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Die Erfindung betrifft einen Verwandlungstisch zur Verwendung als Arbeits-oder Spieltisch, Werkbank od. dgl., bestehend aus vorgefertigten Einheiten.
Unter vorgefertigten Einheiten versteht man bei Tischen hauptsächlich Tischbeine, Tischplatten, Ausziehplatten usw., die im Laufe der Fertigung miteinander verschraubt, verleimt oder sonstwie befestigt werden und als Endergebnis einen kompletten Tisch ergeben.
Ziel der Erfindung ist es nun einen Tisch zu schaffen, der wegen seiner auf ein Minimum beschränkten Grösse der Geräteteile und der optimalen Zerlegbarkeit keine Platz- bzw. Transportprobleme bietet. Dabei ermöglicht auch der Verwandlungstisch bei mobiler Verwendung eine optimale Standfestigkeit und Robustheit, wobei einfachste, zumeist schraubenlose Befestigungsart eine problemlose Montage aller Tischvarianten garantiert. Wegen seiner einfachen Bauweise ergeben sich auch keinerlei Reparatur- bzw.
Ersatzteilprobleme.
Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass der Tisch je einen an seiner Unterseite durch einen Boden begrenzten Ober- und Unterkasten aufweist, an denen mindestens zwei Beinpaare leicht lösbar angeschlossen sind und dass der Oberkasten an seiner oberen Umrandung mit Ausnehmungen zum Einsetzen von Trägern und/oder Konsolen für mindestens eine Geräteplatte versehen ist.
Weitere Kennzeichen der Erfindung beziehen sich auf die besondere Ausgestaltung der Einheiten, sowie auf die Art der leicht lösbaren Verbindung dieser Einheiten untereinander bzw. mit dem Grundgestell des Tisches.
Die Erfindung wird an Hand einzelner Beispiele, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht mit den zusammengesetzten Grundeinheiten, Fig. 2 die tragenden Einzelteile auseinandergenommen sowie eine teilweise Draufsicht auf den Oberkasten des Tisches, Fig. 3 eine Draufsicht, wobei die an --7 und 7'-- anschliessenden Geräteplatten abgenommen sind, Fig. 4 eine schematische Seitenansicht mit Kegel- und Kugelkasten, Fig. 5 ein Schema der Ausführung als Werkbank in Draufsicht und Fig. 6 zeigt verschiedene Ausführungsformen der Träger --5-- wie sie als Auflage für Geräteplatten --7-- Verwendung finden. So wird z.
B. der Träger --5'-- als Mittelträger mittels zweier Schrauben am Oberkasten --1-- angeklemmt, --5"-- wird mit den Ausnehmungen --27-- in die korrespondierende Ausnehmung --23-- des Oberkastens --1-- eingelegt und --5"'-- dient als Auflage für seitlich an den Tisch angehängte Konsolen --6--.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich besteht das Grundgestell des Verwandlungstisches aus einem Oberkasten
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und Unterkasten eingesetzt sind. Ober- und Unterkasten --1 und 2-- sind an ihrer Unterseite mit einem Boden --la, 1b-- versehen. Die dem Unterkasten zugekehrte Seite des Oberkastens ist am Boden-lamit Eckschlitzen --9-- versehen. In diese Eckschlitze werden die Beinpaare --3, 3'-- eingeschoben. Die Träger --5-- werden am Oberkasten in Nuten --23-- eingesetzt und bilden eine Auflage für die Geräteplatten --7--. Die Beine werden durch schräg in Bohrungen --10-- eingeschobene Torbandschrauben fixiert, welche Bohrungen sowohl in den Beinen --3, 3'--, als auch in den entsprechenden Seitenrändern von Ober- und Unterkasten --1, 2-- fluchtend angeordnet sind.
Das zusammengesetzte Grundgestell des Verwandlungstisches zeigt Fig. 1 in Seitenansicht. Beinpaare
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-3, 3'--, Oberkasten --1-- und Unterkasten --2-- bilden- sind die entsprechenden Vertiefungen des Oberkastens bzw. der Konsolen für die Träger --5--.
Die Draufsicht der Fig. 3 zeigt zwei aneinandergelegte Geräteplatten --7 und 7'--, sowie jeweils angesetzte Konsolen --6--, auf welche weitere Geräteplatten aufgelegt werden können. Die Geräteplatten sind zwischen Begrenzungsplatten --11-- eingeklemmt, wobei die Begrenzungsplatten durch Schrauben --17-- in den in den Trägern --5-- und in den Konsolen --6-- eingelassenen Muttern --15-- befestigt sind.
Das Ausführungsbeispiel eines sehr langen Tisches - wie er z. B. als Tischkegelbahn Verwendung findet-zeigt Fig. 4. Auf dem Grundgestell, gebildet durch Oberkasten --1--, Beinpaare --3, 3'--, Mittelstützen --4-- und Begrenzungsplatten --11--, sind an beiden Seiten Konsolen --6-- angebracht. Die äusseren Stützen werden durch äussere Beinpaare --3" und 3"'-- gebildet, wobei an einem Aussenbeinpaar - 3"-ein Kugelkasten-12--, zur Aufnahme von Kegelkugeln, und an einem weiteren Aussenbeinpaar
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--3'"- ein Kegelkasten-13-- angebracht ist. Die Geräteplatten --7-- werden dabei durch Umwandungsteile --19-- begrenzt.
Diese Umwandungsteile weisen Durchbrechungen --24-- auf, mit welchen sie einfach auf die Begrenzungsplatten --11-- aufgesteckt werden.
Die Umbildung vom Tisch zur Werkbank zeigt Fig. 5. An Stelle von Geräteplatten kommen zwei Holzleisten --20--, an welche Spannbacken-21, 21'-verschiebbar angeordnet sind. Der vordere Spannbacken --21-- steht an der Werkbank an, der hintere Spannbacken --21'-- kann mit Hilfe von Schraubenzwingen --22-- zum Einspannen von Arbeitsstücken angepresst werden. Bei der Verwendung von Schraubbacken, können Arbeitsstücke der verschiedensten Formen eingespannt werden.
Das Grundgestell des Verwandlungstisches, bestehend aus Oberkasten, Unterkasten, Beinpaaren und Mittelstützen, kann leicht zerlegt und wieder zusammengebaut werden. Bei zusammengesetztem Grundgestell werden die Konsolen in die entsprechenden Öffnungen nur eingeschoben. Die Träger werden in die Vertiefungen des Oberkastens bzw. der Konsolen eingelegt. Durch die Anordnung der Geräteplatten und der Konsolen ergeben sich die verschiedensten Tischvarianten.
Für einen kleinen Arbeitstisch ist z. B. nur eine Geräteplatte - die vorzugsweise eine Abmessung von 137/76 cm aufweist-erforderlich. Die Tischhöhe kann ebenfalls durch verschieden hohe Beinpaare variiert werden.
Ein Tisch für ein Tischfussballspiel kann ebenfalls durch eine Geräteplatte, auf welcher die Linien des Spielfeldes aufgezeichnet sind, hergestellt werden. Die aus Holz gefertigten Tore sind an ihren unteren Ecken mit schmalen Stiften versehen, die in die vorgebohrten Löcher der Geräteplatte nur eingedrückt zu werden brauchen.
Grosse Arbeitstische können durch zwei, drei oder vier Geräteplatten hergestellt werden. So ergeben z. B. drei Geräteplatten mit den Massen 213/137 cm aneinandergelegt einen kleinen Tischtennistisch. Die Kombination von vier Geräteplatten (Ausmass 274/142) ergibt einen grossen Tischtennistisch. Durch Aneinanderlegen zweier Geräteplatten, mit den Massen 274/76 cm, erhält man einen Tapeziertisch. An tragenden Geräteteilen sind Konsolen, Träger und Begrenzungsplatten erforderlich.
Eine Tischkegelbahn ist mittels dreier Geräteplatten (411/76 cm), vier langen Konsolen, zwei kurzen Trägern, vier grossen und vier kleinen Begrenzungsplatten herstellbar. An zwei separaten Aussenbein- paaren-3", 3'--, ist jeweils ein Kegel- und ein Kugelkasten --13, 12-- angebracht, wobei der Kegelkasten --13-- an den Aussenbeinpaaren abgestützt und hängend angebracht ist. Die Aussenbeinpaare--3'"-mit dem Kegelkasten --13-- werden noch zusätzlich durch zwei Eckstifte an den Geräteplatten fixiert. Je vier Kegelbahnumwandungsteile werden durch Falz, Schlitze und Zapfen am Kegelkasten --13-- und an den Begrenzungsplatten-11-einschiebbar befestigt.
Bei der Verwendung als Werkbank werden noch zusätzlich zwei Spannbacken benötigt-vorzugsweise mit den Massen 137/26/2, 5 cm und 137/16/2, 5 cm-wobei der Spanndruck durch zwei Schraubzwingen bewirkt wird, die nur bei Bedarf für Spannzwecke an der Werkbank eingesetzt werden, ansonsten frei verwendbar bleiben.
Durch die einfache Montier- und Demontierbarkeit der Teile und die auf ein Minimum beschränkte Grösse, ist der erfindungsgemässe Verwandlungstisch leicht zu transportieren und unterzubringen. So kann z. B. eine Garage als Arbeitsraum und als Spielraum für fast alle Gerätevariationen ausgenutzt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verwandlungstisch zur Verwendung als Arbeits- oder Spieltisch, Werkbank od. dgl., bestehend aus vorgefertigten Einheiten, dadurch gekennzeichnet, dass der Tisch je einen an seiner Unterseite durch einen Boden (la, lb) begrenzten Ober- und Unterkasten (1 und 2) aufweist, an denen mindestens zwei Beinpaare (3, 3') leicht lösbar angeschlossen sind und dass der Oberkasten (1) an seiner oberen Umrandung mit Ausnehmungen (8,23) zum Einsetzen von Trägern (5) und/oder Konsolen (6) für mindestens eine Geräteplatte (7) versehen ist.