DE942699C - Buehnenstellwerk zur elektrischen Fernsteuerung von Regelorganen fuer Beleuchtungsstromkreise - Google Patents
Buehnenstellwerk zur elektrischen Fernsteuerung von Regelorganen fuer BeleuchtungsstromkreiseInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B47/00—Circuit arrangements for operating light sources in general, i.e. where the type of light source is not relevant
- H05B47/10—Controlling the light source
- H05B47/155—Coordinated control of two or more light sources
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- Adjustable Resistors (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 3. MAI 1956
P3O33VIIIbj2icB
In Büihnenanlagen verwendet man Stellwerke, von denen aus entfernt angeordnete Regelorgane
für Beleuchtungsstromkreise gesteuert werden. Für solche Stellwerke hat sich eine allgemein gebräuchliche
Form gebildet, die darin besteht, daß für jeden Beleuchtungsstromkreis ein von Hand auf- und abwärts
schwenkbarer Stellhebel vorgesehen ist und die Stellhebel in einer oder mehreren Reihen nebeneinander
angeordnet sind. Mit dem an der Vorderseite des Bühnenstellwerkes bedienbaren Stellhebel
sind Scheiben verbunden, um die zu den entfernt angeordneten Regelorganen führende Seile gelegt
sind. Um mehrere Stellhebel gleichzeitig verstellen zu können, ist das Bühnenstellwerk an einer seiner
Seiten mit einer von Hand oder motorisch zu betreibenden Vorrichtung versehen, die eine über die
Reihe der Stellhebel sich erstreckende Welle hat. Mit dieser Welle sind die Stellhebel je nach Bedarf
kuppelbar. Bei den bekannten Bühnenstellwerken sitzen die Handhaben für die Kuppelorgane
zwischen dem Stellhebel und der gemeinsamen Welle unmittelbar am Stellhebel.
Es ist bereits bekannt, in Bühnenanlagen die Regelung der Beleuchtungsstromkreise an Stelle
der mechanischen Mittel (Seile) durch elektrische Fernsteuerung durchzuführen. Solche elektrische
Fernsteuerung wird vorgenommen, wenn die Regelung der Beleuchtungsorgane durch gittergesteuerte
Stromrichter, Kleinmotoren, Schrittschaltwerke od. dgl. erfolgt. In diesen Fällen müssen die
Bühnenstellwerke mit Regelgeräten (Potentiometer) versehen werden, die die Fernsteuerung der
entfernt angeordneten Regelorgane der Beleuch ίο tungsstromkreise bewirken.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Bühnenstellwerk zu schaffen für die elektrische
Fernsteuerung von Regelorganen für Beleuchtungszwecke, welches bei einer äußeren Ähnlichkeit in
Aufbau und Bedienungsweise mit den bekannten seilgesteuerten Bühnenstellwerken mit geringem
Aufwand bei weitgehender Ausnutzung seiner Teile erstellt werden kann, betrieblich leicht zu
überwachen ist und nur zu wenig Fehlerquellen Anlaß geben kann. Zur Erzielung dieses Effektes wird
erfindungsgemäß das Antriebsglied jedes Potentiometerhebels unmittelbar als ein Teil eines Getriebes
benutzt, in welchem es durch ein Zwischengetriebeteil nach Wahl mit einer von zwei treibenden
Wellen entgegengesetzten Umlaufsinnes gekuppelt werden kann.
Es sind zwar bereits Anordnungen für Bühnenlichtregeleinrichtungen
mit Potentiometern bekannt, bei denen der Verstellhebel nach Wahl für
die eine oder andere Drehrichtung an ein Getriebe angekuppelt werden konnte. Diese folgen jedoch
alle dem Prinzip, daß der Verstellhebel eine Kupplungseinrichtung trägt, durch deren Bedienung er
an das Getriebe angekuppelt wird. Das eigentliche Getriebe muß also bis an dieses Kupplungsglied
herangeführt werden, und es muß für jede Drehrichtung je ein besonderes selbständiges Kupplungsglied
vorgesehen werden. Demgegenüber ist der erfindungsgemäße Aufwand wesentlich geringer,
so daß sich eine erfindungsgemäße Einrichtung neben ihrem technisch einfacheren Aufbau
auch wirtschaftlicher erstellen läßt.
Um eine einfache Bewegungsbegrenzung für das einzelne Potentiometerorgan zu erreichen, kann es
sich empfehlen, Reibungsgetriebe zu benutzen.
Vorzugsweise sind an dem Bühnenstellwerk gemäß der Erfindung Potentiometer verwendet, die
mit ihren kreisbogenförmigen Potentiometerstreifen und Stellhebeln gleichzeitig in einer Reihe
nebenekiiaa'deriiegeti. Zweckmäßig sind die Handhaben
der Kupplungsorgane, durch die die gleichzeitig zu verstellenden Stellhebel mit einer oder
zwei über die Potentiometerreihe sich erstreckenden, von Hand oder motorisch betriebenen
Wellen gekuppelt werden können, etwa in der Bewegungsebene der Stellhebel ober- oder unterhalb
der Potentiometer angeordnet. Ein solches Bühnenstellwerk zeichnet sich dadurch aus, daß an dem
Bühnenstellwerk die Größe eines Feldes für jeden Beleuchtungsstromkreis wesentlich kleiner ausgeführt
werden kann als an den bekannten Bühnenstellwerken mit Seilsteuerung. Auf diese Weise
läßt sich an dem Bühnenstellwerk gemäß der Erfindung
eine weit größere Anzahl von Beleuchtungsstromkreisen mit gleichen äußeren Abmessungen
steuern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch ein einzelnes Feld des Bühnenstellwerkes;
Fig. 2 gibt eine Gesamtansicht eines Bühnenstellwerkes gemäß der Erfindung wieder.
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, ist hinter einer gewölbten
Wand ι des Bühnenstellwerkes ein Poten- · tiometer angeordnet, das einen kreisbogenförmigen
Potentiometerstreifen 2 und einen hin und her
schwenkbaren Stellhebel 3 hat. Der Stellhebel 3 ist um die Achse 4 drehbar. Um die gleiche Achse herum
ist auch der ningförmigePotentiometerstreifen2 angeordnet. Der Stellhebel ragt mit seinem freien
Ende durch einen Schlitz 5 der gewölbten Stellwerkswand und ist an dieser Stelle von Hand zu bedienen.
An dem Schlitz 5 der Stellwerks wand 1
sind verstellbare Anschläge 6 vorgesehen, die die Bewegung des Stellhebels begrenzen.
Für jeden Beleuchtungsstromkreis, der von dem Bühnenstellwerk gemäß der Erfindung ferngesteuert
werden soll, ist je ein Potentiometer vorgesehen. Diese Potentiometer sind gleichachsig in
einer Reihe nebeneinander angeordnet. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 zeigt ein Bühnenstellwerk
mit drei Reihen von Potentiometern, wobei die einzelnen Felder, die je ein Potentiometer enthalten,
äußerlich gut erkennbar sind. In jedem Feld ist neben dem Schlitz S, durch den der Stellhebel
des Potentiometers ragt, eine Skala 7 für die Helligkeitsstufen der Beleuchtungsstromkreise angebracht.
Um an dem Bühnenstellwerk mehrere Stellhebel gleichzeitig verstellen zu können, ist das Bühnenstellwerk
mit einer Vorrichtung versehen, die das Durchführen der gleichzeitigen Verstellung der betreffenden
Stellhebel von Hand oder auf motorischem Wege gestattet. In dem Ausführungsbeispiel
ist ein Bühnenstellwerk dargestellt, an dem die Verstellvorrichtung lediglich von Hand betrieben
werden kann. Die Handräder 8 für die Verstellvorrichtung befinden sich an der rechten Seite des
Bühnenstellwerkes (Fig. 2). Je nachdem, ob das jeweilige Handrad rechts- oder linksherum gedreht
wird, werden die Stellhebel der gleichen Reihe, die gemeinsam zu verstellen sind, auf- oder abwärts
bewegt. Um diese gemeinsame Bewegung durchführen zu können, ist die Verstellvorrichtung in
jeder Reihe mit zwei Wellen 9, 10 versehen, die sich über die ganze Reihe der Potentiometer erstrecken.
Wird das Handrad gedreht, so drehen sich die Wellen in entgegengesetztem Sinne. An Stelle
der beiden Wellen kann auch eine einzige, sich über die Potentiometerreihe erstreckende Welle verwendet
werden. Damit die Stellhebel, die gemeinsam verstellt werden sollen, von der Verstellvonichtung
mitgenommen werden, ist in jedem Feld des Beleuchtungsstromkreises ein Kupplungsorgan zur
Kupplung des Stellhebels 3 mit den durchgehenden Wellen 9, 10 vorgesehen. Diese Kupplungsorgane
können beliebig ausgebildet sein. In dem Ausführungsbeispiel sind die Wellen und der Stellhebel in
jedem Feld mit Reibrädern ii, 12, 13 versehen, die
im Abstand voneinander liegen. Mit Hilfe einer Schaltstange 14 kann ein Zwischenreibrad 15 entweder
zwischen den Reibrädern des Stellhebels 3 und der Welle 9 oder zwischen den Reibrädern des
Stellhebels 3 und der Welle 10 eingeführt werden. Auf diese Weise wird der Stellhebel 3 entweder mit
der einen Welle 9 oder der anderen Welle 10 gekuppelt. Die Schaltstange 14 wird bewegt durch
eine Handhabe 16, die an der Vorderseite des Bühnenstellwerkes bedienbar ist. Die Handhabe 16
ist schwenkbar. In der einen Endstellung erfolgt die Kupplung des Stellhebels mit der einen Welle,
■in der anderen Endstellung die Kupplung des Stellhebels mit der anderen Welle, während in der
Zwischenstellung keine Kupplung stattfindet. Erfindungsgemäß ist die Handhabe 16 etwa in der Bewegungsebene
des Stellhebels 3 unterhalb des Potentiometers angeordnet. Die Handhabe kann auch oberhalb des Potentiometers liegen. Erfolgt
die Bewegung des Stellhebels 3 durch die Verstellvorrichtung, so werden die Stellhebel so lange mitgenommen,
bis sie gegen die Begrenzungsanschläge 6 stoßen. Beim Anstoßen an die Begrenzungsanschläge
tritt ein Rutschen an den Reibrädern ein, so daß eine Beschädigung des Stellhebels
nicht eintritt.
Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, hat das Bühnenstellwerk gemäß der Erfindung im wesentlichen
das gleiche Äußere und die gleiche Bedienungsart wie die bekannten Bühnenstellwerke mit
Seilsteuerung. An Stelle der Potentiometer mit kreisbogenförmigen Potentiometerstreifen und
Stellhebeln können auch anders ausgebildete Potentiometer, z. B. mit Drehköpfen, verwendet werden.
An dem Stellwerk gemäß der Erfindung sind die Felder für die einzelnen Beleuchtungsstromkreise
erheblich zusammengedrängt, so daß das Bühnenstellwerk mit einer besonders großen Vielzahl von
Feldern in Pultform gebaut werden kann, derart, daß es in sitzender Stellung vor dem Pult bedienbar
ist.
Claims (3)
1. Bühnenstellwerk zur elektrischen Fernsteuerung
einer Vielzahl von Regelorganen für BeleuchtungsiSitromkreise mit an sich, unafohängig
einstellbaren Potentiometern bei vorzugsweise gleichachsiger Anordnung mit ihrem
Regelgliedantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiometer unmittelbar einem Getriebe
angehören, in welchem sie durch ein von Hand verstellbares Zwischengetriebeteil an zwei
Wellen verschiedenen Umlaufsinnes als treibenden Teil nach Wahl ankuppelbar sind.
2. Bühnenstellwerk nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den treibenden Wellen und dem- Regelgliedantrieb der Potentiometerhebel
Reibungsgetriebe benutzt sind.
3. Bühnenstellwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Potentiometerverstellhebel
unabhängige verstellbare Bedienungshebel für den Zwi'schengetriebeteil
etwa in der Bewegungsebene des Potentiometerverstellhebels oberhalb oder unterhalb dessen
Bahn liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 705 4.56
Priority Applications (8)
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