DE358724C - Tragbares Schulmoebelstueck, bestehend aus einem zusammenlegbaren Schreibtisch mit Sitz - Google Patents

Description

Die Erfindung !bezieht sich auf ein tragbares Schulmöbelstück, das aus einem zusammenlegbaren Schreibtisch mit Sitz besteht.

Bei einem bekannten Möbelstück dieser Art ist der Schreibtisch an dem einen von zwei umeinander schwenkbaren Schenkeln angebracht, wobei der andere Schenkel als feststehender Sitz ausgebildet ist. Eine Einstellung des Schreibtisches auf verschiedene ίο Höhen ist hierbei nicht vorgesehen. Bei einem anderen-Schreibtisch, der laber nicht mit einer Sitzgelegenheit versehen ist, besteht wohl die Möglichkeit der Höheneinstellung des Tisches, aber doch nur in beschränktem Maße, da diese Einstellung durch Drehen der Tischbeine gegen- und auseinander bewirkt wird. Ferner ist ein Staffeleisessel bekannt, bei dem der eine Schenkel als Sitz ausgebildet ist und in die Ebene des anderen Schenkels geklappt werden kann. Aber hier ist kein dauernd mit der Einrichtung verbundener Tisch vorhanden, der nach Art der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.

Das Möbelstück gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt eine Anzahl von Merkmalen, die zum Teil an sich bekannt sind, jedoch nur in ihrem gegenseitigen Zusammenwirken der Lösung der gestellten Aufgabe gerecht wer-

den. Das Schulinöbelstück der Erfindung soll vor allem für den Unterricht im Freien bestimmt sein und es den Schülern ermöglichen, den Tisch rasch und leicht ohne fremde Hilfe aufzustellen und zusammenzulegen und gleichzeitig ihre sämtlichen Gerätschaften unterzubringen.

Gemäß der Erfindung ist an dem oberen Ende eines aus zwei umeinander drehbaren to Beinen bestehendes Gestell ein Tisch angebracht, der an dem einen Schenkelpaar heb- und senkbar und derart drehbar angeordnet ist, daß er aus der wagerechten Lage in die senkrechte oder schräge Lage geschwenkt werden kann, um dann als Tafel benutzt zu werden, während an dem unteren Teil dieses Schenkelpaares ein Sitz so angelenkt ist, daß er in die Ebene des Schenkelpaares geklappt werden kann, wobei der Tisch mit Fächern für Schreib- und Zeichenutensilien u. dgl. versehen und als verschließbarer Kasten ausgebildet ist, der mit dem einen Beinpaar einen Behälter für Bücher u. dgl. bildet.

Die Zeichnung stellt einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dar.

Abb. ι ist eine Seitenansicht in der Stellung, die das Möbelstück als Tisch zeigt. Abb. 2 ist eine Stirnansicht zu Abb. 1. Abb. 3 stellt das. Möbelstück in der Form einer Tafel dar, und zwar in Seitenansicht. Abb. 4 ist eine Stirnansicht zu Abb. 3. Abb. 5 zeigt das zusammengeklappte Möbelstück.

Abb. 6 ist eine andere Ausführungsform. Abb. 7 zeigt das Möbelstück als mit Rücklehne versehenen Stuhl.

Abb. 8 und 9 zeigen Einzelheiten zu Abb. 6 und 7.

Das Gestell des Möbels bilden die Schenkel i, 2, die bei 3 drehbar miteinander verbunden sind. Am Schenkel 1 ist im Punkt 4 der I vSitz 5 angelenkt, der in seiner wagerechten Lage durch die Streben 6 gehalten wird, die in Haken 7 am Schenkel 1 eingehängt sind. In dem oberen Teil dieses Schenkels ist eine Platte 8 vorgesehen, welche sich in ihrer wagerechten Lage auf den äußeren Rand des Schenkels 2 stützt. Diese Platte 8 ist mit Kästchen oder Schubläden 9, 10 und 11 versehen, in welchen die Gerätschaften zum Schreiben oder zum Zeichnen sowie für die Tafel unterzubringen sind.

Die Schenkel 1 und 2 sind bei 13 mit Wänden versehen, welche beim Zusammenklappen ' des Möbels ein Fach oder einen Kasten 14 bilden, der dazu dient, die Bücher oder Papiere aufzunehmen.

Die Abb. 1 und 2 zeigen einen Tisch oder ein Pult mit seinem Sitz und den Schubladen 9 und 10, die für den Schüler sehr handlich sind. So Man braucht nur das Brett 8 zu heben, damit die Tafel und der Kasten 11, der die Gerätschaften enthält, vor den Schüler zu stehen kommt. In der Abb. S wird das zusammengeklappte Möbelstück gezeigt. Es ist klar, daß eine weitere Reihe von Ausführungsarten möglich ist, die alle auf denselben Erfindungsgedanken hinausgehen.

Um die Höhe des Tisches ändern zu können, ist in'Abb. 6'bis 9 das Brett 8 nicht unmittelbar am Schenkel 1 befestigt, sondern hat Schienen 15, welche einen Schlitz besitzen, durch welchen; die Schrauben 17, 17 gehen. Durch diese Schrauben kann man die Tafel oder das Brett auf jede beliebige Höhe einstellen. In diesem Fall wird die Tafel durch Stäbe 18 an dem Schenkel 2 gehalten. Diese Vorrichtung gestattet die Verwandlung des Möbelstückes in einen Stuhl mit Rücklehne, wie in Abb. 7 gezeigt. Um die Höheneinstellung des Tisches 8 zu erleichtern, kann man ein Zahngetriebe, wie in Abb. 8 und 9 dargestellt, anwenden. Diese Vorrichtung wird durch einen knieförmigen Stab 19 gebildet, welcher Zahnräder 20 an seinen Enden trägt, die in eine Zahnstange 21 eingreifen, welche an den Verbindungsstücken 22 befestigt ist. Diese sitzen ihrerseits wieder an den Schienen 15 fest. Ein Anschlag 23 dient dazu, diese Vorrichtung außer Betrieb zu setzen, sobald der Tisch die gewünschte Höhe erreicht hat.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Tragbares Schulmöbelstück, bestehend aus einem zusammenlegbaren Schreibtisch mit Sitz,. dadurch gekennzeichnet, daß ein aus zwei umeinander drehbaren Beinen (i, 2) bestehendes Gestell an seinem oberen Ende einen Tisch (8) aufnimmt, der an dem einen Schenkelpaar (1) heb- und senkbar und derart drehbar angeordnet ist, daß er aus der wagerechten Lage in die senkrechte oder schräge Lage geschwenkt werden kann, um-dann als Tafel benutzt werden zu können, während an dem unteren Teil dieses Schenkelpaares ein Sitz (5, 6) so angelenkt ist, daß er in die Ebene des Schenkelpaares geklappt werden kann, wobei der Tisch mit Fächern für Schreib-, Zeichengerätschaften u. dgl. versehen und als verschließbarer Kasten ausgebildet ist, der mit dem einen Beinpaar «inen Behälter für Bücher o. dgl. bildet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.