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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid. Insbesondere betrifft
sie ein Verfahren zur Herstellung von
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid durch eine Diels-Alder-Reaktion in Gegenwart eines
spezifischen Katalysators bei einer spezifischen
Reaktionstemperatur aus einer Kohlenwasserstofffraktion (die eine C&sub6;&submin;&sub7;-Fraktion
aus einer Naphthadampf crackung ist und Diolefine wie
Methylcyclopentadien enthält) und Maleinsäureanhydrid.
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Es ist bekannt, daß ein alicyclisches Dicarbonsäureanhydrid als
Härtungsmittel für Epoxyharze verwendet wird.
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid, das bei Raumtemperatur flüssig ist, ist
tatsächlich in allgemeiner Verwendung als Härtuugsmittel für
Epoxyharze, die Hitzebeständigkeit erfordern. Sein
Herstellungsverfahren ist in der Japanischen Patentveröffentlichung Nr.
28504/1982 beschrieben.
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Leider weist das oben genannte
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid den Nachteil von hohen Produktionskosten auf, da es
üblicherweise hergestellt wird, indem Methylcyclopentadiendimer (das
teuer ist) durch thermische Zersetzung zu Methylcyclopentadien
(MCPD) umgewandelt wird und das MCPD durch eine Diels-Alder-
Reaktion an Maleinsäureanhydrid addiert wird.
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Die Produktionskosten würden reduziert, wenn es möglich wäre,
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid durch eine
Diels-Alder-Reaktion zwischen einer Kohlenwasserstofffraktion (die eine C&sub6;&submin;&sub7;-
Fraktion ist, von der Dampfcrackung einer
Kohlenwasserstoffmischung wie Naphtha resultiert und Diolef ine wie MCPD enthält)
und Maleinsäureanhydrid herzustellen. Dieses Verfahren bringt
jedoch die folgende Probleme mit sich.
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Die Fraktion, die von der Dampf crackung herrührt, enthält
üblicherweise MCPD, das eine Mischung von drei Strukturisomeren ist,
nämlich 1-Methylcyclopentadien (1-MCPD), 2-Methylcyclopentadien
(2-MCPD) und 5-Methylcyclopentadien (5-MCPD), die in den
folgenden Formeln dargestellt sind.
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1-MCPD und 2-MCPD reagieren leicht mit Maleinsäureanhydrid, aber
5-MCPD reagiert auf grund seiner sterischen Hinderung nicht mit
Maleinsäureanhydrid, wenn die Diels-Alder-Reaktion bei 20 bis
35ºC durchgeführt wird, so daß schwere Substanzen nur in
kleinen Mengen gebildet werden. Die Ausbeute an
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid ist daher sehr niedrig im Vergleich zu der
Menge an MCPD.
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20 Andererseits ergibt eine Diels-Alder-Reaktion bei 75 bis 850 ºC,
was für 5-MCPD hoch genug ist, um mit Maleinsäureanhydrid zu
reagieren, eine Zunahme der schweren Substanzen, wodurch die
Ausbeute erniedrigt wird, und ergibt auch eine Zunahme an
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid mit geringer Reinheit, was
auf die Nebenreaktionen von Diolefinen (anderen als MCPD, die in
der Fraktion enthalten sind) mit Maleinsäureanhydrid
zurückzuführen ist.
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Die vorliegende Erfindung soll die oben erwähnten mit der
bekannten Technologie verbundenen Probleme lösen. Es ist daher
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Herstellung von Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid mit hoher
Reinheit in hoher Ausbeute bei niedrigen Produktionskosten zu
liefern.
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Im Laufe der Untersuchungen hinsichtlich des Verfahrens zur
Herstellung von Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid bei
niedrigen Produktionskosten haben die Erfinder festgestellt, daß die
C&sub6;&submin;&sub7;-Fraktion, die von der Dampfcrackung einer
Kohlenwasserstoff-5mischung wie Naphtha resultiert, MCPD in einer Menge von 3,0 bis
8,0 Gew.-% enthält, und gefunden, daß es möglich ist,
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid mit hoher Reinheit in hoher Ausbeute
aus der Fraktion (ohne Reinigung) und Maleinsäureanhydrid durch
eine Diels-Alder-Reaktion herzustellen, die bei einer
spezifischen Temperatur in Gegenwart eines spezifischen Katalysators
durchgeführt wird. Dies führte zur vorliegenden Erfindung.
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Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur
Herstellung von Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid durch
Umsetzung einer Mischung, die Diolefine (wie MCPD) enthält, mit
Maleinsäureanhydrid, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Umsetzung bei 0 bis 50 ºC in Gegenwart einer Protonensäure
durchgeführt wird. Die Mischung ist eine
C&sub6;&submin;&sub7;-Kohlenwasserstofffraktion, die hergestellt wird, wenn ein
Kohlenwasserstoffgemisch wie Naphtha eine thermische Zersetzung in Gegenwart von
Dampf erfährt.
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Im folgenden ist eine ausführliche Beschreibung des Verfahrens
zur Herstellung von Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid gemäß
der vorliegenden Erfindung angegeben.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid aus einer C&sub6;&submin;&sub7;-Kohlenwasserstofffraktion
hergestellt, die Diolefine wie MCPD enthält und erhalten worden ist,
indem eine Kohlenwasserstoffmischung wie Naphtha dampfgecrackt
worden ist. Diese Kohlenwasserstofffraktion weist üblicherweise
die folgende Zusammensetzung auf:
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1-MCPD 0,7 - 2,0 Gew.-%
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2-MCPD 0,8 - 2,0 Gew.-%
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5-MCPD 1,5 - 4,0 Gew.-%
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1, 3-Cyclohexadien 0,5 - 1,0 Gew.-%
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1,3-Hexadien 0,2 - 1,0 Gew.-%
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2-Ethyl-1,3-butadien 0,3 - 1,0 Gew.-%
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C&sub6;&submin;&sub7;-Olefin oder -Paraffin 4,5 - 8,5 Gew.-%
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Benzol 40 - 60 Gew.-%
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Toluol 20 - 40 Gew.-%
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geht die
Kohlenwasserstofffraktion mit der oben erwähnten Zusammensetzung ohne Reinigung
eine Diels-Alder-Reaktion zur Herstellung von
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid ein. Mit anderen Worten, wird Methylnorbor
nendicarbonsäureanhydrid durch eine Diels-Alder-Reaktion der
Kohlenwasserstofffraktion, die 1 Mol MCPD-Komponenten enthält,
mit 0,7 bis 1,0 Mol Maleinsäureanhydrid hergestellt, die 10
Minuten bis 10 Stunden lang bei 0 bis 50º C in Gegenwart eines
Protonensäurekatalysators durchgeführt wird.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid in Gegenwart einer Protonensäure hergestellt.
Die Protonensäure fungiert als Isomerisierungskatalysator für 5-
MCPD. Mit anderen Worten, isomerisiert sie 5-MCPD zu 1-MCPD
und/oder 2-MCPD und setzt diese der Diels-Alder-Reaktion aus.
Diese Isomerisierung ist notwendig, weil die
Kohlenwasserstofffraktion als Rohmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren 5-
MCPD enthält, das bei niedrigen Temperaturen aufgrund seiner
oben erwähnten sterischen Hinderung nicht mit
Maleinsäureanhydrid reagiert. Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher in der
Lage, sämtliches 5-MCPD in der Kohlenwasserstofffraktion in
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid umzuwandeln, obwohl die
Reaktionstemperatur niedrig ist.
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Die Protonensäure kann ausgewählt sein aus aromatischen
Sulfonsäuren (wie Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure und p-Xylol-
2-sulfonsäure), Mineralsäuren (wie Schwefelsäure, Phosphorsäure
und Salzsäure) und Heteropolysäuren (wie Phosphomolybdänsäure,
Phosphowolframsäure, Silicomolybdänsäure und
Silicowolframsäure), wobei die am meisten wünschenswerten davon aromatische
Sulfonsäuren sind, die C&sub1;&submin; oder C&sub2;-Alkylgruppensubstituenten am
aromatischen Ring aufweisen (wie Benzolsulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure und p-Xylol-2-sulfonsäure).
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Die Protonensäure sollte bezogen auf die Menge an 5-MCPD in
einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 3 Gew.%
verwendet werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid kann entweder kontinuierlich oder
ansatzweise bei einer Reaktionstemperatur von 0 bis 50º C,
vorzugsweise 20 bis 40ºC durchgeführt werden. Wenn die
Reaktionstemperatur unter 0ºC liegt, ist die Isomerisierung von 5-MCPD
langsam. Wenn die Reaktionstemperatur über 50ºCliegt, gehen
andere Diolefinkomponenten als MCPD die Reaktion ein, was zum
Ansteigen der schwereren Substanzen führt. Die Reaktionszeit für
einen ansatzweisen Betrieb sollte 10 Minuten bis 10 Stunden,
vorzugsweise 30 Minuten bis 3 Stunden betragen.
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Es ist wünschenswert, die Isomerisierungsreaktion und die
Diels-Alder-Reaktion gleichzeitig in Gegenwart eines
Protonensäurekatalysators durchzuführen. Wenn die beiden Reaktionen
nacheinander durchgeführt werden (d.h. die Isomerisierung von 5-MCPD,
das in der Kohlenwasserstofffraktion enthalten ist, zuerst in
Gegenwart eines Protonensäurekatalysators durchgeführt wird und
anschließend die Diels-Alder-Reaktion mit Maleinsäureanhydrid
durchgeführt wird), erfolgt die Isomerisierung von 5-MCPD
langsam und 1-MCPD und 2-MCPD (die ursprünglich vorhanden gewesen
sind oder sich von der Isomerisierung ableiten) gegen eine
Dimerisation ein.
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Die vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung
von Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid in wirtschaftlicher
Weise aus einer C&sub6;&submin;&sub7;-Kohlenwasserstofffraktion, die Diolefine
enthält und ein Dampf crackprodukt ist, anstelle von teurem
Methylcyclopentadiendimer.
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Außerdem steigert das erfindungsgemäße Verfahren das
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid mit hoher Reinheit und ergibt hohe
Ausbeuten, weil sie auf eine Reaktion zurückgreift, die bei
niedrigen Temperaturen in Gegenwart einer Protonensäure
durchgeführt wird.
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Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele,
die den Umfang der Erfindung nicht beschränken sollen, aus
führlicher beschrieben. In den Beispielen bedeuten "%" soweit nichts
anderes angegeben ist "Gew.-%".
Beispiel 1
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In einem 3-Liter Vierhalskolben, der mit einem Rückflußkühler
und Rührer ausgestattet war, wurden 119,4 g Maleinsäureanhydrid
(was äquimolar mit dem MCPD in 1500 g des unten angegebenen
Rohmaterials (1) ist) und p-Toluolsulfonsäure (hergestellt durch
Tokyo Kasei) in eine Menge gegeben, die mit 0,5 % 5-MCPD
äquivalent ist. 1500 g des unten angegebenen Rohmaterials (1) wurden
tropfenweise über 30 Minuten zugesetzt, wobei der Inhalt bei
35º C gehalten wurde. Dann wurde der Inhalt 1 Stunde lang bei
der gleichen Temperatur gehalten, um die Diels-Alder-Reaktion
durchzuführen.
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Eine Analyse des Reaktionsprodukts durch Gaschromatographie
ergab, daß die Umwandlung von MCPD 100 % betrug. Bei einer De
stillation des Reaktionsprodukts zur Entfernung von
nicht-umgesetzten Komponenten und zur Abtrennung von Dicarbonsäureanhydrid
wurden 214,4 g einer leicht gelblichen Flüssigkeit (Destillat)
und 9,0 g Rückstände erhalten. Die Menge des Destillats
entspricht
98,9 Mol.-%, bezogen auf MCPD. Eine Analyse durch
Gaschromatographie ergab, daß der Gehalt an
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid in dem Destillat 97,8 % betrug.
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Zusammensetzung des Rohmaterials (1)
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1-MCPD 1,4 %
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2-MCPD 2,0 %
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5-MCPD 3,1 %
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1,3-Cyclohexadien 1,0 %
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1,3-Hexadien 0,2 %
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2-Ethyl-1,3-butadien 0,5 %
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Benzol 60,0 %
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Toluol 25.0 %
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C&sub6;&submin;&sub7;-Olefin, Paraffin 6,8 %
Beispiel 2
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Eine Diels-Alder-Reaktion wtirde auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt, ausgenommen, daß p-Toluolsulfonsäure
durch Benzolsulfonsäure (hergestellt durch Tokyo Kasei) ersetzt
wurde. Eine Analyse des Reaktionsprodukts durch
Gaschromatographie ergab, daß die Umwandlung von MCPD 100 % betrug. Bei einer
Destillation des Reaktionsprodukts zur Entfernung von
nichtumgesetzten Komponenten und zur Abtrennung von
Dicarbonsäureanhydrid wurden 216,3 g einer leicht gelblichen Flüssigkeit
(Destillat) und 9,2 g Rückstände erhalten. Die Menge des Destillats
entspricht 99,7 %, bezogen auf MCPD. Eine Analyse durch
Gaschromatographie ergab, daß der Gehalt an
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid in dem Destillat 97,1 % betrug.
Beispiel 3
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Eine Diels-Alder-Reaktion wurde auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt, ausgenommen, daß p-Toluolsulfonsäure
durch p-Xylol-2-sulfonsäure (hergestellt durch Tokyo Kasei)
ersetzt wurde. Eine Analyse des Reaktionsprodukts durch
Gaschromatographie ergab, daß die Umwandlung von MCPD 98,1 % betrug.
Bei einer Destillation des Reaktionsprodukts zur Entfernung von
nicht-umgesetzten Komponenten und zur Abtrennung von
Dicarbonsäureanhydrid wurden 208,5 g einer leicht gelblichen Flüssigkeit
(Destillat) und 8,5 g Rückstände erhalten. Die Menge des
Destillats entspricht 96,1 Mol.-%, bezogen auf MCPD. Eine Analyse
durch Gaschromatographie ergab, daß der Gehalt an
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid in dem Destillat 97,9 % betrug.
Beispiel 4
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Eine Diels-Alder-Reaktion wurde auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt, ausgenommen, daß p-Toluolsulfonsäure
durch eine 85 %-ige wäßrige Lösung von Phosphorsäure
(hergestellt durch Koso Kagaku) in einer zu 0,1 % 5-MCPD äquivalenten
Menge ersetzt wurde und die Reaktionstemperatur auf 20º C
verändert wurde. Eine Analyse des Reaktionsprodukts durch
Gaschromatographie ergab, daß die Umwandlung von MCPD 100 % betrug. Bei
einer Destillation des Reaktionsprodukts zur Entfernung von
nicht-umgesetzten Komponenten und zur Abtrennung des
Dicarbonsäureanhydrids wurden 215,0 g einer leicht gelblichen
Flüssigkeit (Destillat) und 12,7 g Rückstände erhalten. Die Menge des
Destillats entspricht 99,1 Mol.-%, bezogen auf MCPD. Eine
Analyse durch Gaschromatographie ergab, daß der Gehalt an
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid in dem Destillat 95,3 % betrug.
Vergleichsbeispiel 1
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Eine Diels-Alder-Reaktion wurde auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt, ausgenommen, daß p-Toluolsulfonsaure
durch Bortrifluorid-Ethylether-Komplex (hergestellt durch Koso
Kagaku) in einer Menge, die zu 0,1 % 5-MCPD äquivalent ist,
ersetzt wurde und die Reaktionstemperatur auf 20º C verändert
wurde. Eine Analyse des Reaktionsprodukts durch
Gaschromatographie ergab, daß die Umwandlung von MCPD 100 % betrug. Bei einer
Destillation des Reaktionsprodukts zur Entfernung von
nichtumgesetzten Komponenten und zur Abtrennung des
Dicarbonsäureanhydrids wurden 210,3 g einer leicht gelblichen Flüssigkeit
(Destillat) und 23,9 g Rückstände erhalten. Die Menge des
Destillats entspricht 89,8 Mol.-%, bezogen auf MCPD. Eine Analyse
durch Gaschromatographie ergab, daß der Gehalt an
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid in dem Destillat 82,5 % betrug.
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Der bei diesem Vergleichsbeispiel verwendete Katalysator, BF&sub3;-
Ethylether-Komplex, wird als nächst bester Katalysator im
Vergleich mit dem erfindungsgemäßen Protonensäurekatalysator
angesehen.
Beispiele 5 bis 10 und Veraleichsbeispiele 2 und 3
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Eine Diels-Alder-Reaktion wurde auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt, ausgenommen, daß in der Art und der
Menge des Protonensäurekatalysators und der Reaktionstemperatur
die wie in Tabelle 1 gezeigten Änderungen vorgenommen wurden.
Die Menge des Protonensäurekatalysators ist in Gew.-% bezogen
auf 5-MCPD ausgedrückt.
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Die durch Gaschromatographie bestimmte Umwandlung von MCPD, die
Menge an Dicarbonsäureanhydrid in dem Destillat und die Menge an
Destillatrückständen sowie der Gehalt an
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid in dem Destillat, die durch Gaschromatographie
bestimmt wurden, sind ebenfalls in Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1
Katalysator
Dicarbonsäureanhydrid
Art
Menge
Reaktionstemperatur
Umwandlung von MCPD
Ausbeute
Destillationsrückstandsausbeute
Gehalt an Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid
Beispiel
Vergleichsbeispiel
Toluolsulfonsäure
Schwefelsäure
Wolframphosphorsäure
ohne
Beispiel 11
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Eine Diels-Alder-Reaktion wurde auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 durchgeführt, ausgenommen, daß die Menge an
Maleinsäureanhydrid auf 58,9 g geändert wurde, was mit dem in 1500 g
des unten angegebenen Rohmaterials (2) enthaltenen 5-MCPD
äquimolar ist. Eine Analyse des Reaktionsprodukts durch
Gaschromatographie ergab, daß die Umwandlung von 5-MCPD 100 % betrug. Bei
einer Destillation des Reaktionsprodukts zur Entfernung von
nicht-umgesetzten Komponenten und zur Abtrennung von
Dicarbonsäureanhydrid wurden 104,5 g einer leicht gelblichen Flüssigkeit
(Destillat) und 3,2 g Rückstände erhalten. Die Menge des
Destillats entspricht 97,7 Mol.-%, bezogen auf 5-MCPD. Eine Analyse
durch Gaschromatographie ergab, daß der Gehalt an
Methylnorbornendicarbonsäureanhydrid in dem Destillat 96,9 % betrug.
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Zusammensetzung des Rohmaterials (2)
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5-MCPD 3,2 %
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1,3-Cyclohexadien 1,1 %
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1,3-Hexadien 0,2 %
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2-Ethyl-1,3-butadien 0,5 %
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Benzol 61,0 %
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Toluol 26,0 %
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C&sub6;&submin;&sub7;-Olefin, Paraffin 8,0 %