DE220774C - - Google Patents
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- DE220774C DE220774C DENDAT220774D DE220774DA DE220774C DE 220774 C DE220774 C DE 220774C DE NDAT220774 D DENDAT220774 D DE NDAT220774D DE 220774D A DE220774D A DE 220774DA DE 220774 C DE220774 C DE 220774C
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- bed
- mattress
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Links
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G13/00—Operating tables; Auxiliary appliances therefor
- A61G13/0009—Obstetrical tables or delivery beds
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- Gynecology & Obstetrics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Invalid Beds And Related Equipment (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 220774 KLASSE 3Oe. GRUPPE
Bett für geburtshilfliche Zwecke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1908 ab.
Das vorliegende Bett ermöglicht nicht nur eine bequeme Hilfeleistung bei Geburten, sondern
gewährt auch Vorteile in gesundheitlicher und hygienischer Beziehung gegenüber gewöhnlichen Betten. Dabei kann es dauernd
als Bett benutzt werden und unterscheidet sich von einem solchen im wesentlichen nicht.
Das Bett stellt also gewissermaßen zwei verschiedene Gegenstände, ein gewöhnliches Bett
ίο ο. dgl. und eine besonders zweckmäßige Einrichtung
für die Geburtshilfe dar. Operationsstühle u. dgl. sind beim Vorhandensein des vorliegenden Bettes vollkommen entbehrlich.
Das Umbetten fällt daher fort.
Das Bett ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Bettgestell in an sich
bekannter Weise in der Mitte geteilt und die Wangenteile, an denen die .Fußteilhälften befestigt
sind, mit den anderen Wangenteilen
ao derart drehbar verbunden sind, daß sie um eine senkrechte Achse nach außen gedreht werden
können, um das untere Ende der Matratze freizulegen. An der Matratze sind an sich bekannte
bewegliche Beinlager vorgesehen. Um eine ununterbrochene Liegefläche zu schaffen,
gelangt ein zwischen die Beinlager einsetzbares Mittelstück zur Anwendung. Die Teile der
Matratze bildenden Beinlager sind in an sich bekannter Weise um eine wagerechte und senkrechte
Achse drehbar.
Auf der Zeichnung ist ein derartiges Bett in einem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 im Aufriß,
in Fig. 2 und 3 in zwei Grundrissen mit verschiedener Stellung der Teile dargestellt.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt, und die Fig. 5 und 6 zeigen Einzelheiten. -
Das Bett besteht, wie üblich, aus einem Kopfteil α, einem Fußteil b b und zwei Wangen
c c1.
Abweichend von den bisherigen Betten sind die Wangen c c1 etwa in der Mitte geteilt und
die Teile c1 mittels Scharniere d drehbar mit
den Teilen c verbunden. Zur Stützung der Wangen in der Mitte sind noch Füße e vorgesehen.
Der Fußteil b b ist ebenfalls in der Mitte 4-5
geteilt, und die Teile b b können durch irgendeine Vorrichtung, beispielsweise Haken f, zusammengehalten
werden. In dem Bettgestell sind Auflagen g für die Matratze vorgesehen. Infolge ihrer Drehbarkeit können die vorderen
Teile b c des Bettgestells seitlich zurückgeschlagen und gegen die hinteren Gestellteile c1 61
gedreht werden, wie Fig. 3 zeigt.
Die Matratze ist ebenfalls mehrteilig ausgeführt, und die Teile sind teils gelenkig und
einstellbar miteinander verbunden bzw. ganz wegnehmbar. Die Matratze besteht aus,einem
in an sich bekannter Weise verstellbaren Kopfteil h, an dem sich ein über die ganze Bettbreite reichender Mittelteil i anschließt.
Mit diesem sind drei nebeneinander in der Längsrichtung des Bettes angeordnete Teile
k k1 und I verbunden. Die Seitenteile k k1
sind zweiteilig, und die Teile sind durch Doppelscharniere η derart verbunden, daß sie sowohl
eine Drehung in senkrechter als eine solche in wagerechter Richtung ausführen können. Die
Teile k k1 selbst sind durch Scharniere 0 mit
dem Mittelteil i verbunden. Der mittlere untere Teil I der Matratze ist zwischen die
Seitenteile k k1 einschiebbar und greift zum
Teil auch noch mit seinem abgerundeten Ende in eine runde Ausnehmung des Mittelteiles i
ein (Fig. 2). ■ Unter dem runden Teil ist ein abnehmbares Netz p und ein ebenfalls abnehmbarer
Behälter q vorgesehen. Die Teile k k1
sind am, unteren Ende mit aufrechten Fußstützen r versehen. Am Kopfteil oder darüber
ist ein Wasserbehälter u mit Hahn angebracht. Mit dem Mittelteil i und den Fußteilen k k1
sind außen Decken ν verbunden, die über diese Teile geschlagen und am inneren Rande derselben
angeknüpft oder auf andere Weise verbunden werden können.
In der gewöhnlichen Gebrauchsstellung haben alle Teile die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Stellung;
die Matratze bildet, wie üblich, eine gerade Unterlage.
Bei einer Geburt, bei der die Patientin eine sitzende Stellung einnimmt, werden die Gestellteile
b c seitlich gedreht, wie Fig. 3 zeigt ; der mittlere Fußteil I der Matratze wird herausgezogen;
der Kopfteil wird hochgerichtet, und die seitlichen Fußteile k k1 werden in eine der
aus Fig. 4 ersichtlichen Stellungen gebracht, in der sie der Patientin eine bequeme und zweckentsprechende
Beinstellung und vollkommene Unterstützung gewähren. Die Fußstützen r ermöglichen das für den Geburtsvorgang wünschenswerte
Gegenstemmen der Füße.
Infolge der Doppelscharniere an den Teilen k k1 können die Beine der Patientin erforderlichenfalls
durch Beiseitedrehen der Teile k k1 gespreizt werden. Die Beine der Patientin
können mit den Decken ν verhüllt werden. Der freie Raum zwischen den Matratzenfußteilen
k k1 ermöglicht dem Arzt oder der Hebamme
in bequemer Weise alle notwendigen Maßnahmen bei der Geburt ohne Lageänderungen
der Patientin. Das Netz p dient bei sehr schnellen Geburten gegebenenfalls zur
Aufnahme des Kindes und der Behälter q zur Aufnahme der Ausscheidungen. Beide Teile
lassen sich leicht entfernen und reinigen.
Die Betteile selbst können bei der vorliegenden Anordnung nicht verunreinigt werden, so
daß ein Bett dieser Art auch in bezug auf Sauberkeit wesentliche Vorzüge vor den gebräuchlichen
Möbeln besitzt.
Durch den Wasserbehälter u steht sofort Wasser oder eine Desinfektionslösung zur Verfügung.
Nach der Geburt brauchen die Matratzenteile und Gestellteile nur in ihre ursprüngliche
Lage gebracht zu werden, und es ist ohne Lageänderung der Patientin wieder ein gewöhnliches
Bett geschaffen.
Die Fußteile k1 können durch Zahnstangen
o. dgl. derart gestützt werden, daß sie gewünschtenfalls auch nach dem Beiseitedrehen
der Gestellteile b c in eine bestimmte, beliebig zu wählende Lage gebracht werden können.
Außer Betten können auch andere Möbel, Ruhebetten, Ruhestühle u. dgl. in gleicher
Weise eingerichtet werden.
Claims (3)
1. Bett für geburtshilfliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß das Bettgestell
in an sich bekannter Weise in der Mitte geteilt und die Wangenteile (cc), an denen
die Fußteilhälften (b b) befestigt sind, mit den Wangenteilen (c1 c1) derart drehbar
verbunden sind, daß sie um eine senkrechte Achse nach außen gedreht werden können,
um das untere Ende der Matratze freizulegen.
2. Bett nach Anspruch 1, bei welchem die Matratze am unteren Ende mit beweglichen
Beinlagern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen die Beinlager (k k1) einsetzbares, an sich bekanntes
Mittelstück (I) vorgesehen ist, um eine ununterbrochene Liegefläche zu schaffen.
3. Bett nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Matratze
bildenden Beinlager (k, k1) in an sich bekannter
Weise um eine wagerechte und senkrechte Achse drehbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220774C true DE220774C (de) |
Family
ID=481799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT220774D Active DE220774C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE220774C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1093049B (de) * | 1953-06-29 | 1960-11-17 | Cherifienne De Materiel Hospit | Krankenbett |
WO1988003401A1 (en) * | 1986-11-11 | 1988-05-19 | Jason Otto Gardosi | Obstetrics cushion |
-
0
- DE DENDAT220774D patent/DE220774C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1093049B (de) * | 1953-06-29 | 1960-11-17 | Cherifienne De Materiel Hospit | Krankenbett |
WO1988003401A1 (en) * | 1986-11-11 | 1988-05-19 | Jason Otto Gardosi | Obstetrics cushion |
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