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Kühlschrank mit voneinander getrennten Abteilen Es sind Kühlschränke
mit mehreren Abteilen bekannt, die durch je eine besondere Tür einzeln zugänglich
sind. Die Türen können ohne weiteres alle gleichzeitig geöffnet werden, so daß man
das Eindringen großer Luftmassen in den Schrank nicht vermeiden kann. Man hat bereits
Sperrvorrichtungen für die Türen eines vielfächerigen Eisschrankes vorgeschlagen,
die aus einer Welle mit Sperrklötzen bestehen, die nach geeigneter Drehung der Welle
sich vor die Klinken der Türen legen, um diese zu sperren. Die von der Welle und
den Sperrklötzen gebildete Vorrichtung kann jedoch nur zwei Lagen einnehmen, bei
der einen sind sämtliche Sperrklinken freigegeben und bei der anderen ist nur eine
gewisse Anzahl von vorher bestimmten Klinken gesperrt. Diese Vorrichtung hat folgende
Nachteile: r. Alle Schranktüren können mit einem Male geöffnet werden, wenn die
Sperrvorrichtung in ihrer Öffnungslage sich befindet, so daß dann große Luftmassen
in den Schrank eindringen können.
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2. `Fenn die Sperrvorrichtung sich in Schließlage befindet, können
die Abteile, die gesperrt sind, in keiner Weise geöffnet werden, wenn man nicht
die Sperrvorrichtung durch Bedienen eines Schlüssels - besonders löst. Für die Benutzer
ist dies daher ein bedeutendes Hindernis.
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Durch die Erfindung werden diese Mängel b:seitigt. Sie besteht darin,
daß die Sperrvorrichtung verschiedene aufeinanderfolgende Sperrlagen einnehmen kann
und in jeder dieser Sperrlagen eine Teilzahl von Abteilen freigibt, während sie
die anderen selbsttätig sperrt, so daß alle Türen des Schrankes nur nacheinander
geöffnet werden können und das gleichzeitige Öffnen -aller Türen unmöglich ist.
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Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Vorrichtung nach
der Erfindung dargestellt.
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Fig. z zeigt die Ansicht eines Kühlschrankes mit einer Sperrvorrichtung
nach der Erfindung. Fig. 2 zeigt einen waagerechten Schnitt durch die Sperrvorrichtung
nach Linie 2-2 von Fig. z. Fig. 3 zeigt in Ansicht die Vorrichtung nach Fig. Z mit
solcher Stellung der Sperrvorrichtung, daß eine Tür geöffnet werden kann.
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Fig. q. zeigt in Ansicht eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung. Fig. 5 zeigt in schaubildlicher Ansicht eine andere Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung.
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Fig. 6 zeigt in Ansicht die Vorrichtung nach Fig. 5. Die Stellung
der Riegel ermöglicht die Öffnung von zwei Abteilen.
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Der auf den Fig: x bis 3 dargestellte Kühlschrank besteht im wesentlichen
aus einem Gehäuse z, in welchem man eine tiefe Temperatur durch irgendein bekanntes
geeignetes Mittel erzeugen kann. Das Gehäuse ist in mehrere Abteile 21, 2'=, 23,
24 unterteilt. Die Abteile sind voneinander durch Wände 31, 3'2, 33, 34 getrennt.
Jedes
Abteil 21, 2=, 23, 24 ist durch eine Tür 41, 42, 43, 44 verschlossen, die in Scharnieren
51, 52, 53, 54 seitlich an dem Gehäuse angelenkt ist.
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Eine Sperrvorrichtung steuert gleichzeitig die vier Türen 41, 42,
43, 44 der zugehörigen Abteile derart, daß im Falle des Freigebens einer Tür selbsttätig
die anderen Türen gesperrt werden: Zur Erzielung dieser Wirkung ist eine Scheibe
6, die bei -7 in der dargestellten Ausführungsform quadrantenförmig ausgeschnitten
ist, dort angebracht, wo die vier Abteile 21, 22, 23, 24 zusammenstoßen. Die Scheibe
6 hat einen Bedienungsknopf g und ist um eine Achse 8 drehbar. Ein Feststellmittel,
z. B. ein Zapfen oder ein Knopf io, ist auf einer Feder ii vorgesehen; er greift
in Vertiefungen 121, i22, iä3, i24, i25 auf der unteren Fläche der Scheibe 6 ein,
um so die Scheibe 6 in fünf verschiedenen Lagen festhalten zu können.
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In der Schließlage (Fig. i) bedeckt die Scheibe 6 mit ihrer Fläche
sämtliche anstoßenden Ecken der vier Türen. Der Zapfen der Feder io greift in dieser
Lage in die Vertiefung 1.21 ein und erhält die Scheibe so in einer Lage, in der
alle vier Türen gegen Öffnung gesperrt sind.
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Wenn man eines der Abteile des Kühlschrankes i öffnen will, z. B.
das Abteil 21, so dreht man die Scheibe 6 auf ihrer Achse 8 mit Hilfe des Bedienungsknopfes
g und überführt sie in die in Fig. 3 dargestellte Lage, in welcher die betreffende
Ecke der Tür 41 in den quadrantenförmigen Ausschnitt 7 der Scheibe 6 erscheint.
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Der Zapfen io der Feder ii erhält die Scheibe 6 in ihrer neuen Lage.
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Es ist nun leicht, das Abteil 21 zu öffnen, indem man die Tür 41 einfach
ausschwenkt, wie das gestrichelt in Fig. 3 angedeutet ist.
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Man bemerkt, daß die Scheibe 6 alle Ecken der drei anderen Türen 4=,
43, 44 in der Öffnungslage einer Tür bedeckt, so daß die Abteile 22, 23, 24 vor
der Wärmewirkung der Außenluft selbst dann geschützt bleiben, wenn das Abteil21
während langer Zeit geöffnet bleibt.
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Um jeden Irrtum bei der Öffnung der Abteile 21, 2'=, 23, 24 zu vermeiden,
kann man die Vorderwände der Abteile ganz oder zum Teil, z. B. die Türen 41, 42,
43, 44, durch eine Scheibe aus durchsichtigem Material ersetzen, welches die Wärme
schlecht leitet, z. B. Glas, Glimmer u. dgl. Auf diese Weise kann der Benutzer sich
über den Inhalt jedes Abteils unterrichten und sich so vergewissern, daß er das
richtige Abteil öffnet.
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Die Türen 41, 42, 43, 44 können die Vorderwand des Kühlschrankes bilden,
auch kann der Schrank eine zusätzliche Tür 15 haben, welche sämtliche Abteile verschließt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform nach Fig. 4 hat die Vorrichtung
nur zwei Abteile 21, 22 mit Türen 41, 42. Ein hin und her schwenkbarer Riegel 2o
ist auf einem Achszapfen 21 angebracht, der an der Wand 3 festgemacht ist, welche
die beiden Abteile 21, 22 voneinander trennt. Der hin und her schwenkbare Riegel
2o hat einen besonderen Kopf 22, der in Schließlage der Vorrichtung sich über beide
Türen 41, 4= legt, wie das in Fig.4 dargestellt ist. Wenn man eines der Abteile,
z. B. das Abteil 22, öffnen will, zieht man den Riegel 2o in Richtung
f l. Der Riegel wird an Führungen 23 geführt, die an den Türen 41, 42 festgemacht
sind. Wenn zwecks Öffnung des Abteils 21 der Riegel bis an das Ende der Führung
231 geschoben ist, so sperrt er die Tür 41, während die Tür 42 des Abteils 22 freigegeben
wird. Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der Gedanke verwirklicht,
daß die Sperrvorrichtung alle Abteile mit Ausnahme eines einzigen stets sperren
sollte, um nur die Öffnung dieses Abteils möglich zu machen. Es läßt sich natürlich
auch eine Sperrvorrichtung angeben, welche die Öffnung mehrerer Abteile mit einem
Male ermöglicht, wobei die Mehrzahl der anderen Abteile durch die Sperrvorrichtung
geschlossen gehalten wird.
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Bei der in den Fig.5 bis 6 dargestellten Ausführungsform enthält die
Vorrichtung z. B. vier Abteile 21 bis 24 mit Türen 41 bis 44.
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Ein schwenkbarer Riegel, z. B. der Riegel 2o nach Fig. 4, ist auf
jeder Wand 31 bis 34 angebracht, welche die Abteile 21 bis 24 voneinander trennt.
Die schwenkbaren Riege12o1 bis 2o4 steuern die Türen von zwei benachbarten Abteilen.
Jede Tür läßt sich von zwei Riegeln sperren.
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Diese Anordnung ermöglicht, die Riege12o1 bis 2o4 z. B. in die Lage
der Fig. 6 zu bringen, in welcher zwei Abteile 22, 24, die diagonal liegen, geöffnet
werden können.
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Wie bei den bisherigen Ausführungsbeispielen kann man zwecks Vermeidung
eines Irrtums bei der Öffnung der Abteile Glasfenster .251 bis 254 in die Türen
41 bis 44 jedes Abteils einsetzen.