DE353524C - Brettspiel mit radialen Aufzeichnungen und einem um den Mittelpunkt sich drehenden Zeiger - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 20. MAI 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVe 353524 -KLASSE 77d GRUPPE

Julius Thieme in Oranienburg.

Brettspiel mit radialen Aufzeichnungen und einem um den Mittelpunkt sich drehenden Zeiger. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1921 ab.

Die Erfindung betrifft ein Spiel mit radialen Aufzeichnungen tind einem um den Mittelpunkt sich drehenden Zeiger. Gemäß vorliegender Erfindiung besteht dieser Zeiger aus einem. Balken, an dessen Enden auf schrägen Achsen sitzende Kugeln angeordnet sind, die in auf dem Spielbrett vorgesehene Roulettevertiefungen einspringen,

Das neue Spiel ist aiuf der Zeichnung in einem Ausführungsfoeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι das Spielbrett von oben,

Abb. 2 aas Spielbrett mit dem- zugehörigen Kasten im Schnitt,

Abb. 3 eine Ausführung eines Satzes Spielfigtiren,

Abb. 4 die Rückseite des Spielbretts bzw. eine besondere Auflageplatte zu einer Abänderung des Spiels,

Abb. S die Anordnung eines Kugellagers für den Drehteil.

ίο Das Spielbrett α enthält in der Mitte ein Roulette, dessen wirksamer Drehteil aus einem kleinen um den Mittelzapfen b drehbaren Balken c besteht, an dessen Ende je eine um eine schräg nach oben gerichtete !5 Achse d drehbare Kugel e angeordnet ist. Die Kugeln e laufen bei Drehung des Balkens c über 24 auf dem Kreisumfang verteilte Vertiefungen f, so daß, wenn der Balken c mit dem Finger einen Drehschwung erhalten hat, das Kugelpaar e in zwei diametral gegenüberliegenden Vertiefungen f zur Ruhe kommt. An dem außerhalb der Vertiefungen f befindlichen Rand des Roulettes sind bei den Vertiefungen Zeichen angebracht, welche den Wert jeder Vertiefung anzeigen. Auf der das-Roulette umgebenden Brettebene sind nun eine Anzahl auf 24 Radien verteilte Punkte g in entsprechenden Abständen angeordnet, welche zweckmäßig, je weiter sie nach außen liegen, einen größer werdenden Durchmesser haben.

Dieser Größenunterschied kann beispielsweise dem Größenunterschied der verschiedenen Planeten entsprechen. In den vier Brettecken sind die vier Hauptphasen des Mondes aufgezeichnet.

An dem Spielbrett α befinden sich noch an gegenüberliegenden Seiten die Leisten i, i', k, k'.

Bei der zunächst ins Auge gefaßten Art des Spiels werden die in Abb. 2 dargestellten Figuren benötigt, welche ähnlich den bekannten Schachfiguren bestimmte Objekte, und zwar im dargestellten Falle die acht Hauptplaneten, bezeichnen.

Um das Spielbrett und die Spielfiguren bei

Nichtbenutzung gut aufzubewahren und dem Brett α beim Spielen einen erhöhten Stand auf dem Tisch zu gewährleisten, ist laut Abb. 3 der Kasten h vorgesehen. Derselbe hat an seinem oberen Rand rechts und links je eine Zarge, in welche die über die Leisten i, k ragenden Ränder I, m des Spielbretts α hineinpassen. Der eine Rand I ist etwas breiter als der Randm, so daß man das Brett zunächst mit dem breiten Rand entsprechend tief in die eine Zarge hineinschieben und dann durch Zurückschieben gegen den schmalen Rand m in die gegenüberliegende Zarge schieben kann. Auf diese Weise wird das Brett an dem Kastenrand befestigt, und zwar sowohl in dem Fall, wenn das Roulette nach oben oder wenn es nach unten gerichtet ist. Um ein selbsttätiges Lösen oder Verschieben des im Kasten befestigten Brettes zu verhindem, ist eine Leiste η vorgesehen, welche in den Zwischenraum zwischen die Leiste i und den Kastenrand eingelegt und durch einen Vorreiber festgehalten wird.

Auf der Rückseite des Spielbretts α oder aujf einer besonderen- Auflageplatte ist gemäß Abb. 4 eine andere Art der Zeichnung des Spielplans angebracht.

Befindet sich die Zeichnung des Spielplans auf einer besonderen Auflageplatte, so hat dieselbe in der Mitte ein Loch vom Durchmesser^., welcher über das Roulette paßt, so daß die Auflageplatte 0 glatt auf das Spielbrett gelegt werden kann.

Um einen besonders leichten und langen Lauf des Balkens c zu gewährleisten, kann derselbe laut Abb. 5 als obere Scheibe t eines mit Kugelreihe r versehenen Scheibenkugellägers ausgebildet sein.

Claims (2)

85 Patent-Ansprüche:

1. Brettspiel mit radialen Aufzeichnungen und einem um den Mittelpunkt sich drehenden Zeiger, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Zeiger aus einem Balken (c) besteht, an dessen Enden auf schrägen Achsen sitzende Kugeln (e) angeordnet sind, die in auf dem Spielbrett vorgesehene Rouletteveftiefungen (/) einspringen.

2. Schwungbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein mittlerer Drehteil als obere Scheibe eines Scheibenkugellagers ausgebildet ist (Abb. 5).

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.