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Glasgleichrichterschrank Bei den. Glasgleichrichtern wurden bisher
Antriebsgestänge unterhalb der Glaskörper in handlicher Höhe hindurchgeführt. Im
Laufe der Entwicklung der Glasgleichrichter sind die Glaskörper so hoch geworden,
daß diese Antriebsgestänge so tief gerückt werden müßten, da.ß sie sehr unbequem
zu bedienen wären. Hinzukommt, daß komplizierte übertragungsgestänge erforderlich
wären, da es zweckmäßig ist, die Schalter auf der Rückseite des Gleichrichters möglichst
hoch anzubringen.
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Eine Lösung besteht darin, daß zu einer oder zu: beiden Seiten der
Schranktür von der vorderen Schrankfläche gebildete, verhältnismäßig breite Paneele
vorgesehen sind, auf denen die mit den seitlich am Glaskörper vorbeiführenden Antriebsgestängen
für die Schalter verbundenen Umstellgriff:e angebracht sind. Die hierzu notwendigen
verhältnismäßig breiten Paneele bedingen, daß die Breite des Schrankes verhältnismäßig
groß ausfällt oder aber die Breite der Schranktür zu gering ist, um in der gewünschten
Weise die bequeme Zugänglichkeit des Glaskörpers zu gewährleisten. Werden die Paneele
tunlichst schmal gehalten, so ist wiederum mit dem Nachteil zu rechnen, daß bei
geöffneter Schranktür die Schalter in hinderlicher Weisse überstehen (seitlich über
die Schrankfläche) und bei der vielfach üblichen Nebeneinanderaufstellung mehrerer
Gleichrichterschränke das Öffnen einer Schranktür behindert ist, wenn die Tür des
benachbarten Schrankes bereits geöffnet ist.
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Zur Vermeidung der geschilderten Nachteile und Schwierigkeiten wird
gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß die seitlich an dem vorzugsweise
ausfahrbaren Glaskolben vorbeiführenden, zur Bewegung der- Gleichrichterschälter
an der Rückseite des Schrankes dienenden Gestänge bei g:escgossener Tür reit an
dieser gelagerten Umstellgriffen gekuppelt sind, beim öffnen der Tür aber sich selbsttätig
entkuppeln. Zweckmäßig besitzen dabei die Antriebsgestänge auch hinter der Tür :einen
Umstellhebel, der im Gleichrichterprobebetrieb die Betätigung der Schalter auch
bei geöffneter Tür gestattet und gleichzeitig zum Kuppeln der Antriebsgestänge mit
den auf der Tür befindlichen Umstellgriffen benutzt werden kann.
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Es ist bekanntgeworden, bei Ölschalterkästen eine selbsttätig sich
lösende Kupplung zwischen einem an einer Tür angebrachten Umstellorgan und einer
im Innern des mit der Tür verschließbaren Schrankes gelagerten Welle vorzusehen.
Diese bekannten Anordnungen verfolgen den Zweck, den Fall auszuschließen, daß die
Tür bei ;eingeschaltetem ölschalter geöffnet werden kann.
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Beim Erfindungsgegenstand kommt es indessen nicht auf die Stellung
der Schalter mit Rücksicht auf die Stellung der Tür an;
eine bevorzugte
Ausführungsform besteht im Gegenteil gerade darin, daß die Schalter auch bei geöffneter
Tür ein- und ausgeschal-, tet werden können. Worauf es beim Erfindungsgegenstand
ankommt, ist, alle Teile so anzuordnen, daß der Glaskolben bei geöffneter Tür besonders
zugänglich ist und daß trotzdem der Gleichrichterschrankeinen möglichst geringen
Platz beansprucht und insbesondere auch. mehrere Einheiten (Gla.sgleichrichterschränke)
unmittelbar nebeneinander bequem angeordnet werden können, ohne daß die Zugänglichkeit
des Glaskolbens behindert ist. Um dieses zu erreichen, sind alle Schalter und ähnlichen
Zubehörteile des Gleichrichters hinter dem Glaskolben anzuordnen, während zu ihrer
Umstellung von der Vorderseite aus überfraggungsgestänge vorzusehen sind, die in
bequemer Höhe liegende Bedienungsgriffe besitzen. Andererseits soll der Schrank
möglichst schmal seih und die Tür die überhaupt mögliche größte Breite haben. Um
diesen Verhältnissen vorteilhaft Rechnung zu tragen, werden nach der Erfindung die
Umstellgriffe nicht auf festen Teilern. der Schrankvorderseite angebracht, sondern
auf der Tür, -und zwar in der oben angegebenen Weise unter Anwendung einer selbsttätig
lösbaren Kupplung -z@vischen den Antriebsgestängen der- Schalter und den auf der
Tür befindlichen Umstellgriffen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der AA. i bis 3
beschrieben. Abb. i zeigt die Vorderansicht :eines von der Vorderseite zugänglichen
Gleichrichterschrankes. In den Abb.2 und 3 sind Teildraufsichten zur Erläuterung
der Anordnung und Ausbildung der Gestänge und Umstellgriffe und der Verbindung derselben
miteinander dargestellt.
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In der Abbildung ist i das Gleichrichtergestell, 2 der Glaskörper,
3 die der Größe des Glaskörpers angepaßte Tür, die bis zum Boden reichen kann, da
bei einer kürzeren Tür nur ein verhältnismäßig schmaler Teil an fester Vorderwand
bestehen bleibt, der nur die Zugänglichkeit zum Glaskolben erschweren würde. io
sind Paneele seitlich der Tür (die Breite der Tür ist geringer als die Breite des
Schrankes).
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Erfindungsgemäß sind nun die Umstellgriffe 7 an der Tür befestigt
und die Kupplungen zwischen Griff und Welle q. bzw. 5 so ausgeführt, daß sich dieselben
beim öffnen der Tür ohne weiteres lösen. Der Gleichrichterprobebetrieb erfordert
es jedoch, daß die Betätigung der Schalter auch bei geöffneter Tür erfolgen kann.
Es sind infolgedessen besondere Umstellhebel hinter der Tür vorgesehen, die als
Kuppelhebel mit den vor der Tür liegenden Handgriffen benutzt werden können. Die
inneren Hebel sind zweckmäßig so anzubringen, daß sie in der Ausschaltstellung die
Ausfahrbarkeit des Kolbens wenig behindern. Die Kupplungen lassen sich am ,bequemsten
ausführen, wenn die Betätigungsgestänge als Wellen ausgebildet sind, welche die
Schalter über Kegelräder antreiben.