DE12997C - Neuerungen an Hausschulbänken - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand dieser Erfindung ist eine Schulbank für den Hausgebrauch für Knaben und. Mädchen, die auf die einfachste Weise ohne Mühe für jedes, Kindesalter gestellt und nach jedesmaligem Gebrauche in jeder Stellung derart zusammengelegt werden kann, dafs sie nur wenig mehr als die Hälfte des Raumes einnimmt, wie zuvor.

Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt:

Fig. ι die Seitenansicht einer Schulbank, für einen Schüler von 16 Jahren gestellt, und in punktirten Linien Sitz und Fufsbrett, gestellt für ein Kind von sechs Jahren,

Fig. 2 eine Seitenansicht derselben, wenn sie nach dem Gebrauch zusammengelegt ist.

Fig. 3 zeigt die Schulbank von vorn gesehen.

Das Pult selbst ist hier nicht verstellbar, sondern durch seine beiden Seitentheile a, Fig. 1, 2 und 3 fest mit den beiden Schwellen b verbunden. Das Pult kann mit einer festen oder mit der verschiebbaren Kunze'sehen Schreibplatte versehen sein. An seiner Rückseite ist ein Kasten c, Fig. 1 und 2, angebracht, in den von oben die Bücher etc. eingestellt werden. Mit den beiden Schwellen b sind die verticalen Führungsstücke d und diese paarweise durch die Traversen e mit einander verbunden. Zwischen diesen Führungen d ruht die aus dem Sitze f und den beiden Seitentheilen g, Fig. 1, 2 und 3, bestehende Bank. Die Seitentheile g sind mit einer Anzahl Löcher versehen, deren Anordnung den verschiedenen Gröfsen der Kinder von 6 bis 16 Jahren entspricht und durch welche, wenn die Bank für ein kleineres Kind gehoben wird, die Stifte h, Fig. 3, gesteckt werden, um die Bank in der gewünschten Stellung zu tragen, während die beiden, durch die verticalen Führungen ύ? gehenden Stellschrauben 2, Fig. 1 und 3, dieselbe noch überdies festhalten.

Das Sitzbrett f, sowie die Traverse k, Figi 1 und 3, welch letztere die beiden Seitentheile g der Bank verbindet, sind mit je einem Schlitz versehen, in die die Rücklehne / eingesteckt wird, bis sie auf der an ihrer Rückseite angebrachten Leiste m aufruht, in welcher Stellung sie noch aufserdem durch Stellschraube n, Fig. 1 und 3, festgehalten wird.

Die beiden Seitentheile a des Pultes, sowie zwei der Führungsstücke d sind mit einer Anzahl Löcher versehen, durch welche je ein der Breite des Pultes entsprechender Stift ο und o^l gesteckt wird.

Auf dem durch die Seitentheile des Pultes gesteckten Stift o¹ ist das Fufsbrett p, Fig. 1, 2 und 3, an einem Ende lose aufgehängt, während es mit dem anderen Ende auf dem, durch die Führungen d gesteckten Stift ο aufruht. Soll nun das Fufsbrett für ein kleineres oder gröfseres Kind verstellt werden, so werden einfach die Stifte ο und o¹ in ein Paar höher oder tiefer gelegene Löcher eingesteckt, wodurch das Fufsbrett höher oder tiefer zu stehen kommt, wie aus den zwei punktirten Stellungen des Fufsbrettes in Fig. 1 ersichtlich. Um die Schulbank nach jedesmaligem Gebrauche zusammenlegen zu können, so dafs sie-einen möglichst geringen Raum einnimmt, sind die beiden Schwellen b ungefähr in der Mitte durchschnitten und nur

an der oberen Seite durch zwei Scharniere q, Fig. ι und 2, mit einander verbunden, wodurch es möglich wird, die ganze links von den Scharnieren gelegene Hälfte der Schulbank unter das Pult zu klappen, wie aus der Stellung in Fig. 2 ersichtlich, nachdem zuvor das Fufsbrett ebenfalls in die zurückgelegte Stellung gebracht und die Rücklehne herausgezogen und an der Schraube r an der Seite des Pultes aufgehängt wurde (s. Fig. 2).

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Schulbank, deren Sitz und Fufsbretter durch Löcher und Stifte in der Höhe beliebig verstellbar sind, bei welcher das Hereinklappen des Sitzes unter dem feststehenden Pult durch die Anwendung von Scharnieren auf den durchschnittenen Schwellen bewirkt wird und die eine ausziehbare Rückenlehne, sowie ein in der Höhe verstellbares, schwingendes Fufsbrett besitzt.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.