DE1111787B

DE1111787B - Schrank mit einer auf der Schrankvorderseite aufklappbar angeordneten Tischplatte, die sich in der Gebrauchslage mittels eines Beines auf dem Fussboden abstuetzt

Info

Publication number: DE1111787B
Application number: DEM20193A
Authority: DE
Inventors: Kurt A Mueller
Original assignee: KURT A MUELLER
Current assignee: KURT A MUELLER
Priority date: 1953-09-25
Filing date: 1953-09-25
Publication date: 1961-07-27

Description

Schrank mit einer auf der Schrankvorderseite aufklappbar angeordneten Tischplatte, die sich in der Gebrauchslage mittels eines Beines auf dem Fußboden abstützt Um den oft recht beengten Wohnverhältnissen Rechnung zu tragen, sind schrankartige Möbel bekannt, deren Inneres von beiden Schrankseiten her zugänglich und durch Türen abschließbar ist und dessen Vorderseite von einer unterhalb der Schrankplatte aufklappbar angeordneten Tischplatte gebildet ist, die sich in der Gebrauchslage mittels eines Beines auf dem Fußboden abstützt, das an der Unterseite der Tischplatte aasgelenkt und bei abgeklappter Tischplatte in deren Ebene schwenkbar ist.
Derartige Mehrzweckmöbel, die bei abgeklappter Tischplatte als Schrank, bei hochgeklappter Tischplatte dagegen zusätzlich als Tisch zum Essen, Kartenspielen, Schreiben od. dgl. dienen, haben den Nachteil, daß beim letztgenannten Verwendungszweck die Tischplatte nicht die normale Tischhöhe erreichen kann.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, daß der Schrank etwa die Höhe eines üblichen Tisches aufweist und die Tischplatte in der Klappstellung in an sich bekannter Weise innerhalb einer vom Schrankgehäuse gebildeten Nische untergebracht ist, deren untere Begrenzung in einem Abstand vom Fußboden angeordnet ist, und das Stützbein in eine zur Tischplattenfläche diagonale oder nahezu diagonale Lage schwenkbar ist.
Aus dem Vorstehenden erhellt, daß das Stützbein länger sein muß als die Tiefe der Tischplatte, so daß die untere Begrenzung der Nische, in die sich die Tischplatte in der abgeklappten Stellung einlegt, vom Schrankgehäuse gebildet ist und sonach höher liegt als der Fußboden, mithin also die Tischplatte nicht bis zum Fußboden reicht, sondern eine um den Abstand vom Fußboden verkürzte Tiefe aufweist. Um diese Verkürzung muß dann das Stützbein länger sein als der Abstand der Tischplatte von der Anlenkungsstelle bis zii ihrer Unter- bzw. Vorderkante. Gegebenenfalls ist eine weitere Verlängerung des Stützbeines dadurch bedingt, wenn das Stützbein in einem Abstand von der Vorderkante der Tischplatte aasgelenkt ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. 1 zeigt eine Vorderansicht des Schrankes und Abb. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt. Das schrankartige Möbelstück ist von nur geringer Tiefe und oben mit einer Platte 1a versehen. Sein Inneres ist von beiden Seiten her zugänglich, wobei die beiden Seitenwände 1 b als Türen ausgebildet sind zum Abschließen zweier durch die Trennwand 1 c getrennter Schranknischen. Die Vorderseite des Schrankes ist mit einer Nische 1 d versehen, an deren Oberkante an der Stelle 1 e eine die Stirnfläche des Schrankes bildende Tischplatte 2 (s. Abb. 1) in die Lage 2' (s. Abb. 2) klappbar aasgelenkt ist. Auf der Rückseite dieser Platte 2 ist ein um den Zapfen 3 a drehbarer Lenker 3 vorgesehen, an dessen freiem Ende das Stützbein 4 um den Bolzen 4 a nach unten klappbar aasgelenkt ist. Inn hinter die Tischplatte 2 in deren Ebene geklappten Zustand wird das Stützbein in einer Federraste 6 festgehalten. Der Lenker 3 ist vorgesehen, damit das den gehörigen Abstand der aufgeklappten Platte 2' vom Fußboden gewährleistende Stützbein 4 in der erforderlichen Länge diagonal hinter der zugeklappten Platte 2 Platz finden kann. Wenn die Platte 2 aufgeklappt ist, wird der Lenker 3 aus der in Abb. 1 gestrichelt gezeichneten Lage in die strichpunktiert gezeichnete mittige Lage 3' geschwenkt und das Stützbein 4 nach unten geklappt.
In heruntergeklapptem Zustand wird das Bein an seinem Schwenkende mittels einer Schiebehülse 5 od. dgl. gegen ungewolltes Einknicken gesichert. Die Hülse 5 wirkt gleichzeitig mittels eines Bajonettschlitzes mit einem auf der Rückseite der Platte 2 vorgesehenen, nicht gezeichneten Stift derart zusammen, daß ein ungewolltes Schwenken des Lenkers 3 vermieden wird.
Wenn das Stützbein 4 aus seiner in Abb. 2 gezeichneten Lage eingeschwenkt werden soll, wird zunächst die Hülse 5 so gedreht, daß sie vom Bajonettstift freikommt. Alsdann wird der Lenker 3 in die in Abb. 9. gestrichelt gezeichnete Lage geschwenkt und die Hülse 5 so weit nach unten verschoben, bis das Gelenk 4 a freigegeben ist. Hiernach wird das Bein in diagonaler Lage an die Platte 2 geklappt, in die Raste 6 eingelegt und die Platte aus ihrer Lage 2' in die Lage der Abb. 1. in die Nische 1d heruntergeklappt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schrank, dessen Inneres von beiden Schrankseiten her zugänglich und durch Türen abschließbar ist und dessen Vorderseite von einer unterhalb der Schrankplatte aufklappbar angeordneten Tischplatte gebildet ist, die sich in der Gebrauchslage mittels eines Beines auf dem Fußboden abstützt, das an der Unterseite der Tischplatte angelenkt und bei abgeklappter Tischplatte in deren Ebene schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrank etwa die Höhe eines üblichen Tisches aufweist und die Tischplatte (2) in der Klappstellung in an sich bekannter Weise innerhalb einer vom Schrankgehäuse gebildeten Nische (1 d) untergebracht ist, deren untere Begrenzung in einem Abstand vom Fußboden angeordnet ist, und das Stützbein (4) in eine zur Tischplattenfläche diagonale oder nahezu diagonale Lage schwenkbar ist.
2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Ebene der Tischplatte (2) schwenkbare Stützbein (4) mit dem freien Ende eines Lenkers (3) verbunden ist, der auf einem zur Tischplatte senkrecht stehenden Zapfen (3 a) schwenkbar gelagert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 323 310, 804 847; britische Patentschrift Nr. 490 380; französische Patentschrift Nr. 429 812; USA.-Patentschrift Nr. 2 590 959.