaretten
nacheinander in eine Linie mit den zur Ausführung der verschiedenen Arbeiten bestimmten Vorrichtungen und bewegt sich
während der Perioden, in welchen keine Umdrehung stattfindet, in axialer Richtung
hin und her, um die in den Kanälen oder Nuten liegenden Zigaretten nacheinander mit
den verschiedenen Arbeitsvorrichtungen in Eingriff zu bringen. Die Trommel 11 kann
auf einer festen Achse 12 drehbar und verschieblich angeordnet und mit einem Doppeldrucklager
11* o. dgl. zur Verbindung mit dem einen Ende eines Doppelgliedes 13 versehen
sein, das durch eine Kurbel 14 o. dgl. betätigt wird und die Hinundherbewegung der Trommel
11 herbeiführt. Die stufenweise Dreh-
bewegung der Trommel 11 wird zweckmäßig
mittels eines Teiles 15 bewirkt, der auf der Spindel 16 befestigt ist, welche sich senkrecht
zur Achse der Trommel 11 hin und her bewegt. Der Teil 15 besitzt ein Paar Arme oder
Formbacken 15s und ist so angeordnet, daß
er, wenn die Trommel 11 sich in der hintersten Stellung auf der Achse 12 befindet, mit
einer der am Umfang sitzenden Rollen 11c
oder entsprechenden Vorsprüngen am hinteren Ende der Trommel zusammenarbeitet; dabei
wird die Rückwärtsbewegung der Backen 15" durch eine Feder 17° bewirkt, während die
Trommel 11 in der vorderen Stellung ist. Während dann die Backen beispielsweise durch
eine Kurve 17 nach der anderen Richtung bewegt werden, wobei die Trommel 11 sich in
der hinteren Stellung befindet und eine der Rollen iic mit den Backen 15° zusammenarbeitet,
wird die Trommel um den gewünschten'Winkel gedreht. Während die Trommel
11 sich in axialer Richtung bewegt und die vordere Stellung einnimmt, ist sie gegen
Drehung gesichert, beispielsweise durch einen festen Block 18 oder eine Stange, die keilförmige
Gestalt haben und mit einer der am Umfang der Trommel befindlichen, entsprechend
geformten Nuten ιι<* in Eingriff kommen kann. Dabei ist die Anordnung so, daß
der Block 18 oder die Stange aus den entsprechenden Nuten nä bei der Rückwärtsbewegung
der Trommel ausgerückt wird, nachdem die entsprechende Rolle iic axial in
Eingriff mit den Backen 15" gelangt ist.
Jede Kammer in der Trommel 11 besitzt einen offenen Kanal 11°, dessen Breite zweckmäßig größer ist als der Durchmesser der Zigaretten und der so lang ist, daß die Zigarette in den Kanal von dem Einfülltrichter 10 oder einer anderen Aufgabevorrichtung abgelegt werden kann, und ferner eine röhrenförmige Bohrung iie, die von einem Ende des Kanals na ausgeht und zweckmäßig in einer einwärts gekehrten Lippe nf endigt, an welche sich das Ende der Zigarettenpapierhülse legen kann, wenn sich die Zigarette in axialer Richtung in die Bohrung ne bewegt. Die Zigaretten gelangen in die offenen Kanäle 1 ia, wenn die Trommel 11 sich in der vorderen Stellung befindet; eine Rückwärtsbewegung der Zigarette während des Rückwärtsganges der Trommel 11 wird durch einen gegebenenfalls federnden, festen Anschlag J9 verhindert, durch den die Zigarette in axialer Richtung so bewegt wird, daß das Mundstückende in die vom Kanal iia ausgehende rohrförmige Bohrung iie gelangt und gegen die obenerwähnte einwärts gekehrte Lippe nf stößt. Während die Zigarette von Stufe zu Stufe vorrückt, bis die Auswurfstellung 'erreicht ist, wird eine Rückwärtsbewegung der Zigarette aus der Bohrung iie heraus durch einen ring- oder segmentartigen Teil 20' verhindert, der sich von einer Stelle in der Nähe der Aufgabevorrichtung 10 bis nahe an die Auswurf stelle erstreckt und verschiebbar auf einer Stange 21 oder einem anderen Träger angebracht ist, so daß er sich in axialer Richtung mit der Trommel 11 bewegen kann. Diese enthält einen herumlaufenden Schlitz ng o. dgl., der mit dem ringförmigen oder segmentartigen Teil 20 so zusammenarbeitet, daß dieser sich mit der Trommel 11 bewegt. Der Teil 2oa des Ringes 20 kann abnehmbar sein und in schräger Richtung verlaufen, wie auf der Zeichnung dargestellt, so daß die Zigaretten während der schrittweisen Drehung der Trommel 11 allmählich in die Bohrung ne gelangen.
Jede Kammer in der Trommel 11 besitzt einen offenen Kanal 11°, dessen Breite zweckmäßig größer ist als der Durchmesser der Zigaretten und der so lang ist, daß die Zigarette in den Kanal von dem Einfülltrichter 10 oder einer anderen Aufgabevorrichtung abgelegt werden kann, und ferner eine röhrenförmige Bohrung iie, die von einem Ende des Kanals na ausgeht und zweckmäßig in einer einwärts gekehrten Lippe nf endigt, an welche sich das Ende der Zigarettenpapierhülse legen kann, wenn sich die Zigarette in axialer Richtung in die Bohrung ne bewegt. Die Zigaretten gelangen in die offenen Kanäle 1 ia, wenn die Trommel 11 sich in der vorderen Stellung befindet; eine Rückwärtsbewegung der Zigarette während des Rückwärtsganges der Trommel 11 wird durch einen gegebenenfalls federnden, festen Anschlag J9 verhindert, durch den die Zigarette in axialer Richtung so bewegt wird, daß das Mundstückende in die vom Kanal iia ausgehende rohrförmige Bohrung iie gelangt und gegen die obenerwähnte einwärts gekehrte Lippe nf stößt. Während die Zigarette von Stufe zu Stufe vorrückt, bis die Auswurfstellung 'erreicht ist, wird eine Rückwärtsbewegung der Zigarette aus der Bohrung iie heraus durch einen ring- oder segmentartigen Teil 20' verhindert, der sich von einer Stelle in der Nähe der Aufgabevorrichtung 10 bis nahe an die Auswurf stelle erstreckt und verschiebbar auf einer Stange 21 oder einem anderen Träger angebracht ist, so daß er sich in axialer Richtung mit der Trommel 11 bewegen kann. Diese enthält einen herumlaufenden Schlitz ng o. dgl., der mit dem ringförmigen oder segmentartigen Teil 20 so zusammenarbeitet, daß dieser sich mit der Trommel 11 bewegt. Der Teil 2oa des Ringes 20 kann abnehmbar sein und in schräger Richtung verlaufen, wie auf der Zeichnung dargestellt, so daß die Zigaretten während der schrittweisen Drehung der Trommel 11 allmählich in die Bohrung ne gelangen.
Um jede Zigarette, während sie sich gegenüber einer, der Arbeitsvorrichtungen befindet,
halten zu können, ist eine Preßstange 22 mit dem einen Ende eines Armes 22a drehbar verbunden,
der an einem von einer Stange 22C getragenen Block 22& sitzt. Das andere Ende
der Stange ist an dem nicht drehbaren Rückzugsring oder Segment 20 angelenkt; dabei
wird der Block 22& durch Zusammenarbeiten eines daran befindlichen Stiftes 22<* mit einem
Nocken 23 gehoben und gesenkt, der an einem Träger 23" befestigt ist. Während des ersten
Teiles der Vorwärtsbewegung der Trommel 11 in axialer Richtung gegen die Arbeitsvorrichtungen
wird daher die Preßstange 22 radial nach innen gegen die Trommelachse bewegt, so daß sie mit der Zigarette in Eingriff
kommt. Sie wird in ihrer Eingriffsstellung gehalten, während die Vorwärtsbewegung
sich vollzieht und die Zigarette an die entsprechenden Arbeitsvorrichtungen geführt
wird, bis die Trommel nahezu ihre Rückwärtsbewegung beendet hat. Die Preßstange 22 hat zweckmäßig eine solche Länge, daß sie
mit der Zigarette auf dem größeren Teil ihrer Länge in Eingriff kommt, und zwar von einer
Stelle an, welche nahe demjenigen Teil der Zigarette liegt, der den Filterpfropfen oder
das Mundstück aufnehmen soll. Die rohrförmige Bohrung ιie ist bei n/; mit einem
Längsschlitz für die Preßstange 22 versehen. Letztere ist zweckmäßig federbelastet, beispielsweise
durch eine flache Blatt- oder Stahldrahtfeder 22^ um auf die Zigarette in
der Nähe ihres Mundstückes einen größeren Druck auszuüben. Diese Art, die Zigaretten
festzuhalten, hinterläßt keine Eindrücke auf der Zigarette und gestattet außerdem, die Zigarette
über ihre ganze Länge zu stützen, wodurch jedes Verbiegen vermieden wird. Der Träger23a für die festen Nocken 23, welche
mit den Greifwerkzeugen an der den Arbeitsvorrichtungen zum Herausziehen des Tabaks
und zum Geradeschneiden des in den Zigaret-
teil zurückgelassenen Tabaks gegenüberliegenden Stellung zusammenarbeiten, kann in dem
Gehäuse für den Mechanismus dieser Arbeitsvorrichtungen sitzen. Die festen Nocken 23s,
welche die der Einrichtung zum Einsetzen des Filterpfropfens oder Mundstückes gegenüberliegenden
Greifwerkzeuge betätigen und schließlich Filterpfropfen und Mundstück in die richtige Lage bringen, können auf dem
Bett 24 der Maschine befestigt sein. Bei den letzteren Greifwerkzeugen kann die Preßstange
22 an einem Ende eines flachen Federteiles 22f angelenkt sein, der an einem Ansatz
2ob des Ringes 20 sitzt und durch einen gabelförmigen
Ansatz 20c geführt wird. Die Feder 22' besitzt auf der Unterseite einen gebogenen
oder anderen entsprechend geformten Teil 22s, der mit dem Nocken 23δ zusammenarbeitet.
Wie man sieht, werden durch die beschrie-
ao benen Mittel die Zigaretten während der Behandlung
am Mundstückende so gestützt, daß das Papier bei der Einwirkung der Arbeitsvorrichtungen nicht platzen oder reißen kann,
und sie werden außerdem während der verschiedenen Arbeiten in den Kammern der Trommel 11 so festgehalten, daß Eindrücke
auf den Zigaretten oder sonstige Beschädigungen vermieden werden.
Bei der ersten Arbeitsstellung wird durch die Vorwärtsbewegung der Trommel 11 die
. von den entsprechenden Greifwerkzeugen gehaltene Zigarette mit der den Tabak herausziehenden
Vorrichtung in Eingriff gebracht, die zwei Nadelpaare 25, 26 enthält. Die Nadein
0. dgl. des einen Paares 25 stehen fest und tragen am freien Ende nach innen gekehrte
spitze Widerhaken. Diejenigen des anderen Paares 26 besitzen Widerhaken 26° und
werden von einem Schlitten 27 getragen.
Dieser Schlitten wird beispielsweise durch eine Stange 270 mittels einer entsprechend gesteuerten
Nockenscheibe 28 und einer Rückholfeder 28° so betätigt, daß vor oder während
des Eindringens der Nadeln 25, 26 o. dgl.
in den Tabak die beiden Nadelpaare voneinander entfernt sind und in das Mundstückende
der Zigarette in der Nähe von deren Umhüllung eindringen, worauf vor oder während
der Herausziehbewegung die von dem Schieber 27 getragenen Nadeln 26 0. dgl. gegen die
feststehenden Nadeln 25 o. dgl. bewegt werden und so den Tabak am Mundstückende der
Zigarette erfassen und dann herausziehen. Wie man sieht, wird durch diese Maßnahmen
die gewünschte Menge Tabak in Form eines Büschels oder Pflockes herausgeholt, ohne daß
ein Zerreißen der Fasern stattfindet. Der in dieser Art herausgezogene Tabak ist infolgedessen
nach seiner Entfernung aus der Herausziehvorrichtung zur Fabrikation anderer Zigaretten verwendbar. Es können zwei oder
mehrere derartige Einrichtungen zum Herausziehen des Tabaks in einer oder mehreren
Stufen vorhanden sein, wobei jede Zigarette einzeln durch die Trommel 11 nacheinander
in Eingriff mit den verschiedenen Herausziehvorrichtungen gebracht wird.
Die Mittel zur Entfernung des herausgezogenen Tabaks aus der Herausziehvorrichtung
können aus einer flachen Platte oder stumpfkantigen Klinge 29 bestehen, welche
auf einem Schieber 29° o. dgl. so befestigt ist, daß sie zwischen den Nadeln 25, 26 o. dgl. hin
und her gehen kann, wenn diese offen sind. Vorteilhaft ist dieser Teil 29 so angeordnet^
daß er zwischen dem Paar fester Nadeln 2 5 o. dgl. und zwischen dem Paar beweglicher
Nadeln 26 o. dgl. hindurchgeht, und zweckmäßig wird er mittels einer Kurvenscheibe 30
durch Hebel 30®, 3ο6, 3oc und Glieder 3οώ so
gesteuert, daß er während jeder Säuberung mehrere Hinundherbewegungen ausführt. Dabei
bewegt sich das Messer 29 zweckmäßig zwischen den Nadeln o. dgl. bei jeder Hinundherbewegung
unter der Einwirkung der Feder 30" ein Stück weiter. An Stelle des
Messers 29 oder in Verbindung damit kann auch ein Kolben vorgesehen sein, der zwischen
den offenen Nadeln 25, 26 in axialer Richtung hindurchgeht.
In der folgenden Arbeitsstufe wird durch ein auf dem Ende einer Spindel 31s angebrachtes
kleines Flügelmesser 310. dgl. das Ende des in der Zigarette verbliebenen Tabaks
geglättet, damit der einzusetzende Filterpfropfen oder das Mundstück genau an das
Ende des Tabaks paßt. Die Spindel 31s wird
durch ein geeignetes Getriebe, das beispielsweise aus den Zahnrädern 32, 33, 34, 35, 36
und den Riemenscheiben 37, 38 mit Treibriemen 39 besteht, mit hoher Geschwindigkeit in
Umdrehung versetzt. Das Zahnrad 36 und die Riemenscheibe 37 können auf einer Muffe 40
sitzen, die sich frei um die Welle 41 drehen
kann, an welcher die Nockenscheiben 28, 30 und 50 befestigt sind. Zweckmäßig wird die
Messerwelle 310 mit dem zugehörigen Getriebe
in einem aufrechtstehenden festen Gehäuse 42 angebracht, welches auch den Schieber
27 mit den beweglichen Nadeln 26 o. dgl. no und den Mechanismus zur Betätigung des hin
und her gehenden Säuberungsteiles 29 aufnimmt. Gegebenenfalls können zwei oder
mehr derartige Geradschneider 31 nacheinander verwendet werden. Bei einer späteren
Arbeitsstuf e ist eine feste Düse 43 vorgesehen, durch welche ein Luftstrom aus einem Rohr
43° in das Mundstückende der Zigarette geblasen wird, um den durch das Glätten etwa
gebildeten Staub oder lose Teilchen fortzublasen. An Stelle dessen kann auch ein Saugrohr
verwendet werden.
Durch die beschriebenen Maßnahmen wird also die gewünschte Menge Tabak aus dem
Mundstückende der Zigarette derart herausgezogen, daß Abfall durch Zerbrechen oder
'5 Zerkleinerung des Tabaks während des Herausziehens vermieden wird, während außerdem
der Hohlraum im Mundstückende der Zigarette vollständig in solcher Tiefe gesäubert
wird, wie es für das Einsetzen des ίο Filterpfropfens oder Mundstückes erforderlich
ist.
In der nächsten oder einer späteren Arbeitsstufe wird ein hin und her gehender
Löffel 44 in das Mundstückende der Zigarette eingeführt, wenn die Trommel sich in oder
nahe der vorderen Stellung befindet. Der Löffel 44 steht mit einer Maschine 45 zur
Formung von Filterpfropfen oder Mundstücken in Verbindung, von welcher er vorher
einen Filterpfropfen oder ein Mundstück empfangen hat. Diese werden bei der Rückwärtsbewegung
des Löffels 44 mittels eines Anschlages 44° o. dgl. ausgestoßen, der durch
einen Längsschlitz 44* in der Wand des Löffels
44 hindurchragt. Der Löffel 44 kann an einem Arm44c sitzen, der an einer Stange
befestigt ist, die durch einen auf der Zeichnung nicht dargestellten Nockenmechanismus
in hin und her gehende Bewegung versetzt wird. In der nächsten oder einer späteren
Arbeitsstellung stößt, wenn die Trommel 11 die vordere Stellung erreicht oder sich ihr
nähert, ein fester Anschlag 47 gegen den Filterpfropfen oder das Mundstück, um dessen
richtige Lagerung in der Zigarette sicherzustellen. In der nächsten Arbeitsstellung gelangt
ein fester oder entsprechend gesteuerter hin und her gehender Kolben 48 während der
Vorwärtsbewegung der Trommel 11 in Eingriff mit dem Filterpfropfen oder dem Mundstück,
so daß die mit dem Filterpfropfen oder Mundstück versehene Zigarette in axialer
Richtung aus dem Rohr oder der Bohrung ii"
und damit aus der Trommel 11 entfernt wird. *5 Der Kolben 48 kann mit einer Zunge 48" versehen
sein, die durch einen Längsschlitz n1' in der Wand des Rohres oder der Bohrung ne
hindurchgeht und gegen das Mundstückende der Zigarette fassen kann, wodurch diese mit
dem in richtiger Lage befindliehen Mundstück, das mit dem Ende der Zigarette abschneidet,
aus dem Rohr oder der Bohrung n* entfernt wird. Die fertigen Zigaretten können
frei von der Trommel auf ein laufendes Band oder in eine Förderrinne fallen und in einen
Trichter oder einen anderen Behälter befördert werden.
Die Füllung der Kammern in der Trommel 11 mit den einzelnen Zigaretten aus dem Einfülltrichter
10 o. dgl. kann beispielsweise durch eine Einrichtung erfolgen, die einen
mittels eines Hebels io& und einer Stange 49
durch eine auf der Welle 41 sitzende Nockenscheibe in Bewegung gesetzten Schieber ioa
und eine nicht dargestellte Rückholfeder enthält. Die Spindel 51, auf welcher die Nockenscheibe
17 und die Riemenscheibe 38 sitzen, kann durch die Zahnräder 52, 53 von einer
Haupttriebwelle 54 angetrieben werden, die auch die Spindel 41 durch Kegelräder 55 und
Schneckengetriebe 56 treibt.
Gemäß einer abgeänderten Ausführung der Erfindung können die Arbeitsvorrichtungen
parallel zur Achse der Trommel 11 hin und her gehen. In diesem Falle dreht sich die
Trommel schrittweise, ohne in jeder Stufe eine axiale Bewegung auszuführen. Die Trommel 11 enthält Kanäle oder Nuten für
die Zigaretten, wie oben beschrieben. Während der Drehung der Trommel, durch welche
die in den entsprechenden Kanälen oder Nuten liegenden Zigaretten in eine Linie mit der
ersten Arbeitsvorrichtung gebracht werden, läßt man mittels einer geeigneten festen Kurve
eine auf einer hin und her gehenden Stange oder einem Schieber sitzende kreisförmige
Scheibe o. dgl. mit dem hinteren Ende der Zigarette in Eingriff kommen und die Zigarette
nach vorn befördern, so daß ihr Mundstückende in die Bohrung iie eingreift. Die Einrichtung
zum Herausziehen des Tabaks sitzt bei dieser Konstruktion auf einem hin und her gehenden Schlitten o. dgl. und wird so betätigt,
daß ihre Messer in die Zigarette eindringen, während sie voneinander getrennt sind und sich vor oder bei dem Herausgehen
schließen, wodurch sie den Tabak fassen und herausziehen.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Entfernen der Tabakfüllung aus dem Mundstückende
von Zigaretten, gekennzeichnet durch einen die Zigaretten tragenden, sich absatzweise
drehenden Halter (11), z.B. eine Trommel, und durch eine oder mehrere den Zigarettenenden
gegenüberliegende Greifeinrichtungen, deren spitze Greiffinger infolge Relativbewegung gegenüber dem
Halter in die Zigaretten eindringen und den zu entfernenden Tabak herausziehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greiffinger, welche sich nach dem Einführen in die Zigarette nach dem Zigaretteninnern hin
gegeneinander schließen und nach dem Herausziehen des Tabaks wieder öffnen, aus mit Widerhaken versehenen Nadeln
(25, 26) o. dgl. bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein zwischen den
Fingern der Greifeinrichtung zwecks Entfernung des herausgenommenen Tabaks
hin und her bewegliches Messer (29) o. dgl.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer
o. dgl. während jeder Säuberung der Greifeinrichtung zwei oder mehr Hinundherbewegungen
ausführt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein den Mundstückenden
der Zigaretten gegenüberliegendes, der Greifeinrichtung nachgeordnetes, mit hoher Geschwindigkeit umlaufendes Flügelmesser
(31) o. dgl., das das Ende der in der Zigarette verbleibenden Tabakeinlage
glättet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Blas- oder
Saugdüse (43) zur Entfernung von Staub und losen Teilchen aus dem in der Zigarette
gebildeten Hohlraum.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aufnehmen
der Zigaretten dienenden Kammern des Halters (11) je einen offenen,
an einer Zuführungsvorrichtung, -z. B. einem Aufgabetrichter (10), vorbeiwandernden
Kanal (ii°) aufweisen, der in Richtung der Greifeinrichtung in eine
rohrförmige Bohrung (iie) übergeht, in
welche die Zigaretten während der drehenden Bewegung des Halters hineingeschoben
werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der
Bohrung (ne) eine einwärts gekehrte Lippe (1 if) vorgesehen ist, gegen welche
die Zigarettenpapierhülse stößt.
9. Vorrichtung nach Anspruch. 1 bis 8,
bei der die Relativbewegung zwischen Halter und Greifvorrichtung durch axiale Bewegung des Halters erzielt wird, gekennzeichnet durch einen ortsfesten Anschlag
(19) 0. dgl., durch den die jeweils bei der vorderen Stellung des Halters (11)
in die Kanäle (ua) eingebrachten Zigaretten
während des Rückwärtsganges des Halters in die Bohrungen (ii*) hineingeschoben werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8,
bei der die Trommel oder der Halter in axialer Richtung unbeweglich ist, während
sich die Arbeitsvorrichtüngen axial hin und her bewegen, gekennzeichnet durch einen hin und her gehenden Kolben,
der die in die Kanäle (iiö) des Halters
(11) eingebrachten Zigaretten in die Bohrungen hineinschiebt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10,
gekennzeichnet durch Drücker (22), die sich auf die Zigaretten an den einzelnen Arbeitsstellen, durch Schlitze (nÄ) der
Bohrungen (iie) hindurchgreifend, aufsetzen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckflächen der Drücker (22) flach oder leicht konvex sind und abgeschrägte Kanten
haben.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11
und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drücker (22) o. dgl. in ihren Trägern (22°)
schwenkbar gelagert und federbelastet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drücker
(22) o. dgl. nahe dem Mundstückende der Zigarette den größten Druck ausüben.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Halter (11) in axialer Richtung
nicht beweglichen Drücker durch Nocken
(23) in die Arbeitsstellung gebracht werden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 15 8s
mit absatzweise drehbarer Trommel, gekennzeichnet 'durch einen die Trommel
(11) von der Zuführungs- bis zur Abgabestelle der Zigaretten umgebenden, die
Lage der Zigaretten in den Bohrungen (ne) sichernden Anschlag (20), der an der
hin und her gehenden Bewegung der Trommel teilnimmt, nicht aber an der Drehbewegung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Also Published As
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