DE610796C - Verfahren zum Kuehlen des Pressstempels von Metallstrangpressen - Google Patents
Verfahren zum Kuehlen des Pressstempels von MetallstrangpressenInfo
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- DE610796C DE610796C DEK122888D DEK0122888D DE610796C DE 610796 C DE610796 C DE 610796C DE K122888 D DEK122888 D DE K122888D DE K0122888 D DEK0122888 D DE K0122888D DE 610796 C DE610796 C DE 610796C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C29/00—Cooling or heating work or parts of the extrusion press; Gas treatment of work
- B21C29/04—Cooling or heating of press heads, dies or mandrels
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
- Verfahren zum Kühlen des Presstempels von Metallstrangpressen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kühlen des Presstempels von Metallstrangpressen zur Herstellung von stangen- oder rohrförmigen Körpern. Weden auf solchen Pressen Metalle und Metallegierungen verarbeitet, die nur bei verhältnismäßig hohen Temperaturen ausgepreßt werden können, so erwärmen sich die Werkzeuge sehr stark, und sie können sich nicht genügend abkühlen, wenn die Pressungen schnell aufeinanderfolgen. Die Folge davon ist, das die Werkzeuge, z. B. die Stempel, die mit zunehmender Erwärmung an Festigkeit einbüßen, den beim Preßvorgang vorkommenden Beanspruchungen nicht mehr gewachsen sind. Es treten dann bei den Presstempeln am Kopfende, das am stärksten erwärmt wird, Stauchungen auf.
- Es ist bereits bei Metallstrangpressen und bei Pressen zum Lochen von Ingots vorgeschlagen worden, den Dorn zu kühlen. Auch ist bei Strangpressen vorgeschlagen worden, die Matrize zu kühlen und dabei die Kanäle für die Zu- und Ableitung der Kühlflüssigkeit durch den Stempelschaft zu führen. Bei der Herstellung von Bleirohren und Bleikabelmänteln auf Bleipressen ist es bekannt, die mit dem Blei unmittelbar in Berührung kommende Stempelfläche, also die Stirnfläche, durch an sich bekannte Kühlkanäle im Stempelinnern zu kühlen. Auch ist vorgeschlagen worden, den Preßstempelkopf durch ein Kühlorgan, das vor oder nach der Einleitung -eines neuen Arbeitshubes aus dem Bereich des Presstempels entfernt wird, zu kühlen. Beim Erfindungsgegenstand wird eine besonders wirksame Kühlung des Stempels dadurch erreicht, das bei über dem Presstempel befindlichem Abnehmer durch den zwischen dem Stempel und der Innenwandung des Aufnehmers vorhandenen kingraum ein Kühlmittel für den Presstempel hindurchgeführt wird. Zu diesem Zweck mag zwischen dem Aufnehmer und dem Preßkolben eine Kühlvorrichtung angeordnet sein, die mit dem Ringraum zwischen Presstempel und Aufnehmerwandung in Verbindung steht. Die Kühlvorrichtung kann am Aufnehmer, und zwar an der dem Preßzylinder zugekehrten Seite, angeordnet sein. Befindet sich der AufnL-hmer ganz über dem Presstempel, dann strömt das. Kühlmittel vom Stempelfuß durch den zwischen Stempel und der Wandung der Aufnehmerbohrung verbleibenden Ringspalt am Stempel entlang und kühlt diesen sehr wirksam.
- Die Kühleinrichtung behindert die Bewegung der Pressenteile nicht.
- In- der Zeichnung ist eine zur Ausübung des Verfahrens geeignete Ausführungsform einer Kühleinrichtung dargestellt.
- Abb. z zeigt. den Aufnehmer und den Preßstempeleiner Metallstrangpresse nebst Kühlvorrichtung im Längsschnitt und Abb. a die dem Preßzylinder zugekehrte Stirnansicht des Aufnehmers; Abb. 3 stellt eine Einzelheit im Schnitt dar. Es bezeichnet z den am Preßkolben z angeordneten Presstempel und 3 den Auf-_ nehmer nebst Mantel q.. Es ist beispielsweise an einen beweglichen Aufnehmer gedacht, und dieser Aufnehmer 3 ist in der Endstellung gezeichnet, in der er sich z. B. befindet, wenn ein Block in die Presse eingebracht wird. Die Kühlvorrichtung ist an der dem Preßstempelfuß zugekehrten Stirnwand 6 des Aufnehmers 3 angeordnet und besteht aus den beiden scheibenförmigen Teilen 7 und 8 mit innerem Ringkanal 9, an den sich 'ein zum Umfang der Kühlvorrichtung führender Kühlmittelzuleitungskanal io anschließt. Von dem Ringkanal 9 führen Kanäle i 1, 12 zu der dem Preßstempelfuß zugekehrten Stirnfläche der Kühlvorrichtung. Die Kanäle 11, 12, die kranzförmig den Preßstempel umgeben, sind so zur Pressenachse geneigt, daß das aus den Kanälen ausströmende Kühlmittel gegen den Preßstempel gerichtet ist. Befindet sich der Preßstempel i z. B. außerhalb des Aufnehmers 3, was der Fall ist, wenn der Aufnehmer über den auszupressenden Block geschoben ist (der Aufnehmer 3 hat dann die in Abb. i punktiert angedeutete Stellung), so bestreicht das aus den Kanälen i i, 12 austretende Kühlmittel die Stirnfläche und die anschließende Umfläche des Preßstempels i. Befindet sich der Aufnehmer 3 dagegen in der in Abb. i dargestellten Endstellung, die er bei Einbringen eines Blockes in die Presse einnimmt, so strömt das aus den Kanälen 11, 12 austretende Kühlmittel durch den zwischen dem Stempel i und der Innenwandung der Bohrung des Aufnehmers 3 vorhandenen Ringkanal 13 an dem Preßstempel i entlang ins Freie. In der in Abb. i veranschaulichten Stellung liegt der Aufnehmer 3 an dem den Fuß 14 des Preßstempels i umfassenden Druckstück 15 an, und zwar an dein ringartigen Ansatz 16 dieses Stückes. In den von dem Ring 16 umschlossenen Raum 17 strömt dann das durch die Kanäle i i austretende Kühlmittel hindurch in den Ringkanal 13. Die Kühlvorrichtung ist beim Ausführungsbeispiel durch drei Bolzen i8 am Mantel 4 des Aufnehmers 3 befestigt. Zwischen dem Man-, tel4 und dem Teil 8 der Kühlvorrichtung sind auf den Tragbolzen 18 Druckfedern 19 angeordnet, die sich einerseits gegen den Mantel 4, andererseits gegen den Teil 8 abstützen. Mittels der Muttern 2o, die durch Splinte gesichert sind, werden die Federn i9 zusammengedrückt, jedoch nur so viel, daß zwischen dem Teil 8 und Stirnwand 6 des Aufnehmers 3 ein Abstand verbleibt, so daß die Wärme des Aufnehmers nicht unmittelbar auf die Kühlvorrichtung übertragen werden kann. Zweckmäßig wird der Zwischenraum zwischen Kühlvorrichtung und Aufnehmer durch eine Wärmeschutzmasse, z. B. eine Asbestplatte 21, ausgefüllt. Ein diese abdeckendes Blech 22 (Abt. 3) kann mittels Schrauben oder in anderer Weise -an der Kühlvorrichtung befestigt werden. Wenn der Aufnehmer 3 sich in der in Abb. i dargestellten Endstellung befindet, liegt die Stirnwand 6 des Aufnehmers an dem Blech 22 an, wobei die Federn i9 zusammengedrückt sind. Beim Verschieben des Aufnehmers vom Preßzylinder weg wird die Kühlvorrichtung dann wieder vom Aufnehmer durch die sich entspannenden Federn abgedrückt. Wird der Aufnehmer 3 aus der in Abb. i punktiert dargestellten Lage (Preßstellung) über den Preßstempel hinweg in die dargestellte Endstellung bewegt, und umgekehrt, so wird der Preßstempel an seiner Umfläche von dem Kühlmittel bestrichen, ebenfalls beim Eindringen des Stempels in den Aufnehmer und beim Herausziehen des Stempels aus dem Aufnehmer. Die Ausbildung der Kühlvorrichtung und ihre Anordnung könnte auch eine andere als die dargestellte sein.
- Die Erfindung ist für Strangpressen aller Art verwendbar, sowohl für liegende Tals auch für stehende Pressen, insbesondere aber für Strangpressenmitbeweglich angeoränetemAufnehmer. Auch für Pressen mit fest angeordne,-tem Stempel und zwecks Pressung bewegtem Aufnehmer ist die Erfindung verwendbar, desgleichen für solche Pressen, bei denen der Stempel zwecks Übergang vom direkten zum indirekten Verfahren umsetzbar ist oder wo zu diesem Zweck zwei fest angeordnete Stempel vorhanden sind.
Claims (7)
- - PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Kühlen des Preßstempels von Metallstrangpressen, insbesondere mit verschiebbarem Aufnehmer, dadurch- gekennzeichnet, daß in einer Pressenstellung, bei der der Aufnehmer (3) den Preßstempel (i) umgibt, durch den zwischen Stempel und Innenwandung des Aufnehmers vorhandenen Ringraum (13) ein Kühlmittel für den Preßstempel hindurchgeführt wird.-
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Aufnehmer (3) und dem Preßkolben (2) eine an eine Kühlmittelleitung angeschlossene Kühlvorrichtung (7 bis 12) angeordnet ist, die mit dem Ringraum (13) zwischen Preßstempel und Aufnehmerwandung in Verbindung steht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Stempelfuß (14) tragende Teil (15) der Presse, gegen den sich bei über den Preßstempel (i) geschobenem Aufnehmer (3) die Kühlvorrichtung (7 bis 12) anlegt, mit einer Aussparung (17) versehen ist, in die in dieser Stellung des Aufnehmers (3) das Kühlmittel eintritt, um dann von dort aus durch den Ringraum (13) zwischen Aufnehmer (3) und Stempel (i) an der Umfläche des Preßstempels (i) entlang zu strömen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß um die das Kühlmittel aufnehmende Aussparung (17) des den Stempelfuß (14) umgebenden Pressenteils (r5) herum ein ringförmiger Ansatz (16) angeordnet ist, der gegenüber der Kühlvorrichtung (7 bis 12) eine Abdichtung nach außen bewirkt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtung (7 bis 12) am Aufnehmer oder an einem mit dem Aufnehmer (3) in Verbindung stehenden Teil (4) befestigt ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem mit dem Aufnehmer (3) in Verbindung stehenden, die Kühlvorrichtung (7 bis 12) tragenden Teil (4) und der Kühlvorrichtung (7 bis 12) federnde Mittel (ig) angeordnet sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtung (7 bis 12) im Innern mit einer Ringkammer (g) zur Aufnahme des Kühlmittels versehen ist, die an die Kühlmittelzuleitung (io) angeschlossen ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Ringkammer (g) angeschlossenen Kühlmittelausströmkanäle (11, 12) zur Pressenachse geneigt angeordnet sind. g. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zwischenraum zwischen Kühlvorrichtung (7 bis 12) und Aufnehmer (3) ein Wärmeschutzmittel (21) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK122888D DE610796C (de) | 1931-11-11 | 1931-11-11 | Verfahren zum Kuehlen des Pressstempels von Metallstrangpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK122888D DE610796C (de) | 1931-11-11 | 1931-11-11 | Verfahren zum Kuehlen des Pressstempels von Metallstrangpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610796C true DE610796C (de) | 1935-03-16 |
Family
ID=7245218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK122888D Expired DE610796C (de) | 1931-11-11 | 1931-11-11 | Verfahren zum Kuehlen des Pressstempels von Metallstrangpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610796C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940104C (de) * | 1948-10-02 | 1956-03-08 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Strangpressverfahren und Hohlstempel zum Verpressen von hintereinander folgenden Bloecken aus Metall |
DE1022544B (de) * | 1952-11-24 | 1958-01-16 | Schloemann Ag | Zwischen Aufnehmer und Gegenhalter einer Strangpresse oder an Gesenken angeordnete Isolierschicht |
DE1051772B (de) * | 1957-06-14 | 1959-03-05 | Hydraulik Gmbh | Vorrichtung zur Kuehlung des Dorns einer Rohrstrangpresse |
US3217527A (en) * | 1962-01-19 | 1965-11-16 | Loewy Eng Co Ltd | Metal extrusion press with mandrel cooling device |
US4212182A (en) * | 1977-09-05 | 1980-07-15 | Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft | Indirect metal extrusion and tube press and a sealing plate and a pressure plate therefor |
CN106238489A (zh) * | 2016-08-23 | 2016-12-21 | 无锡市源昌机械制造有限公司 | 具备对挤压杆降温功能的挤压杆锁盘 |
-
1931
- 1931-11-11 DE DEK122888D patent/DE610796C/de not_active Expired
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