DE611027C - Schiessspiel, bei dem auf einer in waagerechter Ebene drehbaren Scheibe die Figuren aufrecht, aber in radialer Richtung nach innen niederklappbar angeordnet sind - Google Patents

Description

• Schießspiel, bei dem auf einer in waagerechter Ebene drehbaren Scheibe die Figuren aufrecht, aber in radialer Richtung nach innen niederklappbar angeordnet sind: Die Erfindung betrifft Schießspiele, bei denen auf einer in waagerechter Ebene drehbaren Scheibe eine Anzahl Schießfiguren aufrecht, aber in radialer Richtung nach innen niederklappbar angeordnet sind und am Unterende einen winkelförmig abgebogenen Flansch besitzen, an dessen freiem Ende sich eine Drehachse befindet.
• Da's Wesen der Erfindung besteht darin, daB zum Aufrichten der Figuren eine mit Nocken versehene Steuerscheibe dient, die an den Flansche der Figuren zur Anlage kommt.
• Der Vorteil dieser Spielausbildung besteht darin, däß die einzelnen Figuren in einfacher Weise ausgebildet sein können. Es ist z. B. nicht erforderlich, sie mit einem abwärts ragenden Hebel auszustatten, wie dies bei einer bekannten Vorrichtung der Fall ist. Ferner wird die mit einer Ansicht versehene Vorderfläche der Figuren durch die Nocken nicht beschädigt, da diese an der nicht sichtbaren Hinterfläche angreifen. Ein Abkratzen der Farbe an der Vorderseite der Figuren kann daher nicht :eintreten.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
• Abb. i ist eine Seitenansicht; Abb.2 ist ein Grundriß; Abb.3 zeigt in vergrößertem Maßstab einen radial gerichteten Schnitt durch den Rand der Scheibe. Die Scheibe a besteht aus dünnem Blech. Sie besitzt einen abwärts gebogenen Rand b, mit dessen Unterkante sie beispielsweise auf den Plattenteller einer Sprechmaschine aufgesetzt werden kann. In der Mitte besitzt die Scheibe eine nicht dargestellte Ausnehmung, welche auf die Tellerspindel paßt.
• Nahe dem Rande der Scheibe ist eine Anzahl von Figuren c, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiele die Form von Häschen haben, gelenkig angeordnet. Die Gelenkachsen d, welche aus Drähten bestehen, verlaufen senkrecht zu dem zwischen der Scheibenmitte und, der betreffenden Figur verlaufenden Radius, so daß die Figur in radialer Richtung nach der Scheibenmitte hin umlegbar ist.
• Die Figuren bestehen aus dünnem widerstandsfähigem Stoff, z. B. aus Blech. Sie besitzen am Unterende .einen winkelförmig abgebogenen Flansche, dessen freies Ende zu einem Lager f zusammengerollt ist, welches die Gelenkachse d umfaßt.
• Die Figuren ruhen in aufgerichtetem Zustand auf denn Flansche und werden bei dem Umlaufe der Scheibe durch die Fliehkraft in dieser Lage gesichert.
• Bei dem Spiele kommt es darauf an, mit möglichst wenig Schüssen und in möglichst kurzer Zeit sämtliche Figuren c niederzulegen. Um das Aufrichten der Figuren zu erleichtern, ist auf der Scheibe a eine Steuerscheibe g vorgesehen, die mit Steuernocken h versehen ist. Die Steuerscheibe g sitzt konzentrisch auf der Scheibe a und ist auf dieser mittels des Knapfes i drehbar.
• Die Nocken k der Steuerscheibe g kommen beim Drehen der Scheibe an den Flansche der umgelegten Figuren c zur Anlage, drücken den Flansch nach außen und richten auf diese Weise sämtliche Figuren gleichzeitig auf.
• Der Hub der Steuerscheibeg ist auf die Länge der Steuernocken begrenzt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Steuerscheibe g einen Schlitz k besitzt, in welchen ein an der Scheibe a befestigter Stift l eingreift. Die Steuerscheibe ist ferner mit einer Feder m versehen, die sie gewöhnlich in ihrer Ruhelage hält. Die Feder m dreht also die Scheibe g zurück, wenn sie zum Aufrichten der Figuren durch den Knopf i vorgedreht worden ist. Die Feder m kann als Wickelfeder ausgebildet und mit dem einen Ende in einem Einschnitt iz der Scheibe a befestigt sein. Die Nocken h sind mit einer abwärts gebogenen Nase o versehen. Die Steuerscheibe g ruht mit diesen Nasen o auf der Scheibe a auf. Auf diese Weise wird die Reibung zwischen den beiden Scheiben beim Drehen vermindert.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schießspiel für beliebig geartete Spielgeschosse; bei dem auf einer in waagerechter Ebene drehbaren Scheibe eine Anzahl von Figuren aufrecht, aber in radialer Richtung nach innen niederklappbar angeordnet sind, die am Unterende einen winkelförmig abgebogenen Flansch besitzen, an dessen freiem Ende sich eine Drehachse befindet, gekennzeichnet durch eine zum Aufrichten der Figuren (c) dienende Steuerscheibe (g) mit Nocken (h), die an den Flansch (e) der Figuren (c) zur Anlage kommen.
2. 2. Schießspiel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (h) mit einer abwärts gebogenen Nase (o) versehen sind und daß die Nockenscheibe (g) mit diesen Nasen (o) auf der die Figuren (c) tragenden Scheibe (a) ruht.