DE459314C - Liegestuhl fuer aerztliche Untersuchungen - Google Patents

Liegestuhl fuer aerztliche Untersuchungen

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DE459314C
DE459314C DEB129249D DEB0129249D DE459314C DE 459314 C DE459314 C DE 459314C DE B129249 D DEB129249 D DE B129249D DE B0129249 D DEB0129249 D DE B0129249D DE 459314 C DE459314 C DE 459314C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G15/00Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
    • A61G15/005Chairs specially adapted for gynaecological purposes, e.g. obstetrical chairs

Description

  • Liegestuhl für ärztliche Untersuchungen. Die Erfindung betrifft einen Liegestuhl für ärztliche Untersuchungen, der für allgemeine und auch für gynäkologische Untersuchungen benutzt werden kann, d. h. also sowohl für Untersuchungen an liegenden Patienten beiderlei Geschlechts wie auch für Untersuchungen an den auf Tischhöhe gehobenen und durch eine Rückenlehne nach vorwärts gebeugten Patientinnen, deren Beine von Beinhaltern gestützt werden.
  • Gemäß Erfindung wird der Kopfteil des Liegestuhls als gynäkologischer Untersuchungssitz verwendet, der schon für allgemeine Untersuchungen wesentlich höher ist als die sonst übliche Liegefläche, so daß er nur um eine geringe Höhe zu heben ist, wenn er in die Höhenlage einer Tischplatte einspielen soll.
  • Die Hebung des Kopfteils kann auf einfache Weise dadurch erfolgen, daß die ganze Liegefläche um die Vorderbeine hochgeschwungen wird.
  • Zweckmäßig ist es, das Lager quer zur Längsrichtung desselben etwa in der Mitte zweiteilig auszubilden, so daß nur die Kopfteilhälfte gegenüber der Fußteilhälfte parallel nach oben verschoben wird oder, falls eine gelenkige Verbindung zwischen den beiden Hälften vorgesehen ist, der Kopfteil durch Hochschwingen gehoben wird, während hierbei die Fußteilhälfte in Ruhelage bleibt.
  • Wird das Lager zweiteilig ausgebildet und die Kopfteilhälfte um ein die beiden Teile verbindendes Gelenk nach oben geschwungen, dann wird diese Kopfteilhälfte einerseits durch das Gelenk und also durch den in Ruhelage verbleibenden Teil sehr wirksam gestützt, so daß eine große Standfestigkeit des Ganzen bei der gynäkologischen Untersuchung vorhanden ist. Hierbei genügt es, den Kopfteil etwa in der Mittellinie des Lagers mit nur einem Bein zu stützen, das durch die Kolbenstange einer Ölpumpe gebildet sein kann. Der in Ruhe bleibende Teil des Lagers steht hierbei vorteilhafterweise auf vier Eckbeinen.
  • Bei einer solchen Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist der Arzt in der Lage, die Patientinnen, die nur auf dem Kopfteil des Liegestuhls Platz zu nehmen brauchen, sanft und sicher zu heben und zu senken.
  • Die Rückenlehne der Kopfteiihälfte kann hierbei dergestalt zwangläufig mit dem in Ruhelage verbleibenden Teil des Lagers oder auch der Antriebsvorrichtung verbunden sein, daß sie beim Hochschwingen der Kopfteilhälfte selbsttätig in Arbeitsstellung gebracht wird.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abb. r, 3 und 5 Liegestühle, bei denen das Lager ein Ganzes bildet und deren Liegefläche im Bedarfsfalle sich um die Vorderbeine hochschwingen läßt, Abb. z, 4. und 6 Liegestühle, deren Lager zweiteilig ausgebildet ist, so daß nur der gegen die Kopflehne zu liegende Teil des Stuhles hochgeschwungen wird, wenn der Stuhl zu einer gynäkologischen Untersuchung dienen soll. In den Abb. 1, 3 und 5 ist rt das aus einem Stück bestehende Lager des Liegestuhls, das sich um die Vorderbeine b mit Hilfe der Pumpe c hochschwingen läßt. Nach Abb. i besteht das Kissen, durch das die Rückenlehne gebildet wird, aus den Teilen d und e. f und g ist das Gestänge, durch das sich. die Kissen d und e beim Hochschwingen des Liegestuhls aufrichten lassen. f ist hierbei: ein Hebelarm, der mit dem Kissen d starr verbunden ist, und g ist eine Stange, die an dem feststehenden Teil der Ölpumpe c angelenkt ist. Das Gestänge f und g ist gelenkig miteinander verbunden.
  • In Abb. a ist dieselbe Kissenanordnung wie in Abb. i getroffen, nur besteht hier das Lager des Liegestuhls aus zwei Teilen h und i, die um ein Gelenk k gegeneinander drehbar angeordnet sind, so daß das Hochschwingen des Sitzes nicht um die Vorderbeine, sondern um den Gelenkpunkt k erfolgt.
  • Die Ausführungsform nach Abb. 3 unterscheidet sich von der nach Abb. i nur durch eine andere Anordnung des bei gynäkologischen Untersuchungen die Rückenlehne bildenden Kissens.
  • Das Kissen l ist hier etwa in der Mitte des Stuhles an einer Achse na drehbar angeordnet. Es wird, wenn der Liegestuhl für allgemeine ärztliche Untersuchung verwendet werden soll, im Stuhl versenkt, wie das mit strichpunktierter Linie angedeutet ist, und es wird von Hand in die mit ausgezogenen Linien wiedergegebene Lage geschwungen, wenn eine gynäkologische Untersuchung ausgeführt werden soll. Man kann auch hier ein Hebelwerk vorsehen, durch das das Schwingen des Kissens L zwangläufig beim Schwingen des ganzen Liegestuhls erfolgt.
  • In Abb. 4 ist die Kissenanordnung gemäß Abb. 3 bei einem zweiteiligen Liegestuhl dargestellt.
  • Abb.5 und 6 lassen für ein aus einem Stück und ein aus zwei Teilen bestehendes Lager eine weitere Ausführungsform der Kissenanordnung erkennen, bei der das Kissen ia in einer Gleitschiene o geführt ist und in der es mit Flügelschrauben p festgestellt wird. Unter den Füßen b sind, wenn das Lager des Liegestuhls aus einem Teil besteht, Rollen q angebracht, durch die das Schwingen des Stuhles erleichtert wird. r ist in den verschiedenen Abbildungen der Beinhalter.
  • Der Teil i des Liegestuhls kann auch gegenüber dem Teile lz bei den verschiedenen Ausführungsformen auf andere Weise, z. B. durch Parallelverschiebung, gehoben werden. An Stelle der Ölpumpe kann man auch eine beliebige andere Hebevorrichtung, z. B. einen Zahnradantrieb, zum Schwingen des Kopfteiles verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Liegestuhl für ärztliche Untersuchungen, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, vermöge der sich die Kopflehne als Sitz und ein anderer Zubehörteil des Stuhles zeitweise auf mechanischem Wege als Rückenlehne herstellen läßt, in Verbindung mit einer unter der Kopflehne angreifenden Hebevorrichtung. a. Liegestuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebung durch mechanisches Hochschwingen des ganzen (starren) Liegestuhls um seine Vorderbeine erfolgt. 3. Liegestuhl nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Querteilung der eigentlichen Liegefläche, derart, daß der eine zur Lagerung der Beine dienende Teil bei der Verschwenkung des anderen durch Parallelverschieben oder durch Hochschwingen um ein die beiden Teile verbindendes Gelenk in Ruhe verbleibt. 4. Liegestuhl nach Anspruch i oder z oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne beim Verschwenken der Liegefläche sich auf mechanischem Wege zwangläufig in Arbeitsstellung bringen läßt. 5. Liegestuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster des schwingbaren Teiles derart dreiteilig ausgebildet ist, daß von diesen drei Teilen der von der Hebevorrichtung gestützte als Sitz, die beiden anderen angelenkten aber als Rückenlehne für gynäkologische Untersuchungen geeignet sind. 6. Liegestuhl nach Anspruch 1, z oder 3, gekennzeichnet durch ein im Liegestuhl mechanisch versenkbares Keilkissen, das sich durch Schwingen um eine Achse zur Rückenlehne einstellen läßt. 7. Liegestuhl nach Anspruch 1, z oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Liegestuhl mechanisch versenkbares Keilkissen sich an einer Gleitschiene in Arbeitsstellung als Rückenlehne führen läßt. B. Liegestuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfende durch die Kolbenstange einer Ölpumpe gegebenenfalls mit Hilfe eines an der Stange angreifenden Lenkers gestützt ist.
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