DE459512C - Zerlegbarer und verstellbarer Schaustaender - Google Patents

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein zerlegbarer und verstellbarer Schauständer, gebildet aus Ständerplatten, die durch senkrechte festschraubbare Stäbe verbunden sind, und insbesondere für Ausstellungszwecke aller Art Verwendung finden soll. Derartige Schauständer sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Erfindungsgemäß besteht das Neue des Schauständers darin, daß die einzelnen Ständerplatten verschieden groß und rahmenartig ausgebildet sind, so daß sie kastenartig ineinandergeschoben werden und je zwei als Kasten verbundene Ständerteile einen Satz kleinerer Rahmenteile in sich aufnehmen können; die rahmenartigen Ständerplatten können zu senkrechten und horizontalen Wänden durch geeignete Verbindungsmittel in irgendwelchen Abständen zusammengefügt werden, wobei die Rahmen dieser kastenartigen Wandteile die Möglichkeit bieten, Zwischenwände aufzunehmen und Fächer zu bilden. — Einzelne rahmenartige Ständerplatten sind um die Verbindungsstäbe drehbar angeordnet.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in verschiedenen beispielsweisen Ausführungsformen; es zeigt.

Abb. ι einen dreiteiligen Schauständer mit horizontalen und senkrechten Ständerplattenanordnungen in der Vorderansicht,
Abb. 2 dieselbe im Grundriß,
Abb. 3 eine schaubildliche Darstellung eines umstellbaren Schauständers in anderer Anordnung,

Abb. 4 und 5 verschiedene Verbindungsstützen,

Abb. 6 bis 8 zu einem Kasten verbundene, gleich große Ständerplatten,

Abb. 9 das Innere einer Ständerplatte mit herausziehbaren Querleisten, "^s

Abb. 10 und 11 eine horizontal angeordnete Ständerplatte mit Verbindungsstützen, als Tisch verwendbar,

Abb. 12 und 13 die Anordnung eines Doppeltisches mit zwei übereinander angeordneten Ständerplatten.

Die zerlegbaren und verstellbaren Schauständer nach den Abb. 1 bis 3 bestehen aus einzelnen rahmenartig ausgebildeten Ständerplatten i, die in gewissen Abständen auf Stäbe 2 angereiht sind. Diese Abstände können auf verschiedene Arten und in verschiedenen Maßverhältnissen gehalten werden. In Abb. ι bis 3 sind die rahmenartigen Ständerplatten durch Gewindestangen unter sich verbunden und die Abstände durch beiderseitig an jedem Wandteile angebrachte Gewindemuttern festgelegt, welche gleichzeitig die Ständerplatten festklemmen. — Der dreiteilige Schauständer besteht aus drei unabhängigen gleichen Teilen, bei welchem der mittlere Teil die horizontale Anordnung und die seitlichen Teile die vertikale Anordnung der Ständerplatten zeigen. Es können natürlich eine beliebige Anzahl von Ständerplatten in der gleichen Art auch verschiedener Abmessung angefügt werden, um stufenartige Aufbauten ausführen zu können. Durch Auf-

legen von Brettern können einzelne Fächer gebildet werden, wobei auch die herausziehbaren Querleisten 3 und 4 nach Abb. 9 verwendet werden und die Verbindungsstäbe für die Aufnahme irgendwelcher Gegenstände, wie auch Rollen, benutzt werden.

Für die Durchführung der Verbindungsstäbe 2 durch die rahmenartigen Ständerplatten ι besitzen dieselben in ihren Rahmen-

teilen durchgehende Bohrungen 7 (Abb. 8, 9, 10). Diese Bohrungen sind an beiden Seiten versenkt, in denen die Schraubenmuttern unsichtbar untergebracht sind. Dies ist vorteilhaft für die Zusammenlegbarkeit des Schauständers, da zwei gleiche Ständerplatten durch Bolzen so miteinander verbunden werden können, daß keine vorstehenden Teile, sondern nur vollständig glatte Fachen vorhanden sind.

Die Abb. 4 und 5 zeigen zwei verschiedene Verbindungsstützen für die Ständerplatten. Abb. 4 zeigt eine Rohr- und Abb. 5 eine Flachstütze 5 bzw. 5'. Die erstere kann sowohl aus Metall wie auch aus Holz sein. Die beiden Metallstützen 5 sind mit Gewinde ausgeführt, während bei Verwendung von Holz für beide Stützen 5, 5' Quer schlitze 9 vorgesehen sind, in weiche Gewindemuttern eingelegt werden, mit welchen diese Stützen

durch die durch die Bohrungen 7 geführten Gewindebolzen an die Ständerplatten 1 beiderseitig angeschraubt werden.

In gleicher Weise können auch durch die Ständerplatten 1 und die Verbindungsstützen 5, 5' Tische gebildet werden, wie aus den Abb. 10 und 12 hervorgeht. In diesem Falle werden durch die Bohrungen 7 Gewindekopfbolzen 8 gesteckt und an diesen die Verbindungsstützen 5 bzw. 5' angeschraubt, die paarweise unter sich durch Verbindungsleisten 6 einen festen Halt bekommen. Die Verbindungsleisten 6 sind abnehmbar angeordnet. Die Abb. 12 und 13 zeigen eine Anordnung eines Doppeltisches mit zwei Ständerplatten. Bei der oberen Ständerplatte sind durch die Bohrungen 7 Gewindestangen 10 gesteckt und an deren Enden Querarme 13 angeschraubt. Diese sind wellenförmig gebildet und können als Träger einzelner Verbindungsstangen oder Gegenstände verwandt werden. Die obere Ständerplatte ι wird durch Gewindemuttern 14 gehalten. Dieser Doppeltisch kann auch unter Benutzung von Zwischenstützen aufgebaut werden.

Der zerlegbare und verstellbare Schauständer hat eine vielseitige Verwendung; er soll hauptsächlich für Ausstellungszw^recke in Betracht kommen, wo es darauf ankommt, in kurzer Zeit Regale oder Schränke in den größten Abmessungen aufzubauen, wobei die Ständerplatten durch paarweise Zusammenfügung kastenartige Gebilde geben, welche sämtliche zu benutzende Einzelteile für den Aufbau des Schauständers aufnehmen. Bei Verwendung von verschiedenen Ständerplattengrößen kann die größte Ständerplatte sämtliche kleineren Wandteile in sich aufnehmen, so daß für den Transport die größtmöglichste Raumeinschränkung in Betracht gezogen wird, wie dies aus Abb. 8 ersichtlich ist. Nach Abb. 3 sind noch Mittelverbindungen der einzelnen Ständerplatten durchgehend in horizontaler und senkrechter Lage angeordnet, an denen kleinere Ständerplatten gelenkartig und drehbar befestigt werden können.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zerlegbarer und verstellbarer Schauständer, bestehend aus einer beliebigen Anzahl einzelner Ständerplatten, die durch senkrechte festschraubbare Stäbe verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Ständerplatten (1) ver- 8g schieden groß und rahmenartig ausgebildet sind, so daß die einzelnen Rahmen kastenartig ineinandergeschoben werden und zwei als Kasten verbundene Ständerteile einen Satz kleinerer Rahmenteile in sich aufnehmen können, durch welche es ermöglicht ist, senkrechte und horizontale Wände durch geeignete Verbindungsmittel in irgendwelchen Abständen zusammenzufügen, wobei die Rahmen dieser kastenartigen Wandteile die Möglichkeit bieten, Zwischenwände aufzunehmen und Fächer zu bilden. '

2. Schauständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne rahmenartige Ständerplatten um die Verbindungsstäbe drehbar geordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.