DE611704C

DE611704C - Vom Exzenterwellenversatz unabhaengige Antriebsvorrichtung fuer das Kulierzeug von Flachwirkmaschinen

Info

Publication number: DE611704C
Application number: DEH139590D
Authority: DE
Original assignee: HILSCHER G FA
Current assignee: HILSCHER G FA
Priority date: 1934-03-30
Filing date: 1934-03-30
Publication date: 1935-04-03

Description

Vom Exzenterwellenversatz unabhängige Antriebsvorrichtung für das Kulierzeug von Flachwirkmaschinen Es ist bereits bekannt, die Antriebsvorrichtung für das Kulierzeug von Flachwirkmaschinen unabhängig von der Versatzbewegung der Exzenterwelle zu betätigen. Zu diesem Zweck hat man auf der Exzentenvelle eine Buchse axial verstellbar gelagert und ihre Mitnahme durch ein neben der Buchse auf der Exzenterwelle sitzendes Klauenkupplungsteil gesichert. Die genannte Buchse trägt Zähne, durch die sie mit einem auf der Exzenterwelle lose drehbar angeordneten Kegelrad verbunden werden kann, wobei letzteres den Antrieb des Kulierzeuges vermittelt. Durch eine radial zur Exzentenvelle verschiebbare, am Maschinengestell gelagerte Schaltrolle kann die Buchse in der Achsenrichtung der Exzenterwelle verstellt -und dadurch in und außer Eingriff mit der Nabe des genannten Kegelrades gebracht werden. Eine solche Anordnung benötigt übermäßig viel Raum auf der Exzenterwelle, und das Zusammenwirken zweier Klauenkupplungen für den Antrieb jenes Kegelrades vergrößert das Spiel des Kulierzeugantriebes in einem unerwünschten Maße.
Diese Nachteile - werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß derjenige Kupplungsteil, der die Drehbewegung der Exzenterwelle auf das zum Antrieb des Kulierzeuges bestimmte Getriebe überträgt, innerhalb eines mit der Exzenterwelle fest verbundenen Formstückes achsengleich zu der Exzenterwelle verschiebbar gelagert ist und durch ein mit ihm fest verbundenes Kurvenstück in an sich bekannter Weise unter Mithilfe einer radial zur Exzenterwelle am Maschinengestell verschiebbaren Schaltrolle -verstellt wird.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein AusführungsbeispIel des Erfindungsgegenstandes. Die Abb. i bis 3 stellen verschiedene Folgen des Abschaltvorganges für den Antrieb des Kulierzeuges und des Versatzes der Exzenterwelle in Vorderansicht dar.
Die Abb. 4 bis 6 sind die Stirnansichten zu den Abb. i bis 3.
Die Abb.7 und 8 erläutern die verschiedene- Anordnung der Abstellnocken für die Verschiebung der Exzenterwelle einerseits und die Abschaltung des Kuliierzeugantriebes andererseits.
Auf der Exzenterwellle i sind in bekannter Weisse die Kurvenscheiben 2 und 3 befestigt, die zum Versatz der genannten Welle dienen. Zu diesem Zweck reicht in den Zwischenraum zwischen den beiden Kurvenscheiben die Rolle 4 hinein, die radial zur Welle i am Maschinengestell verstellbar gelagert ist. Solange die Rolle 4 im Bereich des Außenrandes der Scheiben 2 und 3 steht, sichert sie die Welle i gegen axiale Verschiebungen. Wird sie der letzteren ,genähert, so gelangt sie in den Bereich des Kurvenstückes 5, das mit der Scheibe 3 fest verbunden ist. Beim Auflaufen des Kurvenstückes 5 auf die Rolle q. verschiebt sich die Welle i im Sinn des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles 6.
Um das Kulierzeug antreiben zu können, ist auf der Welle i ferner das Formstück 7 befestigt, das an allen Bewegungen der Welle i zwangsläufig teilnimmt. In dem Formstück 7 ist der Kupplungsbolzen 8 verschiebbar, durch den die Drehbewegung der Welle i auf dass Kegelrad 9 übertragen wird. Letzteres ist in an sich bekannter Weise gegen axiale Verschiebungen gesichert. Es steht in ständigem Eingriff mit dem Kegelrad i o, das von der Welle i i getragen wird und durch deren Vermittlung das Kulierzeug antreibt, insbesondere den Fadenführer und das Rößchen. Während nun aber bei, den bekannten Cottonwirkmaschinen der Kupplungsbolzen 8 lediglich federnd nachgiebig m einem Tragteil gelagert ist und erst im Augenblick der Verschiebung der Welle i aus dem Bereich des Kegelrades 9 gelangt, wird erfindungsgemäß eine frühere Abschaltung des Kulierzeugantriebes dadurch ermöglicht, daß der Bolzen 8 in dem Formstück 7 zwangsläufig verschoben wird und zu diesem Zweck ein Kurvenstück 12 trägt, das mit einer. Stellrolle 13 zusammenarbeitet. Letztere istebenso wie die Rolle q. radial. zur Welle i verschiebbar. Wird sie in den Weg des mit der Welle i umlaufenden Kurvenstückes 12 .eingestellt, so wird dieses beim Auflaufen auf die Rolle 13 in der Achsenrichtung der Welle i zurückgedrängt und dadurch der Bolzen 8 von dem Kegelrad 9 wegbewegt, so da.ß die Drehbewegung der Welle i nicht weiter auf das Kegelrad 9 für den Kuherzeugantrieb übertragen wird. Durch entsprechende Anordnung der Kurvenstücke 5 und 12 läßt sich das gesteckt Ziel leicht erreichen. Am einfachsten ist es, wenn das Kurvenstück 12 in der Umkufsrichtung der Welle i um einen bestimmten Winkel gegenüber dem Kurvenstück 5 voreilt, wie dies in den Abb. 7 und 8 dargestellt ist. In jedem Fall werden die Rollen ¢ und 12 einheitlich und gleichzeitig verstellt, so daß es nicht notwendig ist, zum Antrieb der Rolle q. ein besonderes Getriebe vorzusehen.
Eine Feder sucht den Bolzen 8 stets in die Kupplungslage zu bringen. Es kann auch ,ein besonderes Kurvenstück am Maschinengestell vorgesehen werden, das zwangsläufig den Bolzen 8 mittels des Kupplungsstückes 12 nach Beendigung der Deckarbeit zurückstellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vom Exzenterwellenversatz unabhängige Antriebsvorrichtung für das Kulierzeug von Flachwirkmaschinen; dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Kupplungsteil, der die Dnehbew,egung der Exzenterwelle auf das zum Antrieb des Kulierzeuges bestimmte Getriebe überträgt, innerhalb eines mit der Exzenterwelle fest verbundenen Farmstückes achsengleich zu der Exzenterwellle verschiebbar gelagert ist und durch ein mit ihm fest verbundenes Kurvenstück in an sich bekannter Weise unter Mithilfe ,einer radial. zur Exzenter--welle am Maschinengestell verschiebbaren Schalltrolle verstellt wird.