DE440665C

DE440665C - Fuer verschiedene Zwecke benutzbarer Tisch mit angelenkter und schraeg einstellbarer Abdeckplatte ueber der festen Tischplatte

Info

Publication number: DE440665C
Application number: DEW69937D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-07-18
Filing date: 1925-07-18
Publication date: 1927-02-11

Description

deutsches

(Wo₉₉₃₇Xl₃₄X)

Carl Weis in Essen.

Die Erfindung betrifft einen Tisch für Kinder, der gleichzeitig als Pult, Arbeitstisch und Spieltisch verwendet werden kann. Für verschiedene Zwecke benutzbare Tische mit angelenkter und schräg einstellbarer Abdeckplatte über der festen Tischplatte sind bereits bekannt.

Die Erfindung bezweckt, derartige Tische in einfacher Weise auch für Spielzwecke,

ίο z. B. zur Herstellung eines Kaufladens, Pferdestalles ο. dgl., besonders geeignet zu machen. Dieser Zweck wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen der festen Platte und der an der Rückwand des Tisches angelenkten, schräg einstellbaren Platte zwei weitere, seitlich am Tisch angelenkte Platten von der halben Tischbreite eingeschaltet sind, die mit der senkrecht gestellten Abdeckplatte in senkrechter Stellung einen kastenartigen Aufbau bilden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Vorderansicht des Tisches mit zusammengelegten Tischplatten,

Abb. 2 die zugehörige Seitenansicht, von links gesehen,

Abb. 3 eine der Abb. 1 entsprechende Vorderansicht mit pultartig hochgestellter Tischplatte und herausgeklappten Seitenplatten,

Abb. 4 die zugehörige Seitenansicht, von links gesehen,

Abb. 5 eine den Abb. 1 und 3 entsprechende Darstellung der festen Tischplatte mit hochgeklappten Hinter- und Seitenplatten (der Unterbau des Tisches ist zum Teil weggelassen),

Abb. 6 die zugehörige Seitenansicht, von links gesehen (ein Teil ist weggebrochen),

Abb. 7 eine der Abb. 5 entsprechende Darstellung mit den eingesetzten Aufbauteilen für einen Kaufladen, und

Abb. 8 eine ebenfalls der Abb. 5 entsprechende Darstellung mit den eingesetzten Aufbauteilen für 'einen Pferdestall mit Wagenschuppen.

Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel stellt im Unterbau einen Schreibtisch dar. α ist die feste Tischplatte des Schreibtisches. An ihren Seitenrändern sind

Claims

MO

weitere Plattend und b¹ angelenkt, die ungefähr halb so groß sind wie die Platte«. Auf der Rückseite des Tisches ist eine Platte c¹ in senkrechter Richtung verschiebbar befestigt, die durch Schrauben c² in ihrer jeweiligen Höhenlage festgestellt werden kann. An der Oberkante der Platte c¹ ist eine Tischplatte c durch Scharniere angelenkt, die etwas größer ist als die Platte α und an ihren Seitenkanten ίο mit Randleisten c³ versehen ist, die über, die untere Fläche der Platte c hinaus vorstehen. An der Seite ist der Tisch mit schwenkbaren Stützarmen d versehen, auf denen in ausgeschwenkter Stellung die um i8o° schwenkbaren Plattend und b¹ aufliegen. Auf den Unterseiten sind in die Platten b, b¹ und c in gleichen Abständen parallele Metalleisten e eingelegt, die in gleichen Zwischenräumen mit Lochschlitzen e¹ versehen sind. Eine Reihe verschiedener Zwischenwände g und h sind auf der Rückseite mit Kopfschrauben versehen, deren gegenseitige Abstände- so gewählt sind, daß sie in je zwei senkrecht übereinanderliegende Lochschlitze e¹ der Metalleisten e passen. Eine Zierleiste k kann mit ihren Enden auf die in senkrechter Stellung befindlichen Platten b und b¹ aufgesteckt werden; sie ist auf ihrer Unterseite mit Nuten versehen, die in den gleichen Abstän-" den angeordnet sind, wie die Lochschlitze e¹ der Platte c und die aufgestellten Zwischenwände g bzw. h in ihrer Stellung festlegen.

Die Benutzung des Tisches geschieht in folgender Weise:

In der in den Abb. 1 und 2 dargestellten Stellung der Teile, bei der die "Tischplatten a, b, b¹ und c zusammengelegt und die Stützarme d an den Tisch herangeklappt sind, dient der Tisch als Arbeitstisch für das. Kind. Soll der Tisch als Pult dienen, so werden zunächst die Schrauben c² gelöst, worauf man die Platte c in die in den Abb. 3 und 4 dargestellte Lage heben kann; die Schrauben c² werden dann wieder fest angezogen. Braucht man bei der in den Abb. 1 und 2 oder 3 und 4 dargestellten Stellung der Platte c einen Ablegetisch, z. B. für Bücher, so werden die Stutzärmel ausgeschwenkt und nach Anheben der Platte c die Plattend und b¹ um i8o° herumgelegt, so daß sie auf den Stützarmen d ruhen (Abb. 3 und 4). j

Soll der Tisch als Spieltisch benutzt werden, so werden die Stutzärmel wieder an den ₍ Tisch herangeschwenkt, nachdem die Plat- I ten b und b¹ auf die Platte α zurückgelegt j sind. Die Schrauben c² werden gelöst, und ! nach Anheben der Platte c in' ihre senkrechte ' Lage wird diese so weit gesenkt, daß die Platte c¹ auf die zu diesem Zweck auf der Rückseite des Tisches vorgesehenen Leisten c⁴ zur Auflage gelangt. Das Scharnier der ^: Platte c liegt dann tiefer als die Oberfläche der Platte«, so daß die Plattec nicht mehr ; vornüberfallen kann. Hebt man die Platten & und b¹ ebenfalls bis zur senkrechten Lage, so kommen diese an den Randleisten er³ der Platte c zur Auflage, und man erhält einen kastenähnlichen Aufbau (Abb. 5 und 6), der es infolge der .Anordnung der Lochschlitze e¹ gestattet, Zwischenwände g und h (Abb. 7 und 8) und andere Aufbauteile nach eigener Wahl anzuordnen. Die Zwischenwände werden angehängt, indem man die Köpfe der Schrauben in die Löcher der Lochschlitze e¹ drückt und dann die ganze Zwischenwand senkrecht nach unten verschiebt. Der Abschluß nach oben bildet bei jedem Aufbau die Zierleiste k, die gleichzeitig die Platten b und b¹ gegeneinander abstützt und durch ihre Nuten die Zwischenwände g bzw. h in ihrer Lage unbeweglich festlegt. Auf diese Weise kann man nach Einbringen der Schubladen und der Theke einen Kaufladen (Abb. 7), durch Anbringung anderer Zwischenwände mit Türen eine Stallung (Abb. 8), in ähnlicher' Weise auch eine Puppenstube, ein Kasperletheater usw. aufbauen. Die Schubladen und der Schrank des Tisches können dabei als, Aufbewahrungsort für die auswechselbaren Aufbauteile dienen. Die beschriebene Einrichtung ist nicht nur praktisch, sondern sie wirkt auch erzieherisch und anregend, da bei dem gleichen Aufbau keineswegs stets dieselbe Anordnung eingehalten werden muß.

Pa τ κ ν τ ans ι» κ υ c 11:

Für verschiedene Zwecke benutzbarer Tisch mit angelenkter und schräg einsteU-barer Abdeckplatte über der festen Tischplatte, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen der festen Platte («) und der an der Rückwand des Tisches angelenkten, schräg einstellbaren Platte (c) zwei weitere, seitlich am Tisch angelenkte Platten {b, b¹) von der halben Tischbreite eingeschaltet sind, die mit der senkrecht gestellten Abdeckplatte in senkrechter Stellung einen kastenartigen Aufbau bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,