DE755558C

DE755558C - Pflugkoerper

Info

Publication number: DE755558C
Application number: DEC56855D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Clausing; Ferdinand Zach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-10-29
Filing date: 1941-10-29
Publication date: 1952-11-24

Description

AUSGEGEBENAM 24. NOVEMBER 1952

RE ICHS PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45a GRUPPE 6σι

C 56855 III / 45 a

Heinrich Clausing, Rabber und

Ferdinand Zach, Bad Essen (Bz. Osnabrück)

sind als Erfinder genannt worden

Heinrich Clausing, Rabber (Bz. Osnabrück)

Pflugkörper

(Ges. v. 15. 7.51) Patenterteilung bekanntgemacht am 11. September 1952

Die Befestigung der Schar und des Streichbleches am Grindel· bei Pflügen erfolgt entweder über sogenannte Pflugkörper oder unmittelbar am Grindel· selbst. In diesem Falle ist das. Grinidielenide bogenförmig gestaltet und besitzt eine verbreiterte Auflagefläche. Die erste Befestigung^ weise ist infolge der üblichen Verwendung vom Stahlgußkörpern teuer und ergibt einen schweren Pflug. Bei der zweiten Befestigunigsanordlnuing, insbesondere bei Ver-Wendung' eines rohrförmigen Grindels, tritt erfahrungsgemäß im Betrieb ein Lockern der Schar undl des Streiehbleches und damit ein Verdrehen dieser Teile gegenüber dem Grindel auf. Beides bewirkt!, insbesondere bed mehrscharigen Pflügen, eine ungleichmäßige Bodenbearbeitung, die nachteilig ist.

Die Erfindung bezweckt die Herstellung

ernes leichten und billig'herzustellenden Pflugkörpers, der zugleich eine zuverlässige Befestigung der Schar und des Streichbleches ergibt. Erfindiungsgemäß bestellt der Pflugkörper, das heißt der Träger von Schar, Streichblech, Sohle und Grindel, aus einem dreiwanr digen, im Grundriß dreieckigen, nach unten und hinten offenen Hohlkörper,- dessen obere, in Höhe der oberen Kante der Pflugsohle verlaufende Wand als Träger des Grindels dient, währendi die vordere, geneigt zur oberen verlaufende Wand als Schar- und Streichblechträger und die dritte im wesentlichen senkrecht zur oberen verlaufende Wand als Träger der Pflugsohle ausgebildet ist.

DieBefestigung des Grindels am Höhlkörper erfolgt erfindungsgemäß durch eine der Form der entsprechenden Tragwand des Hohlkörpers angepaßte Platte, die mit dem Grindelende z. B. verschweißt ist. Die Erfindung ist in folgendem an Hand der Zeichnung beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Die Zeichnung zeigt in Abb. ι einen Schnitt eines Pfluges gemäß der Erfindung nach Linie I-I der Abb. 2,

Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. ι mit abgenommenem Schar- und Streichblech und

Abb. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Abb. i.

In der Zeichnung ist die Schar mit 1, das Streichblech mit 2, der Grindel mit 3, die Pflugsohle mit 4 und der Träger dieser Teile mit 5 bezeichnet.

Der Träger 5 ist als dreiwandiger (dreiflächiger) Hohlkörper, von im Grundriß dreieckförmiger Gestalt, ausgebildet. Die vordere Wand 6 dient als Auflage für die Schar 1 und das Streichblech 2. Diese Wand ist somit in ihrer Krümmung und ihrem Verlauf den anliegenden Teilen von Schar und Streichblech angepaßt. Die Befestigung beider Teile an dieser Wand erfolgt durch Schrauben 7.

Die zweite senkrecht stehende Wand 8 des Hohlkörpers verläuft parallel zur Pflugsohle4, die Pflugsohle ist mit dieser Wand durch Schrauben 9 verbunden. Die Stirnkante 4" der Pfhigsahle 4 ist der Krümmung der Wand 6 angepaßt, SO¹ daß sie ebenfalls als Stützkörper für Schar und Streichblech dient, die beide über die Wand 6, nach der Landseite des Pfluges hin, hinausragen.

Die Wände 6 und 8 werden durch die waagerecht verlaufende als Deckplatte dienende¹ Wand 10 des Hohlkörpers 5 verbunden, und zwar in Höhe der oberen Ränder beider Wände, so daß ein äußerst widerstandsfähiger Hohlkörper entsteht.

Die Befestigung des so gebildeten Pflugkörpers an dem rohrförmigen Grindel 3 erfolgt mit Hilfe einer Platte 11, die am Grindel ebenfalls waagerecht, also parallel zur Wand 10 angeschweißt und durch Schrauben 12 mit der Platte 10 verbunden ist. Für die Schrauben 12 sind¹ in den Teilen 10 und 11 entsprechende Bohrungen vorgesehen.

Die Neigung des rohrförmigen Grindels, das heißt des an der Platte 11 sitzenden Grindelteiles ist so· gewählt, daß der Grindel bei 13 als Widerlage für die Oberkante des Streichbleches dient. Das Streichblech kann zwischen der Anlagestelle 13 und der Landseite, das heißt der Stelle 14 des Streichbleches so fortgeschnitten' sein, daß der Grindel 3 in diesem Teil zum Rund- oder Gleichkopf wird und als solcher dient, das heißt zum Ableiten des sich vor dem Pflugkörper ansammelnden Unrates od. dgl.

Die Sohlenoberkante 4* reicht bis zur Oberkante der Platte 11 und höher oder über diese hinaus, legt sich seitlich schlüssig gegen Platte und verhindert die Drehmöglichkeit des eigentlichen Pflugkörpers am Grindel.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Die Schar, das Streichblech und die Sohle tragender, die Verbindung dieser Teile mit dem rohrförmigen Grindel bildender Pflugkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugkörper aus einem dreiwandigen, im Grundriß dreieckigen, nach unten und hinten offenen Hohlkörper besteht, dessen obere, etwa in Höhe der oberen Kante der Pflugsohle waagerecht liegende Deckplatte (10) als Träger des Grindels (3) dient, während die vordere, geneigt zur Deckplatte (10) verlaufende Wand (6) als Träger für die Schar (1) und das Streichblech' (2) und die dritte seitliche im wesentlichen senkrecht zur Deckplatte (10) verlaufende Wand (8) als Träger der Pflugsohle (4) ausgebildet ist.
2. Pflugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Pflugkörpers am Grindel (3) durch eine am Grindel befestigte, z. B. angeschweißte Platte (11) erfolgt, die auf die Deckplatte (10) des Hohlkörpers aufgesetzt und durch Schrauben od. dgl. mit ihr verbunden ist.
3. Pflugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugkörper am Grindel (3) derartig befestigt ist, daß der Grindel als Anlage für die Oberkante des Streichbleehes (2) dient.
4. Pflugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnkante der Pflugsohle (4) in der Ebene der die Schar (1) und Streichblech (2) tragenden Wandfläche (6) des Hohlkörpers verläuft.

5· Pflugkörper iitadh Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, -daß die Pflugsohle (4) über die am Grindel (3) sitzende Befestigungsplatte (11) 'hinaus nach oben geführt ist unidi al's Anschlag für diese Platte (11) dient.

Zur Abgrenzung des Ernndungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden·:

Französische Patentschriften Nr. 740 827, 334 294-

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

©5562 11.52