DE179274C - - Google Patents

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DE179274C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/12Cutting the ends of filled and rolled cigarettes

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 179274 KLASSE 79 b. GRUPPE
BORIS CHATZKELEWITZ in STPETERSBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1906 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Zigarettenstopfmaschinen, bei welchen die leeren Hülsen durch eine gerillte taktmäßig gedrehte Trommel nacheinander einzeln in Linie mit dem Schnabel der Wickelpresse eingestellt werden, wobei dann die Hülse mittels eines Stempels auf den Schnabel aufgesteckt und der Tabakswickel mittels eines zweiten Stempels aus der Presse heraus- und
ίο in die Hülse hineingeschoben wird. Die auf diese Weise gestopfte Zigarette wird sodann durch dieselbe Trommel· bis zu einer Schneidevorrichtung weiterbefördert, welche den hervorstehenden Tabaksbüschel abtrennt bezw. das Ende der Zigarette glatt ab-■ schneidet, wobei ein dritter Stempel die gestopften Zigaretten nacheinander einzeln längs -der Trommelrillen so weit als nötig gegen die Schneidevorrichtung vorschiebt.
Die Vervollkommnungen gemäß der vorliegenden Erfindung beziehen sich insbesondere auf die Vorrichtung zum Abschneiden des aus dem einen Zigarettenende vorstehenden Tabaks.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der durch einen Schieber hin- und herbewegte dritte Stempel derart nachgiebig mit diesem Schieber verbunden, daß sein das Vorschieben der Zigarette bewirkender Hub durch einen genau einstellbaren Anschlag auch während des Ganges der Maschine nach Belieben und unabhängig von dem Schieberhub begrenzt und geregelt werden kann.
Das Abschneiden der Zigaretten selbst erfolgte bis jetzt entweder durch gewöhnliche Scherenvorrichtungen, oder aber durch sich drehende Kreismesser. Die Kreismesser, deren Anordnung und Bewegung auf Maschinen der bezeichneten Art mit beträchtlichen Unkosten und Schwierigkeiten verknüpft ist, arbeiten zudem insofern unzuverlässig, als dieselben, wegen starker Reibung an der Gegenschneide, sich schnell abnutzen und stumpf werden, während die nach Art der gewöhnlichen Scheren eingerichteten Schneidevorrichtungen den Nachteil aufweisen, daß die Backen bezw. Schneiden nicht schnell genug zusammengeführt werden können Und dabei noch das Bestreben haben, die zu durchschneidende Zigarette seitlich zu verdrängen. Bei der vorliegenden Vorrichtung sind diese Mangel der gewöhnlichen Scheren dadurch beseitigt, daß die Schneiden auf Hebelarmen getrennter Achsen befestigt sind und während der Arbeit in nahezu zusammenfallenden Linien und schnell zusammengeführt werden.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung ist auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt: Fig. 1 den in Betracht kommenden Teil einer Zigarettenstopfmaschine der bezeichneten Art in Seitenansicht, Fig. 2 in Schnitt nach A-A der Fig. 1.
Die Trommel 1 mit Rillen 2 bildet den Boden des Behälters 3 für den Hülsenvorrat und wird bei jeder Drehung der Antriebswelle 4 durch ein geeignetes Vorgelege taktmäßig um je eine Rille weitergedreht. Wäh-
rend der Pause zwischen zwei aufeinander folgenden Drehungen wird der Schieber 5 mit den Stempeln 6 und 7 nach links (Fig. 1) bewegt, wobei der obere Stempel 6 die in Linie mit demselben eingestellte leere Hülse längs der Trommelrille verschiebt und auf den Schnabel 30 der Wickelpresse aufsteckt, wonach ein zweiter Stempel (nicht gezeichnet) den Tabakswickel durch den Schnabel hindurch in die Hülse hineinstößt und die gestopfte Zigarette in dieselbe Trommelrille zurückschiebt. Der zweite Stempel 7 des Schiebers 5 schiebt die mit demselben in Linie eingestellte gestopfte Zigarette so weit vor, daß die Schere dieselbe an der richtigen Stelle abschneidet. Um den Arbeitshub des Stempels 7 genau einstellen und auch bequem während des Ganges der Maschine regeln zu können, ist derselbe in folgender Weise mit dem Schieber 5 verbunden, dessen unveränderlicher Hub demjenigen des Stempels 6 angepaßt ist. In Angüssen des Ständers 8 des Schiebers 5 ist eine Mikrometerschraube 9 parallel zum Stempel 7 und drehbar gelagert.
Der Stempel ist frei durch Führungsaugen am Ständer 8 und am Schieber 5 hindurchgesteckt und mit letzterem durch eine Schraubenfeder 10 o. dgl. derart verbunden, daß der verstellbare Anschlag 11 des Stempels an die Hinterseite eines Vorsprungs 12 des Schiebers 5 angedrückt wird. Der Ansatz 14 der Mutter 13 der Mikrometerschraube 9 umfaßt den Stempel 7 gabelartig, so daß die Mutter an der Drehbewegung der Schraube nicht teilnehmen kann. Während des Rückganges des Schiebers (rechts) wird der Stempel 7 durch den Vorsprung 12 mitgenommen, während denselben andererseits die Feder 10 auch an dem Arbeitshub des Schiebers (links) teilzunehmen zwingt, und zwar so lange, bis Anschlag Ii auf Ansatz 14 der Mutter 13 trifft, welche durch Drehen der Mikrometerschraube 9 jederzeit bequem und genau verstellt und also der Vorschub _des Stempels 7 immer je nach Länge der • Zigaretten eingestellt bezw. geregelt werden kann.
Die Schere zum Abtrennen des aus den Zigarettenhülsen hervorstehenden Tabaksbüschels besteht aus zwei Schneiden 15, welche auf Hebelarmen 16 getrennter Achsen 17, 18 auswechselbar befestigt sind. Auf denselben Achsen festsitzende Hebelarme 19 bezw. 20 greifen mittels Rollen 21 bezw. 22 in gegeneinander geneigte Nuten 23 bezw. 24 eines Schlittens 25 ein, der durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. Exzenter 26, Hebel und Lenkstange 28 auf- und abwärts bewegt wird. Durch entsprechende Ausbildung des Antriebes für den Schlitten 25 sowie durch die richtige Wahl der Kurvenform der Nuten 23 und 24 dieses Schlittens (s. Fig. 2) kann leicht erreicht werden, daß die veränderliche Geschwindigkeit, mit welcher die Schneiden 15 zusammengeführt werden, gerade während des Abtrennens besonders groß ausfällt. Es sei hier noch erwähnt, daß das vorzeitige Herausfallen der Zigaretten aus den Rillen der Trommel in üblicher Weise durch einen Schild 29 verhindert wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung für Zigarettenstopfmaschinen zum Abschneiden des aus dem einen Zigarettenende vorstehenden Tabaks, gekennzeichnet durch einen in Verbindung mit einer Abschneidevorrichtung angewendeten, durch einen Schieber (5) hin- und herbewegten Stempel (7) zum Vorschieben der zu beschneidenden Zigarette, welcher mit diesem Schieber elastisch verbunden ist und dessen Arbeitshub durch die Mutter (13, 14) einer an der Hin- und Herbewegung des Stempels nicht teilnehmenden Mikrometerschraube (9) unabhängig von dem Schieberhub begrenzt bezw. geregelt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zum Beschneiden des Endes der Zigaretten dienende Schere, deren Schneiden (15) auf Armen (16) getrennter Achsen (17, 18) auswechselbar . befestigt sind und durch in gegeneinander geneigte Nuten (23, 24) eines Schlittens (25) greifende Hebelarme (19, 20) derselben Achsen abwechselnd schnell zusammengeführt und geöffnet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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