DE610962C - Rohrschnellkupplung mit Kugelgelenksitz, bei der Keile in geschlitzten, an der Muffe beweglich befestigten Spannteilen angeordnet sind - Google Patents

Description

Es sind bereits Rohrschnellkupplungen mit Kugelgelenksitz für Gas-, Wasser- und Preßluftleitungen bekannt, bei denen Keile in Längsschlitzen von zwei je um einen Bolzen 5. drehbaren, am einen Kupplungsteil in Gabeln gelagerten Spannklauen angeordnet sind, die hinter einen am entgegengesetzten Kupplungsteil lose vorgesehenen Spannflansch fassen, der seinerseits wieder hinter einen mit einem Vorsprung ausgebildeten Bundring faßt und gemeinsam mit diesem beim Antreiben der Keile gegen den im anderen Kupplungsteil gelagerten Dichtungsring gedrückt wird. Diese Kupplung hat den Nachteil, daß sich mit ihr die Rohre immer nur in einer Ebene abwinkein lassen, was aber für sogenannte fliegende Rohrleitungen, die auch über welliges Gelände gelegt werden müssen und daher eine Winklungsmöglichkeit der Kupplung nach

ao allen Seiten hin erforderlich machen, nicht günstig ist. Außerdem besitzt diese Kupplung, baulich 'betrachtet, noch den Nachteil, daß sie im ungekuppelten Zustand sehr sperrig und daher auf dem Rohrtransport und beim Verlegen der Rohre leicht Beschädigungen ausgesetzt ist. Neben dieser Kupplung gibt es noch andere Schnellkupplungen, die sich z. B. überhaupt nicht oder aber nur ~ sehr begrenzt in einer Ebene winkeln lassen.

Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und gestattet eine Winklungsmöglichkeit nach allen Richtungen hin und ist daher für alle vorkommenden Rohrlegungen geeignet. InZeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. 1 die teilweise angezogene Kupplung in Seitenansicht, Abb. 2 eine Aufsicht auf die Kupplung mit teilweisem Schnitt.

Die Kupplung besteht aus der Rohrmuffe a, dem elastischen Dichtungsring b, den Spannhaken c, den Splinten o. dgl. d, den Keilen e und dem Bundring /. Muffe α und Bundring f sitzen je auf einem Rohrende fest. Der Bundring f ist beiderseits kugelig ausgebildet, und zwar ist die vom Rohrende abgekehrte Seite hohlkugelig gestaltet, und ermöglicht so zusammen mit den Nasen g der Spannhaken c, daß die Kupplung in großem Ausmaß nach allen Richtungen hin abgewinkelt werden kann, wie Abb. 1 zeigt. Ein Abrutschen der Nasen g von dem Bundring f ist ausgeschlossen, weil die Greiffläche der Nasen g entsprechend der hohlkugelig ausgebildeten Gegenfläche des Bundringes / ebenfalls allseitig kugelig ausgebildet ist. Der elastische Dichtungsring b ist sicher gelagert und hält die Kupplung in jeder gewinkelten Lage absolut dicht. Die Keilee sind in Schlitzend der Spannhaken c, mit denen diese auf Splinten o. dgl. d in beiderseits an der Muffe a vorgesehenen Gabeln/ axial, verschieblich geführt sind, so angeordnet, daß sie auch bei gelöster Kupplung nicht verlorengehen können. Zu diesem Zweck tragen die Keile am Schlagende eine Nase oder einen Haken k und am anderen Ende einen verdickten

Kopf μ. Ferner besitzen sie je einen Rücksprung i dicht am verdickten Ende. Hierdurch wird erreicht, daß die Spannhaken c sich so weit in Rohrlängsrichtung verschieben können, als notwendig ist, um ein bequemes Ein- und Ausführen des Rohrendes mit dem Bundring f zu gestatten.

Zwecks Kuppeln der beiden Rohre wird das mit dem Bundring/ versehene Rohrende in ίο die Rohrmuffe α eingeführt und unter Berücksichtigung der endgültigen Rohrlage gegen den elastischen Dichtungsring b gestoßen. Damit legen sich die Naseng· der Spannhaken c hinter den hohlkugelig ausgebildeten Rand des Bundringes /, wenn dies nicht von selbst geschieht, so wird von Hand nachgeholfen, und durch darauffolgendes Eintreiben der an den Gabeln Z gleitenden Keile e in die Schlitze h der um die Splinte d in der Längsrichtung parallel zur Kupplungsachse verschieblichen Spannhaken c wird das Rohr mit dem Bundring f fest und mit absoluter Dichtigkeit gegen den elastischen Dichtungsring b des anderen Kuppelteiles gepreßt und in dieser Lage gehalten.

Durch Schläge auf die Keilköpfe m bzw. gegen die am Keil vorgesehenen Haken k lösen sich die Keile e, was ein entsprechendes Verschieben der Spannhaken c in der Rohrlängsrichtung und damit ein Entkuppeln der Rohre zur Folge hat.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Rohrschnellkupplung mit Kugelgelenksitz, bei der Keile in geschlitzten, an der Muffe beweglich befestigten Spannteilen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannteile aus mindestens zwei Spannhaken (c) bestehen, die parallel zur Rohrlängsachse durch Keile (e) versehieblich an der Muffe (a) gelagert sind, und mit ihren Nasen (g) hinter den hohlkugelig ausgebildeten Rand des Bundringes (/) am anderen Kuppelstück greifen, wobei die Greiffläche der Nasen (g) entsprechend' der hohlkugelig ausgebildeten Gegenfläche des Bundringes (f) ebenfalls allseitig kugelig ausgebildet ist.
2. 2. Rohrschnellkupplung nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (e) zwecks Unverlierbarkeit an ihrem Schlagende mit einem Haken (k) und am anderen Ende mit einem verdickten Kopf (ot) versehen sind.
3. 3. Rohrschnellkupplung nach Anspruch i, dadurch "gekennzeichnet, daß die Keile unmittelbar vor dem verdickten Kopf einen der Sperrhakenbreite in Richtung des den Spannhaken durchsetzenden Keiles entsprechenden Rücksprung (i) besitzen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen