DE2946681C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein in den wesentlichen Korpus­ abmessungen kubisch ausgeführtes Geräteschränkchen mit Fronttüre zur Aufbewahrung von Haushalts-Küchengeräten und -Küchenmaschinen, das auf die Arbeitsplatte einer Küchenmöbel-Einrichtung aufsetzbar ist.

Bekannte derartige Gehäuse-Schränkchen bestehen aus einer Bodenplatte, an der eine Rückwand und zwei Seitenplatten angefügt sind sowie einer Deckplatte. Die frontseitige Öffnung wird durch eine entweder seitlich oder an der Bodenplatte angeschlagene Türe verschlossen. Nachteilig bei dieser Ausführung eines solchen Geräteschränkchens ist, daß die oftmals recht schweren Küchenmaschinen inner­ halb des Schränkchens aufgenommen, herausgenommen und auf der Arbeitsplatte der Küchenmöbel-Einrichtung abgestellt werden müssen. Um diesen Nachteil zu beheben, ist auch bereits vorgeschlagen worden (DE-GM 19 70 704, DE-PS 4 96 752), die frontseitige Türe an der Bodenplatte so anzuschlagen, daß sie als Fortsetzung der Bodenplatte angesehen werden kann, so daß nunmehr die Geräte bzw. Maschinen lediglich von der Bodenplatte auf die Rückseite der nunmehr horizontal liegenden Türe ver­ schoben werden müssen oder auch bereits schon dort ange­ bracht sind. Diese horizontal liegende Türe bildet damit für die Küchengeräte und -maschinen die Arbeitsplatte. Diese "Arbeitsplatte" ist jedoch so klein, daß sie im praktischen Gebrauch fast nie benutzt wird, sondern daß die Geräte bzw. Maschinen doch noch von dieser kleinen Arbeitsfläche weggenommen und auf der eigent­ lichen Arbeitsplatte abgestellt werden. Dadurch aller­ dings ist der erstrebte Vorteil zunichte gemacht, da nun­ mehr die horizontal liegende Türe zusätzlich einen Teil der eigentlichen Arbeitsplatte abdeckt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die oben beschriebenen Nach­ teile zu vermeiden und eine Möglichkeit anzugeben, wie die Haushalts-Küchengeräte und -Küchenmaschinen, ohne daß sie angehoben werden müssen, auf die Arbeitsplatte der Küchenmöbel-Einrichtung verschoben werden können. Er­ reicht wird dies in erfindungsgemäßer Weise dadurch, daß die Fronttüre und eine an sie stoßende freie Seitenwand beweglich am verbleibenden Korpus angeordnet sind. Die bewegliche Anordnung kann hierbei so ausgeführt werden, daß die Fronttüre und die freie Seitenwand jeweils an den diagonal gegenüberliegenden Ecken angeschlagen sind, wo­ bei die Fronttüre eine einfach zusammenklappbare Klapp­ türe sein kann, oder auch, daß die Fronttüre und/oder die Seitenwand oberseitig am oberen Abschluß des Korpus, also an dessen Deckplatte, um eine horizontale Achse ver­ schwenkbar angeschlagen ist/sind. Möglich ist auch, die Fronttüre und/oder die Seitenwand als seitlich oder senk­ recht verschiebbares Rollo auszubilden. Auf jeden Fall sind nunmehr die Haushalts-Küchengeräte und -Küchenmaschi­ nen frei zugänglich und können unschwer aus dem Geräte­ schränkchen auf die Arbeitsplatte verschoben werden. Dies wird noch dadurch erleichtert, daß in erfindungsgemäßer Weise der Korpus des Geräteschränkchens keine Bodenplatte aufweist. Selbstverständlich können an der verbleibenden Seitenwand sowie der Rückwand in üblicher Weise Geräte­ halter angeordnet werden, wie auch Steckdosen, Schalter und Beleuchtungseinrichtungen.

Als zusätzlicher Vorteil bei der Ausführung des Geräte­ schränkchens nach der Erfindung darf noch angefügt wer­ den, daß, durch die gute Zugänglichkeit, auch eine leichte Säuberung des Schränkchens möglich ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfin­ dungsgemäßen Geräteschränkches schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Frontansicht und

Fig. 2 eine Draufsicht nach Schnittlinie II-II der Fig. 1.

Auf der Arbeitsplatte (1) einer aus Unterschränken (2), Oberschränken (3) und einem Seitenschrank (4) bestehenden Küchenmöbel-Einrichtung ist ein Geräteschränkchen (5), an dem Seitenschrank (4) anschlagend, aufgesetzt. Der Korpus des Geräteschränkchens (5) ist gebildet aus einer Seiten­ wand (6), einer Rückwand (7) sowie einer Deckplatte (8). Eine Bodenplatte ist nicht vorgesehen. Die Fronttüre des Geräteschränkchens (5) ist gebildet durch eine Klapp­ türe (9), deren beide Flügel in Richtung des Pfeiles 10 zusammengeklappt werden können. Diese frontseitige Türe (9) wird in Richtung des Pfeiles 11 aufgeklappt, so daß sie an der Seitenfläche des Seitenschrankes (4) an­ liegt. Die freie Seitenwand (12) des Geräteschränkchens ist in Richtung des Pfeiles 13 an die Rückwand (14) der Küchenmöbel-Einrichtung zu verschwenken. Ist die Front­ türe (9) und die freie Seitenwand (12) in die durch die Pfeile 11, 13 angedeuteten Lage verschwenkt, so sind die Haushalts-Küchengeräte und -Küchenmaschinen (15, 16, 17) frei zugänglich und können unschwer von ihrer Abstell­ fläche auf die Arbeitsplatte (1) verschoben werden. An der Seitenwand (6) des Geräteschränkchens (5) sind noch Gerätehalter (18) und Steckdosen (19) vorgesehen, so daß alles zur Benützung der Geräte notwendige Zubehör in dem Geräteschränkchen (5) untergebracht ist.

Claims (6)

1. Ein in den wesentlichen Korpus-Abmessungen kubisch ausgeführtes Geräteschränkchen mit Fronttüre zur Aufbe­ wahrung von Haushalts-Küchengeräten und -Küchenmaschinen, das auf die Arbeitsplatte einer Küchenmöbel-Einrichtung aufsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (9) und eine an sie stoßende freie Seitenwand (12) beweglich am verbleibenden Korpus (6, 7, 8) angeordnet sind.

2. Geräteschränkchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fronttüre (9) und die Seitenwand (12), jeweils an den diagonal gegenüberliegenden Ecken des Korpus (6, 7, 8) um eine senkrechte Achse verschwenkbar angeschlagen sind.

3. Geräteschränkchen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fronttüre (9) eine einfach zusammenklappbare Klapptüre ist.

4. Geräteschränkchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fronttüre (9) und/oder die Seitenwand (12) ober­ seitig am oberen Abschluß des Korpus (Deckplatte 8) um eine horizontale Achse verschwenkbar angeschlagen ist/ sind.

5. Geräteschränkchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fronttüre (9) und/oder die Seitenwand (12) ein seitlich oder senkrecht verschiebbarer Rollo ist.

6. Geräteschränkchen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (6, 7, 8) keine Bodenplatte aufweist.