DE572683C

DE572683C - Motorrad mit abnehmbarem Seitenwagen

Info

Publication number: DE572683C
Application number: DER83427D
Authority: DE
Original assignee: ROYAL SEITENWAGEN FA
Current assignee: ROYAL SEITENWAGEN FA
Publication date: 1933-03-20

Description

Motorrad mit abnehmbarem Seitenwagen Es ist bekannt, bei Motorrädern mit Seitenwagen am Motorrad einen Längsträger mit zwei profilierten Wangen und ferner am Längsträger des Seitenwagens zwei entsprechend profilierte Wangen so vorzusehen, daß durch Aneinanderlegen und Verschrauben dieser Wangen die Verbindung zwischen Motorrad und Seitenwagen hergestellt und durch Lösen dieser Schrauben der Seitenwagen abgenommen werden kann. Das Einfügen und Anziehen der beiden Schrauben, welche leicht verlegt oder verloren werden, ist jedoch erfahrungsgemäß immer noch ziemlich umständlich und zeitraubend, weil die Löcher stets verschmutzen. Außerdem sind zum Anziehen der beiden Schrauben auch immer geeignete bzw. kräftige Schraubenschlüssel notwendig, die auch nicht immer gleich zur Verfügung stehen.
Vorliegende Erfindung betrifft dagegeneine Verbindung von Motorrad und Seitenwagen, welche wesentlich einfacher und schneller hergestellt und gelöst werden kann, wobei Werkzeuge überhaupt nicht benötigt werden. Dieser Vorteil ist insbesondere in solchen Fällen wichtig, wenn der Seitenwagen, wie, aus der Zeichnung .ersichtlich, mit einem inneren, niederschwenkbaren Laufrad versehen ist und z. B. für militärische Zwecke mit einem Maschinengewehr bz-w. Scheinwerfer oder für Feuerlöschzweck e mit .einer Motorspritze ausgestattet ist und so nach dem Abkuppeln auch als Zweiradwagen verwendet werden kann.
Wie aus Fig. r in Draufsicht und in F!-. 2 in schaubildlicher Ansicht ersichtlich, ist zu diesem Zweck am hinteren Ende des Rohres a eine Wange c und an dieser unten ein Zapfen e und oben eine kugelige Aussparung f vorgesehen. Am Fahrgestelld ist entsprechend eine Wange g angeordnet, welche unten eine Aussparung lt und oben einen kugeligen Ansatz i besitzt. Am vorderen Ende des Rohres a ist ferner eine Wange k und an dieser unten eine Kerben, oben eine Nasem vorgesehen, während am Rohr d eine Wange o angeordnet wird, welche unten eine Nase p und oben eine Öse q besitzt.
Zur Herstellung der winkelfesten Verbindung der beiden Rohre a und d wird das Rohrd zunächst im Sinne des Pfeiles r so vorgeschoben, daß die Wange g hinten an der Wange c anliegt und dabei der Zapfen - in die Aussparung h und die Halbkugel i in die Aussparung f zu liegen konunt. Die Öse q liegt dabei zunächst so über der Nase m und die Nase p so über der Kerben, daß durch 1,Tiederdrück en im Sinne der Pfeile-- die Öse q all der Nase m und die untere Nase p in der unteren Kerben fixiert wird, wenn der Riegel r vorgedrückt wird. Nach Umlegen des Riegels r kann die-Verbindung in umgekehrter Weise durch Anheben und Zurückschieben des Rohres d mit einem Griff ebenso einfach gelöst werden.
Der Vorteil dieser Neuerung besteht also darin, daß. in der oben beschriebenen Weise der Seitenwagen in überraschend :einfacher Weise und in wenigen Sekunden am Motorrad bzw. am Rohr a an- und abgekuppelt werden kann, wobei aber trotzdem die Verbindung doch außerordentlich solid und so winkelfest ist, wie dies beim Fahren mit Seitenwagen notwendig ist.

Claims

PATrNTANSprucu: Motorrad mit abnehmbarem Seitenwagen und einem am Motorrad angeordneten . Längsträger, an welchem das Fahrgestellrohr des Seitenwagens mittels profilierten Wangen lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der .eine Teil der Wangen mit Zapfen (e) und kugeligen oder ähnlich ausgebildeten Aussparungen versehen ist, in welche entsprechend geformte Teile der .anderen Wangen mittels Nasen (m, lI) und Ösen (q) eingreifen, wobei durch Umlegen eines Riegels (r) die Verbindung hergestellt und gelöst wird.