-
Eckschrank Bei dem herrschenden Wohnraummangel und der zunehmenden
Verringerung der Größe von Wohnräumen ist es von Wichtigkeit, die Räume weitgehend
auszunutzen. Zu diesem Zweck hat man schon verschiedenartige raumsparende Möbel
vorgeschlagen. Stehen genügend große Räume mit breiten Wänden zur Verfügung, so
bereitet die Möbelfrage und deren Aufstellung keinerlei Schwierigkeiten; anders
dagegen verhält es sich mit kleinen Wohnräumen und schmalen Wänden. Hier muß darauf
geachtet werden, daß die kleinste Wandfläche und vor allen Dingen die Ecken ausgenutzt
werden, was bisher in Ermangelung eines geeigneten Möhelstückes nicht der Fall war;
weshalb die nicht benutzten Ecken wegen ihrer geringen Nutzfläche auch als blinde
Ecken bezeichnet wurden.
-
Diesem übelstand abzuhelfen ist der Zweck der vorliegenden Erfindung,
die einen Eckschrank betrifft. An sich sind zwar Eckschränke bekanntgeworden, jedoch
haben diese erhebliche Nachbeile, insofern, als diese mit Türen oder Schubladen
versehen sind, die zwecks öffnens Bewegungsfreiheit verlangen und deshalb äußerst
hinderlich sind, so daß die Aufstellung eines derartigen Eckschrankes Schwierigkeiten
bereitet.
-
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil vermieden -durch eine eigenartige
Ausbildung ,eines Eckmöbels, und es besteht vor allen Dingen das Neue darin, daß
es eine Winkelform besitzt, mit innenliegenden, schwenkbar angeordneten Böden. Die
Böden sind dabei durch eine Vorderwand miteinander verbunden, welche die offene
Seite des Eckschrankes abschließt.
-
Zweckmäßigerweise besitzen die Böden eine kreisrunde Gestalt mit ausgeschnittenem
Kreissektor. In diesem Fall ist jede Sektorseite mit einer Abschlußwand
'versehen;
es besitzt -der Eckschrank eine solche Winkelform, welche dem Kreissektor angep,aßt
ist. Eine besonders vorteilhafte Ausführung ist diejenige, gemäß welcher der -Kieiss'ektor
einem Viertelkreis. entspricht.
-
Weiterhin ist ierfindungsgemäß: oder @obere Boden unmittelbar !unter
diel Tischplatte des Eckschrankes vorgesehen, was den Vorteil hat, @daß durch den
ausgeschwenkten oberen Boden idie Tischplatte vergrößert und somit eine größere
Nutzfläche erzielt wird.
-
Es kann ferner der Boden mit einer Randleiste verstehen sein; schließlich
ist es auch möglich; die Böden, Lohne Randleisten auszustatten und die Zwischenräume
zwischen Böden und Schrankwand durch Eckflächen auszufüllen, wobei alsdann die Böden
rund di!e Eckflächen in,- einer Ebene lipgen.
-
Dier Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
zur Darstellung gebracht.
-
Fig., i zeigt in schaubi;Idlicher Ansicht den Eckschrank gescNo,sslen;
Fig. 2 stellt dien Eckschrank halboffen `dar, wähnend Fig. 3 den Eckschrank ganz
offen zeigt; Fig. 4 ist Leine Draufsicht im Schnitt durch die Fig. i Gemäß dehndargestellten
Ausführungsbeispiel besitzt der Eckschrank !eine Winkelform, so @daß zwei zusammenhängende
Möbelabteile a und b zu unterscheiden .sind. Innerhalb des winkelförmigen Gehäuses.
sind Böden c und d angeordnet, und es sinddiese Böden,durch vordere: Wände f und
g pniteinander verbunden, die gleichzeitig die tofbenen Seiten des Eckschrankes
in geschlossenem Zustand abschließen, wie dies Fig. i .erkennen läßt. Die Böden
e und d, -die Wände f und g und !ebenso eine Stützleiste h' (Feg. q.). bilden Lein
Zusammenhängendes Ganzes, Idas um !einte Drehstelle! ' schwingen kann. Die Vorderwände
f und g können, wie dies bei Schranktüren üblich ist, abschließbar oder einfach
mit feinem sogenanmten Schnäpper versehen sein., der iche Vorderwände/ und g i'n
ihrer Schließlage hält. Außerdem sind die Vorderwände f -und g mit Handgriffen k
verstehen.
-
Die Böden e und d besitzen kreisrunde Gestalt mit ausgeschnittenem
Sektörnz, wobei die Winkelform des Eckschrankes !dem Kreissektor angepaßt ist. Wie
das Ausführungsbieispielerkennen läßt, entspricht der Kreissektor einem Viertelkreis.
-
Außer den Böden e und d ist noch ein oberer Boden o vorgesehen, der-
unmittelbar unter der Tischplatte p des. Eckschrankes liegt, so. idaß bei. halb
oder ganz geöffnetem Schrank -die Tischfläche vergrößert wird, wie die- Fig.2 und
-3 erkennen lassen. Dese beiden Figuren zeigen außerdem, idaß .die beeiden Böden
e und d mit nach oben vorstehenden Randleisten q versehen sind, -damit die auf Iden
Böden e 'und d liegenden Gegenstände einen Halt haben und von Iden Böden nicht abgleiten
und alsdann in die Zwischenräume r hineinfallen können.
-
Es ist Faber auch möglich, -Böden c und d zu verwenden, die eine Randleiste
q nicht aufweisen; in
diesem Fäll. sind die Zwischenräume r zwischen Böden
c und° d und Schrankwand durch Eckstücke ausgefüllt, die den Zwischenraum r abdecken.
Dwese Eckstücke liegen ,alsdann mit den Böden C und d in !einer Ebene.
-
Schließlich können ;an dem unteren Schwenkbo,den c noch Kugelrollen
s angeordnet sein, die mit im Gehäuseboden vorgesehenen Vertiefungen zusammenarbeiten,
und zwar mach Art von. Schnäppern, damit die Stellungen der drehbarem Teile gesichert
werden können.