DE610701C - Tiefseefernsprechkabel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Tiefseefernsprechkabels gemäß Patent 592 141. Die Eigentümlichkeit der Kabel nach dem Hauptpatent besteht darin, daß die luftraumisolierten Fernsprechleitungen, Adern oder Vierer in Nischen von Strän-' gen aus druckfestem Isolierstoff, z. B. Gummi, eingelegt werden, indem die Stränge zu einem Vollseil zusammengeschlagen und mit einem gemeinsamen Bleimantel umgeben sind, und daß ferner eine Sicherung gegen Verschiebung der verseilten Stränge untereinander durch eigentümliche Querschnittgestaltung der Stränge erreicht wird.

Die Erfindung besteht nun in einer solchen Ouerschnittsgestaltung der Stränge, daß zur Lagerung von vier Leitungen, sei es in Form von Einzeladern, sei es in Form von Sternvierern, nur drei Gummistränge benötigt werden. Die Querschnittsform gemäß der Erfindung kommt dadurch zustande, daß ausgehend von der in Abb. 4 des Hauptpatents dargestellten Anordnung der Gummistränge die beiden mit ihren Stegen zusammenstoßenden Gummistränge zu einem einzigen Strang mit doppelt T-förmigem Querschnitt vereinigt werden, in den sich die zwei andern Stränge mit einfach T-förmigem Querschnitt einlegen, so daß vier Nischen für die Einlagerung der Stromleiter verbleiben und die drei Stränge sich zu einem Vollseil ergänzen. Durch diese Anordnung wird gegenüber allen Ausführungsformen des Hauptpatents eine größere Sicherheit gegen Verschiebbarkeit der Stränge, eine Verminderung der Zahl der herzustellenden Gummistränge und eine Erleichterung der Verseilung erzielt.

Die in die Nischen eingelegten Leitungen können entweder Einzeladern sein, oder es sind mehrere Drähte paarweise oder als Vierer vereinigt, in welchem Falle sie in bekannter Weise vorteilhaft in einen losen Papierschlauch eingeschlossen sind. Um die in die Nischen eingelegten Adern gegen das Eindringen von Wasser bei etwaiger Undichtigkeit des äußeren Bleimantels zu sichern, werden vorteilhaft die isolierten Leitungen in dünne Bleimäntel mit Spiel eingeschlossen. Noch vorteilhafter hierfür ist es aber, die luftraumisolierten Leitungen zunächst in einen Gummi- oder Guttaperchaschlauch mit Spiel einzuschließen und dann unmittelbar darüber erst den Bleimantel zu pressen. Die bleiummantelten Leitungen können dann, ohne Spiel, anschließend in die Nischen der Stränge eingelegt sein.

Die Abbildungen zeigen.zwei verschiedene Ausführungsformen. In Abb. 1 sind α die luftraumisolierten Fernsprechleitungen. Sie liegen mit Spiel in Nischen, die gebildet werden zwischen den Flanschen des doppelt T-förmigen Stranges b und den beiden einfach T-förmigen Strängen C₁ und C₂.' Der Bleimantel d umschließt das ganze Seil zur Verhütung des Eindringens von Wasser. In Abb. 2 sind die luftraumisolierten Fernsprechleitungen zunächst mit Spiel in einem Gummischlauch f und dieser in einen Bleimantel e unmittelbar eingeschlossen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Tiefseeiernsprechkabel mit Druckschutz aus zu einem Vollseil zusammengeschlagenen Gummi- oder Guttaperchasträngen, in deren gegenseitigen Beruhrungsflächen Nischen für die Einlegung von vier Leitungen mit luftraumisolierten Adern oder mit luftraumisolierten Vierern freigelassen sind, nach Art des Patents 592 141, gekennzeichnet durch die Verwendung von nur drei Strängen, von denen einer einen Doppelt-T-Querschnitt, die beiden anderen einen einfachen T-Querschnitt von solcher Form besitzen, daß sie den doppelt T-förmigen Strang zum Vollseil ergänzen und daß dabei die Nischen zwischen den Stegen und Flanschen der drei Stränge gebildet werden.
2. 2. Tiefseekabel' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitung aus luftraumisolierten Adern oder luftraumisolierten Vierern zunächst von einem Gummi- oder Guttaperchaschlauch mit Spiel umgeben und darüber von einem Bleirohr umschlossen ist, das in die von den Gummi- oder Guttaperchasträngen gebildeten Nischen anschließend eingelegt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen