DE541272C

DE541272C - Hebevorrichtung fuer Friseursessel u. dgl.

Info

Publication number: DE541272C
Application number: DEN31798D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-03-25
Filing date: 1931-03-25
Publication date: 1932-01-14

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch welche es auf einfache Weise möglich gemacht wird, die üblichen, nicht höhenverstellbaren Friseursessel, -stuhle u. dgl. höhenverstellbar zu machen. Höhenverstellbare Friseursessel, auch solche, deren Verstellung durch eine Ölpumpe ο. dgl. betätigt wird, sind bekannt, doch soll diesen teuren Sonderausführungen gegenüber die den ίο Gegenstand der Erfindung bildende einfache Zusatzeinrichtung die Höhenverstellbarkeit auch bei nicht dafür eingerichteten Sitzmöbeln und also die Verwendung dieser vorhandenen Möbelstücke erreichen lassen.
Das Neue wird darin erblickt, daß ein Standfuß mit einem in der Höhe verstellbaren Teil versehen ist, der unmittelbar oder mittels an ihm vorgesehener Arme zum Aufstellen üblicher, nicht höhenverstellbarer Sessel oder Stühle eingerichtet ist. Die Erfindung erstreckt sich ferner auf weitere, besonders zweckmäßige Ausführungsformen der Vorrichtung.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι das Schaubild der vollständigen Vorrichtung mit aufgesetztem Friseurstuhl,

Abb. 2 einen lotrechten Schnitt durch die eigentliche Hebevorrichtung,

Abb. 3 die teilweise Draufsicht zu Abb. 2, Abb. 4 einen lotrechten Schnitt durch die eigentliche Hebevorrichtung in einer anderen Ausführungsform,

Abb. 5 die teilweise Draufsicht zu Abb. 4,

Abb. 6 die Knarre der Ausführung nach Abb. 5, teilweise geschnitten,

Abb. 7 eine Seitenansicht eines Tragarmes und

Abb. 8 die Draufsicht auf denselben.

Es ist α die mit einer Standsäule b versehene Grundplatte, welche sich, falls sie nicht unmittelbar auf dem Fußboden befestigt wird, zum Zwecke des Herumschwenkens des ganzen Sessels in einem Ringe drehen läßt. Nachdem die Grundplatte α in den Ring c hineingesetzt ist, wobei auch Gleitkugeln zwischengefügt werden können, wird ein Ring d aufgesetzt, der die Grundplatte α übergreift, und der zusammen mit dem Ring d mittels Schrauben / am Fußboden befestigt wird.

Der auf der Standsäule b gleitende Teil g trägt vier Arme h, welche sich infolge ihrer Ausbildung nach Abb. 7 und 8 der Stellung der Füße des jeweils zur Anwendung kornmenden Sessels i anpassen lassen. Dem gleichen Zwecke dient ein unter den Schrauben k in jedem der Arme h befindlicher Schlitz, der bei Lockerung der Schrauben k und m den Armen h ein gewisses seitliches Spiel gibt.

Die Füße des Sessels i werden in Hülsen q eingesetzt, welche auf den freien Enden der Arme h aufgeschraubt sind. An dem Teil g sind ferner zwei Arme μ angebracht, welche das Fußbrett ο und die zweckmäßig hochklappbare Fußraste p tragen. Bei dem durch Abb. i, 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel geschieht die Höhenverstellung des

Μι 2η

Teiles g durch ein Handrad r, welches eine Schnecke s und damit ein in eine Zahnstange t der Standsäule b eingreifendes Zahnrad u bewegt.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 4, 5 und 6 greift eine in der Grundplatte α und einem Ansätze ν der Standsäule b lose drehbar gelagerte Schraubspindel w in einen als Mutter ausgebildeten Ansatz χ des Teiles g ein. Die Bewegung der Schraubspindel w wird durch eine Knarre y bewirkt. Durch Verschiebung eines Ringes 2 (Abb. 6). kommt abwechselnd die eine oder die andere Klinke mit dem an der Schraubspindel w fest ansetzenden Klinkenrad in Verbindung, so daß durch Schwenken des Knarrengriffes y sowohl das Höherstellen als auch das Niedrigstellen des Sessels erreichbar ist.

Natürlich läßt sich die Bewegungsrichtung auch auf andere Weise ausführen, indem man beispielsweise die Höhenverstellung durch eine ölpumpe auf die erfindungsgemäße zusätzliche Hebevorrichtung anwendet.

Claims

Patentansprüche:

i. Hebevorrichtung für Friseursessel u. dgl., gekennzeichnet durch einen Standfuß (a, b) mit einem in der Höhe verstellbaren Teil (§■), der unmittelbar oder mittels an ihm vorgesehener Arme (h) zum Aufstellen üblicher, nicht höhenverstellbarer Sessel (i) oder Stühle eingerichtet ist.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung des den Sessel (i) oder Stuhl tragenden Teils (g), welcher auf einer lotrechten Säule (b) gleitet, durch die Bewegung eines an ihm vorgesehenen Zahnrades (ti) erfolgt, welches in eine Zahnstange (i) der lotrechten Säule (b) eingreift.
3. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung des den Sessel (i) oder Stuhl +5 tragenden TeÜs~ (g), welcher auf einer lotrechten Säule (b) gleitet, ^durch eine lotrechte Schraubspindel (w) erfolgt, die in eine am Gleitstück (g) vorgesehene Mutter (λγ) eingreift und durch eine Knarre (3/) bewegt wird.
4. Hebevorrichtung nach Anspruch 1 oder ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Sessel (t) oder Stuhl tragenden Teil (g) auch Fußrasten (p und 0) angebracht sind, die an der Höhenverstellung teilnehmen.
5. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (α) des Standfußes (α, 6) in einem auf dem Fußboden zu befestigenden Ring (c, d) drehbar gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen