DE612266C - Verfahren zur Herstellung eines hochchlorierten Harzes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines hochchlorierten Harzes

Info

Publication number
DE612266C
DE612266C DE1930612266D DE612266DD DE612266C DE 612266 C DE612266 C DE 612266C DE 1930612266 D DE1930612266 D DE 1930612266D DE 612266D D DE612266D D DE 612266DD DE 612266 C DE612266 C DE 612266C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diphenyl
chlorine
boiling
chlorinated
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930612266D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FED PHOSPHORUS CO
Original Assignee
FED PHOSPHORUS CO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FED PHOSPHORUS CO filed Critical FED PHOSPHORUS CO
Application granted granted Critical
Publication of DE612266C publication Critical patent/DE612266C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/18Introducing halogen atoms or halogen-containing groups
    • C08F8/20Halogenation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung unkristallinischer Harze von hohem Chlorgehalte.
Es ist bekannt, daß, wenn beim Chlorieren von Diphenyl der Chlorgehalt die Höhe von . etwa 68 °/„ erreicht, die bis dahin mehr oder weniger viscose Masse plötzlich kristallinische Struktur annimmt. Der Erweichungspunkt des gechlorten Diphenyle mit einem
to Chlorgehalt von weniger als 68 °/0 liegt niedrig, meistens unter 64°.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem höher gechlorte Diphenyle in fester, beständiger, nicht kristallinischer, also amorpher Form von relativ hohem Erweichungspunkt hergestellt werden, lind besteht darin, daß das Diphenyl vor der Chlorierung mit gewissen Mengen komplexer, hochsiedender Fraktionen, die als Nebenprodukt bei der thermischen Diphenylsynthese anfallen, gemischt wird oder diese hochsiedenden Fraktionen allein gechlort werden. In manchen Fällen wird man die Bestandteile des Gemisches vor der Mischung auch gesondert chlorieren können. Die Chlorierung erfolgt bei 175 bis 2200,
Die beiliegende Abbildung gibt die Wirkung des neuen Verfahrens in bezug auf den Erweichungspunkt und die Kristallisationsneigung des gechlorten Diphenyle graphisch auf einem Koordinatensystem an. Die Kurve A betrifft ein Gemisch aus 60 °/0 Diphenyl und 40 °/0 einer hochsiedenden Verbindung, die Kurve f? ein Gemisch aus 80 °/„ Diphenyl und 2o.°/0 hochsiedender Verbindung. Die ioo°/oiges Diphenyl bezeichnende Kurve C ließ sich wegen der Kristallisationstendenz nicht auf höhere Erweichungspunkte_ führen. Die Erweichungspunkte sind hier nach der gebräuchlichen Normalmethode bestimmt worden.
Die hochsiedende Fraktion, die hier zur . Erzielung der neuen Wirkung mit Diphenyl gemischt wird, ist von ganz besonders komplexer Natur, chemisch bisher noch nicht bestimmt, wird aber für ein komplexes Diaryl gehalten. Sie entsteht in wechselnden Mengen neben Diphenyl beim Erhitzen von reinem Benzol oder von Benzol, das Toluol und Xylol enthält, auf die zur Bildung von Diphenyl erforderliche Temperatur. Das Diphenyl wird aus dem dabei entstehenden
Gemisch -abdestilliert. Das Produkt der Diphenylreaktion enthält außer Diphenyl noch Benzol und die verschiedenen, hier in Betracht kommenden hochsiedenden, unbekannten komplexen Verbindungen.
Eine Trennung wird wie folgt durchgeführt: zuerst werden alle unter 2000 siedenden Anteile durch Destillation abgeschieden, und danach wird die zwischen 200 und 2700 siedende Fraktion einschließlich des Diphenyle ausgeschieden. Die über 270 bis zu 4000 siedende Fraktion enthält dann die hochsiedenden Verbindungen von den hier in Betracht kommenden wertvollen Eigenschaften.
Beispieli
Ein Gemisch von 80 °/0 Diphenyl und 20 °/0 hochsiedenden Verbindungen der vorstehend gekennzeichneten Art wird durch Einleiten von Chlorgas bei einer Temperatur von 175 bis 22O° gechlort, während es in Berührung mit Eisen gehalten wird. Wenn 60 °/0 Chlor dem Gewicht nach aufgenommen worden sind, so liegt der Erweichungspunkt noch weit unterhalb 6o°, wahrscheinlich bei 52°, sind 62 °/0 Chlor aufgenommen worden, so hat der Erweichungspunkt schon eine Temperatur von etwa 61 ° erreicht, er steigt dann bei 65 °/0 Chlorgehalt auf ungefähr 750. So können noch nach Belieben viele andere Erweichungspunkte durch eine mehr oder weniger hohe Chlorierung erhalten werden.
Beispiel 2
Ein Gemisch aus 60 Teilen Diphenyl und 40 Teilen der hochsiedenden Verbindungen oder Fraktion wird wie im Beispiel 1 gechlort. Nach Aufnahme von 60 °/0 Chlor, dem Gewichte nach, liegt der Erweichungspunkt des Produkts bei 62°, bei 62 °/0 Chlorgehalt erreicht er eine Temperaturhöhe von 72°, und bei fortgesetzter Chlorierung auf einen Gehalt von 65 °/„ Chlor erhält man ein Produkt mit einem Erweichungspunkt von 86°. Auch hier lassen sich natürlich durch Änderung des Chlorierungsgrades auch Produkte mit noch anderen Erweichungsgraden herstellen.
Durch weiteres Erhöhen des Gehalts der Mischung an hochsiedenden Verbindungen kann man auch den Erweichungspunkt erhöhen, und wenn man die hochsiedenden Ver- · bindungen allein chloriert, läßt sich ein erheblich höherer Erweichungspunkt bei einem entsprechend niedrigerem" Chlorgehalt erzielen. Die erhältlichen Erweichungsgrade und entsprechenden Chlorgehalte sind etwa folgende:
Chlorgehalt in der hochsiedenden Verbindung in %
52,5
63,6
63,9
Erweichungspunkt in 0C
99-5 121,5
125,5
In den erläuterten Beispielen handelt es sich nur um drei verschiedene Erweichungsgrade. Im Erfindungsbereich liegen aber auch alle anderen möglichen Gemische von Diphenyl und hochsiedenden Verbindungen der gekennzeichneten Art und die Chlorierungsprodukte der hochsiedenden unbekannten Komplexverbindungen. Ebenso fällt darunter die Ausführungsart der getrennten Chlorierung des Diphenyle und der hochsiedenden Verbindung- mit nachfolgender Mischung der gesondert chlorierten Bestandteile.
Durchweg läßt sich sagen: jede Steigerung des Chlorgehalts um 2 °/0 erhöht den Erweichungspunkt des gewonnenen Produkts um etwa io°.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines hochchlorierten Harzes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus Diphenyl und einer hochsiedenden, in bekannter Weise bei der Destillation von durch thermische Synthese aus Benzol erhaltenem Diphenyl gewonnenen Fraktion bei Temperaturen von 175 bis 2200 gechlort oder aber diese hochsiedende Fraktion allein der Chlorierung unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Diphenyl und die hochsiedende Fraktion getrennt mit Chlor behandelt und nach der Behandlung miteinander gemischt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorbehandlung so weit geführt wird, daß das Produkt einen Chlorgehalt von 60 bis 68 °/0 aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930612266D 1929-09-28 1930-09-24 Verfahren zur Herstellung eines hochchlorierten Harzes Expired DE612266C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US358704XA 1929-09-28 1929-09-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE612266C true DE612266C (de) 1935-04-26

Family

ID=21885276

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930612266D Expired DE612266C (de) 1929-09-28 1930-09-24 Verfahren zur Herstellung eines hochchlorierten Harzes

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE612266C (de)
GB (1) GB358704A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB358704A (en) 1931-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2016341A1 (de) Verfahren zum Umwandeln cyclischer Kohlenwasserstoffe in Paraffinkohlenwasserstoffe
DE893198C (de) Verfahren zur Herstellung von Organohalogensilanen
DE2821308C2 (de)
DE1543074B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen
DE612266C (de) Verfahren zur Herstellung eines hochchlorierten Harzes
DE1443441A1 (de) Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
DE3319651A1 (de) Verfahren zur destillativen gewinnung von ameisensaeure
DE1545365C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Mischungen aromatischer und nichtaromatischer Kohlenwasserstoffe
DE1643075C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsäureestern aliphati scher Alkohole oder Phenole
DE2451630A1 (de) Verfahren zur herstellung von tetrachlorpyrimidin
DE946447C (de) Verfahren zur Herstellung von Organozinnverbindungen
DE871748C (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Benzol
DE801987C (de) Verfahren zur Herstellung von Hexachloraethan
DE69108091T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Methylnorbornenedicarboxysäureanhydrid.
DE682905C (de) Verfahren zur Herstellung von 1,1-Dichloraethan
DE1196869B (de) Verfahren zur Herstellung von Aminomethyl-gruppen tragenden Polymethylsiloxanen
DE581046C (de) Verfahren zur Herstellung von komplexen Diarylverbindungen von hohem Siedepunkt
DE1162823B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylchloriden mit einem Molekulargewicht zwischen 300 und 500
DE1962894A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von stabilen Chlorparaffinen
DE1768427C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines im Gleichgewicht oder nahezu im Gleichgewicht befindlichen Isomerengemisches von Bis-(p-aminocyclohexyl)-methan aus einem Stereoisomeren oder einem nicht im Gleichgewicht befindlichen Isomerengemisch
DE894106C (de) Verfahren zur Herstellung organischer Fluor enthaltender Perhalogenverbindungen
DE977532C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylzinnverbindungen neben Alkylzinnhalogenverbindungen
DE1468626C3 (de)
DE1618802C (de) Verfahren zur Herstellung von 1,3,5,7-Tetramethyl-l^SJ-tetraphenylcyclotetrasiloxan
DE713000C (de) Verfahren zur Herstellung von Hexachloraethan aus AEthylenchlorid und Chlor