DE323310C - Feststellvorrichtung fuer Hilfsfuesse an Ausziehtischen - Google Patents

Description

Die zur Unterstützung ausgezogener Tische benutzten Hilfsfüße werden in der Regel durch Scharniere an der Unterseite der Tischplatte, an der Zarge oder an anderer geeigneter Stelle angeordnet. Bei dieser Art der Befestigung stehen die Hilfsfüße oft nicht fest.

Um diesen Ubelstand zu vermeiden, sind gemäß der Erfindung die Hilfsfüße, auf einer kantigen Welle an der Unterseite der Tischplatte drehbar angeordnet, so daß durch Drehen dieser Welle die Hilfsfüße senkrecht gestellt werden können. Dicht neben jeder der Wellen, auf welcher die Hilfsfüße sitzen, ist ein fester Anschlag vorgesehen, der mit einer schrägen Begrenzung der WeUe gegenübersteht. Er dient zugleich als Lager für eine Stange, die einen Arm trägt. Dieser liegt an der Tischplatte beim Nichtgebrauch der Hilfsfüße und läßt alsdann eine freie Drehung der Welle

ao und damit dieser Füße zu. Werden sie senkrecht zur Tischplatte, also in die Gebrauchslage gestellt, so wird zur Festlegung der letzteren der Arm durch Drehung der Stange in den Raum zwischen dem Anschlage und der Seitenfläche der kantigen Welle eingezwängt. Dadurch soll jede Drehung der Welle unmöglich gemacht werden, so daß der Arm also nicht nur verhindert, daß der Hilfsfuß unbeabsichtigt aus der aufgeklappten Lage in die Gebrauchslage kommt, sondern auch umgekehrt verhindert, daß der Hilfsfuß unfreiwillig aus der Gebrauchslage herausgebracht und schräg gestellt oder- gar in die aufgeklappte Lage zurückgebracht werden kann. Zu jeder Verstellung des Hilfsfußes ist vielmehr der fragliche Arm wieder in die Ruhelage zu bringen,

d. h. dicht an die Tischplatte heranzulegen. Erst dann kann der Hilfsfuß in dem einen oder anderen Sinne herumgeschwenkt werden.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der - Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch einen Kulissentisch, bei welchem die Hilfsfüße auf det einen Seite hochgeklappt, auf der anderen Seite dagegen in die Gebrauchslage gebracht sind,

Fig. 2 eine teilweise Unteransicht des Tisches bei aufgeklapptem Hilfsfuß, und

Fig. 3 eine gleiche Ansicht bei heruntergeklapptem Hilfsfuß,

Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung der Einrichtung.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Tisch handelt es sich um einen Kulissentisch bekannter Bauart. 1 und 2 sind die beiden Tischhälften, die in bekannter Weise mit HiMe von Kulissenführungen 3 auseinandergezogen werden können. 4 sind die Tischbeine. Die gemäß der Erfindung zur Anwendung kommenden Hilfsfuße 5 sind in der Nähe der Enden der beiden Tischhälften auf einer drehbaren, kantigen, zweckmäßig vierkantigen Welle 6 angeordnet, und zwar zweckmäßig derart, daß sie bei zusammengeschobenem Tisch sich zwischen den Kulissen unter der Tischplatte verbergen lassen. Durch Drehen der Welle 6 können daher bei auseinandergezogenen Tischplatten die Beine 5 heruntergeklappt und in die Gebrauchslage gebracht werden. Gemäß der Erfindung ist dicht neben jeder der beiden Wellen 6 ein Anschlag 7 vorgesehen, der zusammen

ink einem Klotz 8 zunächst als Lager für eine drehbare Stange 9 dient, die an dem einen Ende bei 10 handgriffartig aufgebogen ist. Auch das andere Ende dieser Stange g trägt einen rechtwinklig abgebogenen Arm 11, der zusammen mit dem Anschlag 7 das Feststellmittel für die Hilfsfüße darstellt. Befindet sich dieser Arm 11 durch entsprechende Drehung der Stange 9 in solcher Lage, daß er parallel zur Tischplatte an der Unterseite derselben liegt, so kann die kantige Welle 6, auf der die Hilfsfüße 5 befestigt sind, in jedem beliebigen Sinne gedreht und damit die Hilfsfüße entweder in die Gebrauchslage oder in die aufgeklappte Lage gebracht werden (vgl. Fig. 2). Wird dagegen durch Drehung der Stange 9 der Arm 11 senkrecht zur Tischplatte gestellt, wie dies Fig. 3 zeigt, so dringt er in den Raum zwischen dem Anschlage 7 und der Seitenfläche der kantigen Welle 6 und veranlaßt hierdurch ein Festklemmen der Welle 6 in solcher Weise, daß sie sich nicht mehr drehen kann. Dadurch, daß die der kantigen Welle 6 gegenüberstehende Fläche des An-Schlages 7 schräg ausgebildet ist, wird diese Verstellung des Armes 11 erleichtert. Befinden sich daher die Hilfsfüße 5 in der Gebrauchslage, so sind sie in dieser Lage gesichert, auch dann, wenn eine am Tisch sitzende Person unbeabsichtigt gegen den Hilfsfuß stößt. Ein Zurückbewegen der Hilfsfüße aus der Gebrauchsstellung in die aufgeklappte Lage kann erst erfolgen, wenn die Stange 9 so gedreht worden ist, daß der Arm Ii an der Unterseite der Tischplatte liegt. 3i

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung derart getroffen, daß die Handgriffe 10 innerhalb des durch das Auseinanderziehen der Tischplatte entstehenden freien Raumes zu liegen kommen und von hier aus betätigt werden können. Infolgedessen ist bei gedecktem Tisch irgendeine unbeabsichtigte Verstellung der Hilfsfüße ausgeschlossen, vielmehr wird zu den Handgriffen 10 erst dann Zutritt gewährt, nachdem 4; der Tisch abgedeckt und die zwischen den beiden Tischplatten 1 und 2 befindlichen Einlegeplatten abgenommen worden sind.

Die gleiche Bauart kann nicht nur bei Kulissentischen, sondern auch bei anders gearteten, ausziehbaren Tischen zur Anwendung kommen. "Die Zahl der auf dieser drehbaren Welle anzuordnenden Hilfsfüße ist unbeschränkt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Feststellvorrichtung für Hilfsfüße an Ausziehtischen, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Tischplatte eine am einen Ende mit einem Handgriff (iö), am anderen Ende mit einem Arm (11) versehene Stange (9) drehbar derart gelagert ist,· daß durch Drehen der Stange der Arm (11) zwischen einem feststehenden, mit schräger Kante versehenen Anschlag (7) und der kantigen, die Tischfüße tragenden Welle (6) eingeklemmt werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.