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Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für plattenförmige
Körper, die für kurzzeitige Zwecke zur Raumaufteilung oder als Reklamefläche verwendet
werden, bestehend aus rechtwinklig zueinander angeordneten Wandpaaren, wobei die
zu verbindenden Platten mit ihren Ecken ohne zusätzliche Hilfsmittel in die Wandpaare
einschiebbar sind, sowie einer die Wandpaare auf einer Seite verbindenden Grundplatte.
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Es ist eine Verbindungsvorrichtung ähnlicher Art bekannt, die als
Gußstahlstück zur Aufnahme von zwölf vertikalen und horizontalen Platten ausgebildet
ist. Diese bekannte Verbindungsvorrichtung weist den Nachteil auf, daß sie in den-
am häufigsten auftretenden Fällen, in denen eine geringe Anzahl von Platten zu verbinden
ist, zu aufwendig ist und zudem den optischen Eindruck des Plattenbauwerkes durch
ihre Größe und die unbenutzt hervorstehenden Wandpaare stört. Dazu kommt, daß auch
die Herstellung dieser bekannten Verbindungsvorrichtungen verhältnismäßig teuer
ist, so daß die Anwendung beispielsweise zur Herstellung von sogenannten Schaugestellen
zu Werbezwecken wirtschaftlich nicht vertretbar ist.
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Zur Herstellung solcher Schaufenstergestelle od. dgl. sind Schraubklemmen
bekanntgeworden, bei denen die einzelnen Klemmen über weitere Schraubglieder so
zusammengehalten sind, daß eine gegenseitige Verstellung möglich ist. Wenn mit diesen
Schraubklemmen auch die Errichtung von Schaugestellen od. dgl. möglich ist, so weisen
diese Schraubglieder jedoch den Nachteil auf, daß sie von vornherein wegen der Anordnung
von Schraubgliedern und der damit verbundenen aufwendigen Her= stellungsweise zu
teuer sind; abgesehen davon müßbei der Montage stets auf einen einwandfreien Sitz
der Schraubglieder geachtet werden, um der Gefahr eines nachträglichen Zusammenbrechens
des Gestelles zu begegnen. Bei anderen Klemmgliedern zum Zusammenbau von Platten
entfällt zwar der umständliche Schraubvorgang, weil dort U-förmige. metallische
Klemmen vorgesehen sind, die auf die -' Kanten der Platten aufsetzbar sind. Durch
besondere Metallstreifen sind diese Klemmen sogar untereinander verbindbar, so daß
Variationsmöglichkeiten bei der Herstellung von Schaugestellen od. dgl. gegeben
sind. Diese bekannten Klemmen weisen jedoch den Nachteil auf, daß ihre gegenseitige
Verbindung mit Hilfe der Metallstreifen nur sehr umständlich-. vorgenommen werden
kann und daß die erzielte Stabilität nur sehr gering ist. Ein weiterer wesentlicher
Nachteil besteht aber vor allem darin, daß für eine verschiedene Kombination der
einzelnen Klem--. men jeweils verschiedene Ausführungsformen von metallischen Verbindungsstreifen-
vorzusehen sind. Um die Veränderungsmöglichkeiten groß zu halten, ist es notwendig,
außer den einzelnen Klemmen auch noch eine ganze Reihe verschieden geformter Verbindungsstreifen
zur Hand zu haben, was im allgemeinen zu aufwendig und für die praktische Handhabung
auch zu umständlich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
Vorrichtungen zu vermeiden und eine Verbindungsvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die in einfacher Weise allen auftretenden Bedürfnissen bei der
Zusammenstellung plattenförmiger Körper gerecht wird und außerdem die Kombination
verschiedener Verbindungsglieder erlaubt, ohne die Stabilität der Platten-' gestehe
zu beeinträchtigen. - - - - -- - -Die Erfindung besteht darin, daß auf der Außenseite
der Grundplatte und zwischen den in den Ebenen der Wandpaare liegenden Abstandsrippen,
deren Höhe gleich der halben Stärke zu verbindender Platten ist, langgestreckte,
durchgehende Ausnehmungen vorgesehen sind zur Aufnahme von in die Ausnehmungen einschiebbaren
Kupplungsleisten, z. B. von Doppelschwalbenschwanzquerschnitt. Durch diese Ausgestaltung
wird eine Verbindungsvorrichtung geschaffen, die in der Art eines Baukastensystems
den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann, weil in nahezu beliebiger Weise
Kombinationsmöglichkeiten einzelner Wandpaare bestehen. Neben der Kombinationsmöglichkeit
ergibt sich aber auch noch eine große Stabilität auf Grund der Anordnung der Grundplatte,
die beispielsweise bei zwei zusammengefügten Elementen zusammen mit der Grundplatte
des zweiten Elementes in vorteilhafter Weise gleichzeitig als neue Befestigungswand
für weitere Platten dient. -Auch die optische Wirkung der neuen Verbindungsvorrichtung,
bei der glatte Flächen ohne die Anordnung von Schraubgliedern oder Metallstreifen
vorgesehen sein können, ist einwandfrei.
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Es sind zwar Bauelemente in Form von Spielzeugbausteinen bekannt,
bei :denen- zwei oder mehrere Elemente mit Kupplungsleisten, auch schwalbenschwanzförmiger
Art, - miteinander verbunden werden. Bei diesen bekannten Spielbausteinen geht es
jedoch nur -darum,-Bausteine Bauwerk zu vereinigen. -- -Bei der Erfindung -werden
dagegen die neuen Ver-- Bindungsvorrichtungen nur als Knotenpunkt zum Zusammensetzen
von Platten verwendet, wobei insbesondere die vorher herausgestellte Doppelfunktion
der vorgesehenen Grundplatte als Versteifungselement und gleichzeitig als Befestigungswand
eine vorteilhafte Anwendung erlaubt, die durch die Tatsache, daß es bekannt ist,
Spielbausteine mit Kupplungsleisten gegenseitig- zu verbinden, nicht nahegelegt
wird.
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Zur Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes können verschiedene Möglichkeiten
gewählt werden. So ist es beispielsweise vorteilhaft, wenn vier Wandpaare kreuzweise
gegenüberliegen, die vier Platten gleichzeitig aufnehmen können und bei ihrer Kopp-.lung
mit einem- .zweiten identischen Element die gleiche Anzahl von Platten stabil zwischen
sich halten können, wie es die eingangs erwähnte Gußstahlverbindungsvorrichtung
möglich -"macht: Werden eine oder mehrere-.Innenflächen der Wände eines oder mehrerer
Wandpaare -ganz oder teilweise mit elastischen Stoffen bekleidet, so kann ein einwandfreier
Halt der-Tlatten in- der-Verbindungsvorrichtung erreicht werden. Es ist--aber auch
in noch einfacherer Weise möglich, das Verbindungsglied aus einem elastischen Baustoff
herzustellen, weil dann die Anordnung besonderer elastischer Stoffe an den Wänden
überflüssig wird. Zweckmäßig ist es jedoch auch bei dieser Ausführungsform, wenn
eine oder mehrere Innenwände jedes Wandpaares mit aus dem Baustoff des Verbindungselementes
gebildeten Klemmlappen versehen sind.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt
F
i g. 1 eine aus zwei Wandpaaren gebildete Verbindungsvorrichtung, die durch eine
Grundplatte zusammengehalten sind, F i g. 1 a die Draufsicht auf die Grundplatte
des Verbindungselementes der F i g. 1, F i g. 2 ein aus drei Wandpaaren bestehendes,
T-förmiges Verbindungsstück und F i g. 3 ein kombiniertes Verbindungselement, das
aus zwei mit je vier kreuzförmig gegeneinander angeordneten Wandpaaren versehenen
Verbindungselementen besteht.
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In den F i g. 1 und 1 a ist auf einer Grundplatte 1 eines aus einem
elastischen Baustoff gebildeten Verbindungselementes ein Wandpaar 2, 2' und ein
zweites Wandpaar 3, 3' angeordnet, die im rechten Winkel zueinander stehen. Zwischen
den Wandpaaren bleibt jeweils ein Schlitz 4 offen, der zur Aufnahme der Ecken der
zu verbindenden Platten dient. Die Innenwände 8 jedes Wandpaares 2, 2' bzw. 3, 3'
sind mit Klemmlappen aus dem Baustoff des Verbindungselementes versehen. Beide Wandpaare
2, 2' bzw. 3, 3' sind miteinander durch die Querwand 7 verbunden. In den Ebenen
der Wandpaare 2, 2' bzw. 3, 3' sind auf der den Wandpaaren abgewandten Seite der
Grundplatte 1 (siehe F i g. 1 a) Abstandsrippen 9 vorgesehen, zwischen denen langgestreckte
durchgehende Ausnehmungen 5 von schwalbenschwanzförmigem Querschnitt vorgesehen
sind. Die Höhe der Abstandsrippen 9 entspricht der halben Stärke von miteinander
zu verbindenden Platten.
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In der F i g. 2 ist eine andere Ausführungsform mit drei Wandpaaren
für drei Platten dargestellt.
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Da die Höhe der Abstandsrippen 9 der Verbindungsvorrichtungen der
halben Stärke von miteinander zu verbindenden Platten entspricht, dienen dann, wenn
beispielsweise wie in F i g. 3 zwei einzelne Verbindungselemente mit Kupplungsleisten
6 von doppelschwalbenschwanzförmigem Querschnitt miteinander verbunden sind, die
bei den Ausführungsformen der F i g. 1, 1 a und 2 zunächst nur als Verstärkungselemente
vorgesehenen Grundplatten 1. gleichzeitig auch als neue Befestigungswände, die zwischen
sich jeweils einen Schlitz 4 zur Aufnahme der Ecken von horizontalen Platten bilden.
Durch die Erfindung ist somit ein stabiles und kombinationsfähiges Verbindungselement
geschaffen, das in einfacher Weise hergestellt werden kann und eine leichte Montage
von Platten erlaubt.