DE378825C

DE378825C - Liegestuhl

Info

Publication number: DE378825C
Application number: DEB106344D
Authority: DE
Original assignee: GEZAR BINDER
Current assignee: GEZAR BINDER
Publication date: 1923-08-03

Description

Liegestuhl. Beim Gebrauch von Liegestühlen ist es bisher stets erforderlich gewesen, bei Änderung der horizontalen Lage des Stuhles aufzustehen und den Stuhl herumzukehren. Dies ist nicht allein sehr lästig, sondern auch für Kranke und Gebrechliche, die oft die Lage des Stuhles entsprechend dem Stand der Sonne zu ändern genötigt sind, finit großen Schwierigkeiten verknüpft, auch bedarf es oftmals der Hilfe einer zweiten Person, die gewünschte Drehung vorzunehmen.
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil vermöge einer Vorrichtung, durch welche das Drehen des Stuhles durch den darauf Ruhenden jederzeit ohne Schwierigkeit selbst ausgeführt werden kann. Zu diesem Zwecke besteht nach der Erfindung der Stuhl aus zwei Hauptteilen, nämlich dem Fußgestell und einem darauf drehbar angebrachten Rahmen. Zwischen diesen beiden Teilen befindet sich bei diesem Ausführungsbeispiel ein Kegelracipaar, deren eines sich durch Drehung eines Handrades auf dem anderen abwälzt,' so daß sich der Stuhl in einer horizontalen Ebene uni den gewünschten Betrag zii drehen vermag.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt den Liegestuhl im Grundriß, Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie =d-_ der Abb. i.
Wie aus dieser Zeichnung ersichtlich ist, besteht der Liegestuhl aus einem feststehenden Fußgestell a, welches zweckmäßig aus entsprechend gebogenen Rohren hergestellt ist und in der Mitte eine Platte b trägt. Fest finit dieser Platte b ist ein großes wagerechtes Kegelrad c verbunden, das mit einem mittels Handrad d und Spindel e drehbaren Kegelrade f in Eingriff steht. Die Platte b trägt in ihrer Mitte einen Drehzapfen ä, auf dem eine wagerechte Drehscheibe 1r, vorzugsweise unter Verwendung von Kugellagern, gelagert ist. Der die Bespannung für den Liegesitz tragende Rahmen i ist auf dieser Drehscheibe lr befestigt und mit derselben drehbar.
Soll der Liegestuhl während des Gebrauches gedreht werden, so ist es nur erforderlich, das leicht zu erreichende Handrad d zu drehen, worauf das sich in einer seitlichen Einkapselung befindliche Kegelrad f auf dem großen Kegelrad c abwälzt und dabei den Rahmen i nebst der darauf ruhenden Person mitnimmt.
In der Zeichnung ist der Liegestuhl als Metallausführung dargestellt. Es ist jedoch selbstverständlich, daß die Konstruktion zur Verringerung der Herstellungskosten oder aus anderen Gründen auch aus Holz oder anderem 1laterial hergestellt sein kann.

Claims

PATEN1-ANSPRCH L: i. Liegestuhl, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einem feststehenden Fußgestell wagerecht angeordneter, die Bespannung für den Liegesitz tragender Rahmen derart um seine senkrechte Tragachse drehbar eingerichtet ist, daß er ohne Lageveränderung des auf dem Stuhl Ruhenden von dieseln selbst in jede gewünschte Stellung gedreht werden kann. Liegestuhl nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein auf dem Fußgestell befestigtes, wagerecht angeordnetes Kegelrad, welches mit einem vom Stuhl aus mittels Handrad drehbarem Kegelrade derart in Eingriff steht, daß durch Drehung des Handrades der auf einer Drehscheibe befestigte Rahmen sich um seine senkrechte Tragachse drehen läßt.