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Eckschrank Die Erfindung betrifft einen Eckschrank zum Ausfüllen des
Winkels, der zwischen den Stirnwänden zweier nahe beieinander stehender Schränke
entsteht, die in einem Winkel zueinander aufgestellt sind.
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Bisher blieb dieser Winkel ein toter, ungenutzter Raum. Wenn ein Eckschrank
mit ortsfesten. Tragflächen in diesen Winkel eingebaut wurde; waren die Schrankgüter
an der hinteren Schrankecke von der schmalen vorderen Zugriffsöffnung her nur schwer
zu erreichen. Meistens mußte:n dabei die vorderen Schrankgüter zuerst herausgenommen
werden.
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Um diesen bisher unverwendbaren Raum auszunutzen und dabei das Schrankgut
leicht zugänglich zu machen, wird gemäß der Erfindung ein Eckschrank, der in den
Raum eingestellt wird, der zwischen den Stirnwänden zweier im Winkel zueinander
stehender Schränke vorhanden ist, so> ausgebildet, daß der Eckschrank mehrere für
das Schrankgut bestimmte waagerechte Tragflächen aufweist, die um eine senkrechte
Achse drehbar sind. Durch Drehen der Tragflächen kann also das Schrankgut aller
Stellen leicht zugänglich gemacht werden.
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Die Tragflächen für das Schrankgut sind dabei auf ihrem Umfang durch
eine gemeinsame Leiste miteinander verbunden, die gleichzeitig als Verschlußplatte
für den Schrank dient und eine an sich bekannte Verschließvorrichtung trägt.
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Jede einzelne Tragfläche kann aber auch für sich mit je einer besonderen
Verschlußplatte und einer
besonderen Verschließeinrichtung versehen
sein, so daß die einzelnen Tragflächen für sich freigegeben und für sich bewegt
werden können, um die- auf ihnen befindlichen Schrankgüter zugänglich zu machen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen die
Figuren zwei Ausführungsformen des. Eckschrankes. .
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Es zeigt Fig. i den. verschlossenen Edi#sch.rank im Aufriß,wobei Über
und unter der mittleren Trennkurve die Teile zweier Ausführungsformen dargestellt
sind, Fig. 2 den geöffneten Eckschrank nach F'ig. i, Figg. 3 a einen Grundriß nach
Linie A-B der oberen Ausführungsform der Fig. i, Big. 3 b einen Grundriß nach Linie
C-D der unterem Ausführungsform der Fig. r, Big. q. a einen Grundrß nach Linie A-B
der oberen Ausführungsform der Fig. 2, Fig. q.b einen Grundriß nach Linie. C-D der
unteren Ausführungsform der Fig. 2, Big. -5 einen, durch Fingerdruck zu öffnenden
Schnappfedervens,chluß am oberen Ende, des, Ecksehrankes, Fig. 6 einen Grundriß,
dieses Verschlusses und Fig. 7 einen Querschnitt der Ausführungsform nach den Fig.
5 und 6.
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Der Eckschrank gemäß der Erfindung legt stich mit seinen beiden rückwärtigem
Schrankflächen hl und h2 an die einen rechten Winkel bildenden Mauerflächen. ml,
m2 einer Raumecke an. An die beiden Seitenflächen t% 1, Y'2 des Schrankes können
sieh als. Fertsetzung des Eckschrankes Aktenschrankreihen r1, r2 anschließen. Die
Mauerwände und die Aktenschrankreihen sind in den Aufrissen weggelassen. Die in
dem Eckschrank vorgesehenen Tragscheiben s1 bis s4 drehen sich um die senkrechte
Achse a und sind unter sich durch die senkrechte Verschlußpilatte p verbunden:.
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Der Querschnitt der Verschlußplatte p kann verschieden sein. In der
Fig. 3 a hat die Verschlußplatte die Form eines zylindrischen Streifens, wie er
auch im oberen Teil der Big. i ersichtlich ist. In Fig. 42. ist dieser Streifen
zur Seite gedreht, so daß, das Innere des Schrankes zugänglich ist. In der Fig.
3 b hat die Verschlußplatte p die Form eines Winkelstreifens, der in einen rechtwinkligen
Ausschnitt der Tragscheiben einpaßt. Fig. 3 b zeigt den Streifen p in Verschluß"lage,
während der Streifen in Fig. q.b zur Seite gedreht ist.
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Zweckmäßig haben die Anadilußflächen des Eckschrankes und der Aktenschränke
gleiche oder annähernd gleiche Breiten. Ebenso iist die vordere Zugriffsfläche hinreichend
breit zu wählen, damit das. auf den Tragscheiben ruhende Schrankgut j leicht erfaßt
werden kann.
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Zum Verschließen des Schrankes dient eine Verechließeinrichtung; die
in den Fig. 5 bis 7 dargestellt ist. Am oberen Ende der Venschlußplatte p ist eine
Öffnung vorgesehen, durch die ein Arm w1 eines Winkelhebels heraustritt,
der a ,n. einer Knagge der Verschlußplatte drehbar gelagert ist. Der Winkelarm w1
wird durch die Feder f nach oben gedrückt. Der andere Arm w2 des Winkelhebels vermag
in eine Rast eines an der Decke des Schrankes befesfiigtenWinkelstückes,u einzugreifen
und sichert in Eingriffsstellung die Lage der Verschlu.ßplatte p. Durch einen Fingerdruck
auf den Arm zu' wird der Schnappverschluß gelöst, so- da:ß eine Drehung der Tragscheiben
erfolgen kann. Wird dieser Schnappverschluß bei der in dien Fig. 3 b und q:b sowie
im unteren Teil der Fig. i ersichtlichen: Verschlußplattenausführung verwendet,
so kann. der Hebel w1 ziemlich lang gemacht werden, da er im Winkelraum der winkelförmigen
Verschlußplatte p liegt.
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Wird die in. den Fig. 3a und q. a Oawie in dem oberen Teil der Fig.
i dargestellte Verschlußplatte verwendet, so werden der Hebe(1 w1 und die Feder
f kürzer gemacht, und .die Außenenden dieser beiden Teile werden zweckmäßigerweise
stark nach unten abgewinkelt.
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An Stelle der vorstehend beschriebenen Verschließvorrnichtung können
auch Schnappverschlüsse oder gewöhnliche Schlösser verwendet werden. Durch einen
Fingerdruck auf den Arm w1 wird der Schnappverschluß gelöst, worauf dann alle Seheibei
gedreht werden können.
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Bier den dargestellten Ausiführungsformen sind alle Tragscheiben s1
bis s4 durch die Verschlußplatte p verbunden und werden mit der Achse a gedreht.
Die einzelnen Scheiben: s können jedoch auch getrennt voneinander bewegbar antigeordnet
sein, wobei zu diesem Zweck dann diie Verschlußplatte p entsprechend unterteilt
wird. Die Drehung der Tragflädiem kann von Hand oder durch Motor erfolgen. In letzterem
Fall kann die Bewegung der Stützflächen sowie ihr Ein- und Ausschalten in an sich
bekannter Weise durch Tastendruck gesteuert werden. .
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Es ist nicht notwendig; daß der Eckschrank sich an die Mauerwände
ml, M2 rückseitig anlegt, sondern er kann auch mit den sich anschlüeBenden Schrankreihen,
y1 und Y2 innerhalb von Räumen gesonderte Arbeitsplätze od. dgl. von denn übrigen
Raum abgrenzen.
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Die Tragscheiben können krenaförmig, vieleckig, mit und ohne Einschnitt
ausgeführt werden.