DE1022544B - Zwischen Aufnehmer und Gegenhalter einer Strangpresse oder an Gesenken angeordnete Isolierschicht - Google Patents
Zwischen Aufnehmer und Gegenhalter einer Strangpresse oder an Gesenken angeordnete IsolierschichtInfo
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- DE1022544B DE1022544B DESCH11087A DESC011087A DE1022544B DE 1022544 B DE1022544 B DE 1022544B DE SCH11087 A DESCH11087 A DE SCH11087A DE SC011087 A DESC011087 A DE SC011087A DE 1022544 B DE1022544 B DE 1022544B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C29/00—Cooling or heating work or parts of the extrusion press; Gas treatment of work
- B21C29/02—Cooling or heating of containers for metal to be extruded
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
DEUTSCHES
Beim Strangpressen von Metallen ist es notwendig, den Aufnehmer auf eine bestimmte Mindesttemperatur
zu erhitzen, um ein Erkalten des Preßblockes unter die Verformungstemperatur zu vermeiden. Das
Erhitzen des Aufnehmers kann dabei durch Gasbrenner oder durch eine elektrische Beheizung erzielt
werden, die entweder außen um den Mantel des Aufnehmers herumgelegt ist oder in auswechselbaren
Heizpatronen oder in einer Anordnung zur Induktionsheizung besteht. In allen Fällen wird bei den
Aufnehmern eine möglichst gleichmäßige Temperatur über die Länge des Aufnehmers angestrebt. Dies ist
aber schwierig zu erreichen, da an beiden Stirnseiten des Aufnehmers ein starker Wärmeabfluß stattfindet,
der es mit sich bringt, daß die Enden des Aufnehmers stets kalter sind als die Mitte. Besonders groß ist der
Temperaturabfall an derjenigen Seite des Aufnehmers, mit der er sich gegen den Gegenhalter der Presse abstützt,
weil der Wärmeübergang von Metall zu Metall größer ist als derjenige von Metall zu Luft. Doch ist
auch an der dem Gegenhalter entgegengesetzten Seite des Aufnehmers oft eine Isolierung erwünscht, die
allerdings besonders schwer anzubringen ist, da diese Stirnseite als Hubbegrenzung für den Preßstempel
dient und infolgedessen hartem Stoßen und ebenfalls hohen Drücken ausgesetzt ist. Ähnlich liegen die Verhältnisse
bei der Wärmeisolierung von Preßgesenken, die ebenfalls meistens beheizt werden müssen und bei
denen ebenfalls ein großer Wärmeabfluß zum Pressentisch stattfindet.
Das Anbringen von Wärmeschutzplatten zwischen Aufnehmer und Gegenhalter sowie an der äußeren
Stirnseite eines Aufnehmers ist bekannt, an der äußeren Stirnseite z. B. im Zusammenhang mit einer
Kühlvorrichtung, wobei eine durch Stahlplatten abgedeckte Asbestplatte durch einen Teil der Preßstempelhalterung
gegen die Stirnseite gepreßt wird. Haltbare Isolierungen anzubringen, die zwischen Null
und großen Höchstwerten wechselnden Drücken gerecht werden, ist jedoch schwierig.
Die Erfindung bezweckt, eine AVärmeisolierung zu
schaffen, die derartigen Belastungsverhältnissen gewachsen ist. Die Erfindung besteht darin, daß die
zwischen Stahlplatten liegenden und auch an ihren Umfangen abgefangenen Isolierschichten, die beispielsweise
aus Glimmer oder künstlichen Isolierstoffen bestehen, von den Stahlplatten unter Vorspannung gehalten
sind.
Da die Isolierstoffe, die keine große Widerstandsfähigkeit
gegen mechanische Beanspruchungen besitzen, am äußeren Umfang mit Flanschen überdeckt
sind, also in an sich bekannter A\reise allseitig eingeschlossen
sind, können sie nicht in Richtung ihrer Hauptausdehnung nach außen ausweichen, sondern
Zwischen Aufnehmer und Gegenhalter einer Strangpresse oder an Gesenken
angeordnete Isolierschicht
Anmelder:
Schloemann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Steinstr. 13
Düsseldorf, Steinstr. 13
Matthias Arenz, Lintorf (Bez. Düsseldorf),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
sind in jeder Richtung gehalten. Infolgedessen müssen sie trotz des Druckes des Betriebes und der Vorspannung
an ihrem Ort verharren. Ohne Vorspannung der Stahlplatten würden die Drücke, die auf die Isolierstoffe
ausgeübt werden, stets von Null bis auf ein Maximum und wieder zurück schwanken und dadurch
das Isoliermaterial zermürben, weil es sich dann in sich zerreiben würde. Die A-'orspannung, auch wenn
sie nicht den höchsten Betriebsdruck hält, verhütet diese Zerstörung in sehr erheblichem Maße. Die Erzeugung
und Einhaltung der Vorspannung kann beispielsweise durch Schrauben od. dgl., insbesondere
aber dadurch erzielt werden, daß jeweils eine Stahlplatte mit der benachbarten Stahlplatte durch Schweißung
über Ansätze verbunden ist, welche, beispielsweise in der Form von Flanschen, um die zwischen
den beiden Stahlplatten liegende Isolierschicht herumfassen.
Die Isolierplatte wird erfindungsgemäß bei der Herstellung unter einen hohen Druck gesetzt, und während
der Aufrecbterhaltung dieses Druckes werden die Stahlplatten entlang den die Isolierschichten umfassenden
Plattenrändern zugeschweißt. Nach dem Aufhören des äußeren Druckes bleibt die innere Vorspannung
im wesentlichen erhalten.
Es sei bemerkt, daß es bekannt ist, Pressenaufnehmer mit mehreren koaxialen, zylindrischen Ringen
aus nicht metallischem, die Wärme schlecht leitendem Material in der AVe i se herzustellen, daß die Ringe
beim Gießen des Aufnehmers umgössen und dadurch mit ihm zu einem Stück vereinigt werden. Beim Abkühlen
des Aufnehmers kommen die Ringe unter radialen Druck, in dem sie beharren. Dieser Gedanke
läßt sich jedoch auf den Gegenstand der Erfindung nicht übertragen, da die erfindungsgemäß verwendeten
Stahlplatten nicht gegossen werden können.
709 849/116
Die Zeichnung erläutert die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Strangpresse mit einer Wärmeisolierung gemäß der Erfindung und
Fig. 2 in größerem Maßstab eine starre Isolierplatte
gemäß der Erfindung.
Tn Fig. 1 besteht der Aufnehmer aus den Teilen 1, 2
und 3, in die in bekannter Weise von rechts ein Preßstempel eingeführt wird. An den Aufnehmer schließt
sich die Matrize 4 an, die auf einem Matrizenuntersatz 5 aufliegt und von einem Matrizenhalter 6 gehalten
ist. Matrize 4 und Matrizenuntersatz 5 stützen sich über eine Druckplatte 7 gegen den Werkzeughalter
8 ab. Der Werkzeughalter 8 seinerseits sitzt im Gegenhalter 9. Der Aufnehmer 1 ist mit einem Mantel
10 und (nicht gezeigten) Mitteln zur Beheizung versehen. Die Stirnfläche la des Aufnehmers stützt sich
während des Preßvorganges am Gegenhalter 9 ab. Damit hierbei kein übermäßiger Wärmeabfluß entsteht,
ist die Isolierplatte 11 zwischengeschaltet.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen ringförmigen Isolierplatte. Sie besteht aus ringförmigen
Stahlplatten 12, 13 und 14 sowie weiteren ringförmigen Stahlplatten 15 und 16. Zwischen je zwei
benachbarten Stahlplatten befindet sich eine Isolierschicht 17, beispielsweise aus Glimmer. Die Stahlplatten
12, 13 und 14 greifen mit Flanschen 12 a. 13 a
und 14a über die Stahlplatten 15 und 16 und sind mit diesen durch Schweißnähte 18 verbunden. Diese
Schweißnähte werden hergestellt, während die Isolierplatte unter einem hohen Druck, beispielsweise 3000 t,
steht, wenn die Isolierplatte für eine 2000- oder 3000-t-Presse bestimmt ist.
Claims (2)
1. Zwischen Aufnehmer und Gegenhalter einer Strangpresse oder bei ähnlichen Betriebsverhältnissen
unter Gesenken angeordnete Wärmeisolierschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwischen Stahlplatten fl2 bis 16) liegenden und auch an ihren Umfangen abgefangenen Isolierschichten
(17) von den Stahlplatten unter Vorspannung gehalten sind.
2. Verfahren zum Erzeugen vorgespannter Isolierschichten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammengebauten Platten (12 bis 16) und Isolierschichten (17) unter Druck gesetzt
und entlang den die Isolierschichten umfassenden Plattenrändern zugeschweißt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 46783. 83590,181 232, 796, 611 762. 649 026, 736 694, 862 091;
Deutsche Patentschriften Nr. 46783. 83590,181 232, 796, 611 762. 649 026, 736 694, 862 091;
Hermann Burmeister, »Nichtmetallische Werkstoffe«,
2. Auflage, Leipzig-Füssen, 1949, S. 181,182.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
© 709 845/116 1.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH11087A DE1022544B (de) | 1952-11-24 | 1952-11-24 | Zwischen Aufnehmer und Gegenhalter einer Strangpresse oder an Gesenken angeordnete Isolierschicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1022544B true DE1022544B (de) | 1958-01-16 |
Family
ID=7426432
Family Applications (1)
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DESCH11087A Pending DE1022544B (de) | 1952-11-24 | 1952-11-24 | Zwischen Aufnehmer und Gegenhalter einer Strangpresse oder an Gesenken angeordnete Isolierschicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1022544B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1952
- 1952-11-24 DE DESCH11087A patent/DE1022544B/de active Pending
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