DE610429C - Vorrichtung zum Tiefersetzen von Pflanzen - Google Patents
Vorrichtung zum Tiefersetzen von PflanzenInfo
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- DE610429C DE610429C DESCH92873D DESC092873D DE610429C DE 610429 C DE610429 C DE 610429C DE SCH92873 D DESCH92873 D DE SCH92873D DE SC092873 D DESC092873 D DE SC092873D DE 610429 C DE610429 C DE 610429C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C11/00—Transplanting machines
- A01C11/04—Transplanting machines for deeper setting or shifting of plants
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Hohlräumen unter der
Bodenoberfläche, insbesondere zum Tiefersetzen von Pflanzen. Es hat sich gezeigt, daß
der Hohlraumerzeuger in seiner einfachen von der Dränage her bekannten Form gewisse
Mängel besitzt, die im wesentlichen darin
- bestehen, daß der Boden aufgewühlt wird. Dies macht sich vor allem beim Entlangführen
des Hohlraumerzeugers unterhalb einer Pflanzenreihe, insbesondere beim Tiefersetzen von
Pflanzen, in der Weise nachteilig bemerkbar, daß die Pflanzen gelegentlich umgerissen
werden. Vor allem tritt dies auf, wenn der Hohlraumerzeuger nicht genau unterhalb der
Drillreihe geführt wird. Die Pflanzen befinden sich dann seitlich des erzeugten Risses
oder kleinen Walles und kippen um. Infolgedessen geht das nachfolgende Druckrad seitlieh
an den Pflanzen vorbei, ohne sie zu treffen und dietiefersetzende Wirkung auszuüben.
Die wühlende Wirkung des Hohlraumerzeugers entsteht dadurch, daß er nach oben die gleichen Druckkräfte erzeugt wie nach den
Seiten und nach unten, da er in seiner ursprünglichen Form an jeder Stelle des
Umfanges Druckflächen aufweist. Der Widerstand des Erdreichs von der Oberfläche her ist aber wesentlich geringer als von den
Seiten und von unten, und die Folge ist, daß der oberhalb der Bahn des Hohlraumerzeugers
liegende Erdstreifen aufgehoben wird oder zerreißt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der
Hohlrautnerzeuger lediglich mit nach den Seiten oder mit nach den Seiten und nach unten
hin wirkenden Druckflächen versehen ist. Beispielsweise erhält der Hohlraumerzeuger
an seiner oberen Fläche eine Einbuchtung, so daß lediglich die seitlichen und unteren
Druckflächen stehenbleiben. Die Einbuchtung kann aber auch in Form eines Schlitzes bis
nach unten durchgeführt sein. Damit wird ein weiterer Vorteil erreicht; denn mit den
so gebildeten unteren Kanten der stehengebliebenen Seitenteile greift der Hohlraumerzeuger
leichter und sicherer in das Erdreich ein. Da die von unten auf den Hohlraumerzeuger
ausgeübten Kräfte auf ein Mindestmaß beschränkt werden, so hat er nicht mehr das Bestreben, sich aus dem Boden herauszuheben.
Ein weiterer Vorteil der Einbuchtung oder des durchgehenden Schlitzes liegt in der Gewichtsersparnis. Es ist daher möglich,
den Hohlraumerzeuger beliebig ausladend zu gestalten, ohne damit eine Gewichtszunahme
zu verbinden, oder durch Ver-
größerung (der äußeren Fläche den Reibungswiderstand unzulässig zu erhöhen. Ein Aufreißen
der oberhalb des Hohlraumerzeugers liegenden Bodenschicht wird ferner dadurch
s vermieden, daß der in der im Hauptpatent beschriebenen Weise an einem waagerecht
sitzenden Scharmesser sitzende Hohlraumerzeuger mit seiner Oberkante etwa mit der
Scharmesserebene abschließt. Dabei wird 'ο entweder das Scharmesser zum Ende des
Hohlraumerzeugers hindurch verlängert, wobei sich einfache Befestigumgsmöglichkeiten
bieten, oder der Hohlraumerzeuger erhält wiederum einen durchgehenden Schlitz. Die
Seitenflächen des Hohlraumerzeugers weiden zweckmäßig so gestaltet, daß eine Komponente
der vom Erdreich auf ihn ausgeübten Kräfte ihn nach unten zu drücken sucht, so daß er in der einmal gewählten Tiefe verbleibt.
Dies wird dadurch erreicht, daß die seitlichen Druckflächen schräg nach unten geneigt
sind.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar
zeigt Abb. ι und 2 einen Verdränger in Seitenansicht und Querschnitt mit einer an der
Oberseite befindlichen Einbuchtung, Abb. 3 und 4 in gleicher Darstellung einen Verdränger
mit durchgehendem Schlitz, Abb. 5 eine Seitenansicht des gesamten Geräts, Abb. 6
eine Stirnansicht und Abb. 7 einen Grundriß davon, Abb. 8 und 9 in Seitenansicht und
Grundriß einen Verdränger mit unterhalb der Scharmesserebene liegender Achse und Abb.
10· eine besondere Ausführungsform des Verdrängers nach Abb. 8.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 und 2 besitzt der Verdränger« im wesentlichen
die gleiche Form wie im Hauptpatent, jedoch hat er an seiner oberen Fläche eine zweckmäßig nach hinten verlaufende Einbuchtung
b erhalten. Dadurch ist die obere Druckfläche entfernt, und es wird vermieden,
daß der oberhalb der Bahn liegende Erdstrei- +5 fen aufgehoben oder zerrissen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4 ist an Stelle einer Einbuchtung ein
von oben nach unten durchgehender Schlitz c geschaffen. Dadurch wird die gleiche Wirso
kung wie im ersten Ausführungsbeispiel geschaffen, darüber hinaus erhält man eine erhöhte
Gewichtsersparnis. Außerdem vermag ein Verdränger nach Abb. 3 und 4 leichter in das Erdreich einzugreifen, da die unteren
Kanten k der stehengebliebenen Seitenflächen leicht in das Erdreich einschneiden. Ein
solcher Verdränger kann beliebig ausladend gestaltet werden, d. h. die stehengebliebenen
Seitenflächen α, α können einen beliebig gro-Ben
Abstand voneinander erhalten, ohne daß das Gewicht heraufgesetzt wird.
Die Abb. 5 bis 7 zeigen eine ähnliche Form des Verdrängers, jedoch sind die stehengebliebenen
Seitenflächen d derart schräg gelegt, daß die vom Erdreich auf sie ausgeübten
Kräfte eine senkrechte Komponente besitzen und dadurch den Verdränger im Boden halten.
Der Verdränger ist an einem ebenen im allgemeinen waagerechten Scharmesser a
angeordnet «und zweckmäßig mit dem Scharmesser aus einem Stück ausgeschmiedet. Das Scharmesser e sitzt an einem im allgemeinen
in einer senkrechten Ebene liegenden Sechg·, dessen vordere Kante/, gerechnet in
der Fortbewegungsrichtung, zweckmäßig zugeschärft ist und derart schräg liegt, daß die
von ihm getroffenen Wurzeln u. dgl. nach unten abgleiten, soweit sie nicht zerschnitten
werden. Beispielsweise erhält das Sechg
die sichelartige Form der Abb. 5. Mittels Schrauben h ist das Sech g an einem Halteeisen
i befestigt, das seinerseits in geeigneter und bekannter Weise,' beispielsweise verstellbar,
am Fahrgestell angebracht ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 8 und 9 enthält der Verdränger zwei schrägliegende Seitenflächen Z, die nach vorn spitz
zusammenlaufen. Sie sind an der Unterseite des Scharmessers e befestigt, das bis zur hinteren
Kante m durchläuft. Durch diese An-Ordnung wird ebenso wie bei den bisher genannten
Ausführungsbeispielen eine nach oben wirkende Druckfläche völlig vermieden,
so daß der Verdränger keine wühlende Wirkung ausüben kann. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Abb. 10 ist das Scharmesser e nur etwas über die vordere Kante der
Fläche Z nach hinten geführt, so daß der Schlitz zwischen den Blechen I nach oben frei
liegt. Dadurch wird die druckaufhebende too Wirkung unterstützt, da der Schlitz genau so
wirkt, wie die Einbuchtung b nach Abb. 1 und 2. In Abb. S bis 7 und 8 bis 10 kann
die eine Seitenfläche d bzw. Z des Verdrängers auch fortfallen, so daß lediglich eine Schrägfläche
übrigbleibt, die den Hohlraum erzeugt. Dadurch wird das Gewicht des Verdrängers weiter herabgesetzt. Die Seitenflächen Z in
Abb. 8 bis 10 können ebenso wie die Flächend
in Abb. 7 schräg gestellt werden, um der Seitenkraft eine senkrechte Komponente zu
erteilen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Tiefersetzen von Pflanzen nach Patent 609 580, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraumerzeuger lediglich mit nach den Seiten oder nach den Seiten und gleichzeitig nach unten
wirkenden Druckflächen versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, ge-
kennzeichnet durch eine Einbuchtung (b) an der Oberseite des Hohlraumerzeugers
(a).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei der der Hohlraumerzeuger an einem
waagerecht liegenden Scharmesser sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharmesserebene etwa mit der Oberkante des
Hohlraumerzeugers abschließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraumerzeuger
durch Aufschlitzen eines waagerechten Scharmessers und Umbiegen der dadurch entstandenen Lappen gebildet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen
Druckflächen (d, I) des Hohlraumerzeugers schräg nach unten geneigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 und S, dadurch gekennzeichnet, daß das
Scharmesser (e) bis zur rückwärtigen Kante (m) des Hohlraumerzeugers (/)
verlängert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH92873D DE610429C (de) | 1931-01-20 | 1931-01-20 | Vorrichtung zum Tiefersetzen von Pflanzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH92873D DE610429C (de) | 1931-01-20 | 1931-01-20 | Vorrichtung zum Tiefersetzen von Pflanzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610429C true DE610429C (de) | 1935-03-09 |
Family
ID=7445005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH92873D Expired DE610429C (de) | 1931-01-20 | 1931-01-20 | Vorrichtung zum Tiefersetzen von Pflanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610429C (de) |
-
1931
- 1931-01-20 DE DESCH92873D patent/DE610429C/de not_active Expired
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