DE1122679B

DE1122679B - Tisch, insbesondere Schreibtisch, mit seitlichen Unterschraenken und einer sie ueberdeckenden Tischplatte

Info

Publication number: DE1122679B
Application number: DEF14231A
Authority: DE
Inventors: Victor Vogt
Original assignee: FORTSCHRITTBUERO EINRICHTUNGS
Current assignee: FORTSCHRITTBUERO EINRICHTUNGS
Priority date: 1954-03-22
Filing date: 1954-03-22
Publication date: 1962-01-25

Description

Tisch, insbesondere Schreibtisch, mit seitlichen Unterschränken und einer sie überdeckenden Tischplatte Tische, insbesondere Schreibtische, mit seitlichen Unterschränken, die zugleich mit dem Fußraum von der Tischplatte überdeckt werden, sind bekannt. Die Fächer der Unterschränke sind tief und schwer zugänglich, daher macht man die Fächer um eine lotrechte Achse schwenkbar und ordnet die Achse in der Mitte der äußeren Seitenwand der Unterschränke so an, daß die Tiefe des Faches nach dem Schwenken um 90° die Vorderseite bildet und zur Hälfte seitlich über die Tischplatte vorsteht. Der seitlich vorstehende Teil des geschwenkten Faches liegt außer dem Griffbereich, und der innenliegende Teil ist von oben nicht zugänglich.
Bei einem einfachen Tisch mit vier Beinen ist der Unterschrank an dem neben dem Fußraum liegenden vorderen Bein schwenkbar aufgehängt. Der Unterschrank läßt sich daher in den Griffbereich bringen. Beim Schwenken des Unterschrankes um mehr als 90° entsteht jedoch eine Lücke zwischen Tischplatte und der Oberfläche des Unterschrankes, die auch durch Ausziehplatten nicht vollständig geschlossen werden kann.
Weiterhin ist ein Schreibtisch mit fest angebrachten Unterschränken bekanntgeworden, bei dem die Unterschränke nach vorne vorstehen. Der über den Unterschränken liegende Teil der Tischplatte ist nach der Außenseite zu wegschwenkbar, so daß das Fach nach oben hin vollständig frei ist. Dadurch verbleibt nur eine kleine Schreibfläche zwischen den Unterschränken, und die Rückseite des Faches ist schwer zugänglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Tisch mit schwenkbaren Fächern so weiter auszugestalten, daß er bei eingeschwenkten Schrankfächern einen geringen Raumbedarf bei gleichzeitig großer Tischfläche aufweist und daß bei ausgeschwenkten Schrankfächern die nur geringfügig verkleinerte Arbeitsfläche der Tischplatte unmittelbar an die obere Innenkante der Schrankfächer angrenzt, ohne eine Lücke zu bilden.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die lotrechte Schwenkachse der Fächer an die vordere Ecke des Fußraums gelegt ist und die Tischplatte im Bereich der Unterschränke von der Schwenkachse aus etwa nach der hinteren Ecke diagonal geteilt ist, daß bei voll ausgeschwenkten Schrankfächern die Trennfugen über den oberen Kanten der inneren Seitenwände liegen und daß die abgeteilten Teilplatten an den oberen Kanten der äußeren Seitenwände der schwenkbaren Schrankfächer klappbar befestigt sind. Der gemäß der Erfindung ausgebildete Tisch weist, wenn die Schrankfächer nicht ausgeschwenkt sind, eine voll ausnutzbare Tischfläche auf, die nach Ausschwenkung der Schrankfächer lediglich geringfügig verkleinert wird, ohne eine Lücke zwischen den leicht zugänglichen Schrankfächern und der verbleibenden Tischplattenfläche aufzuweisen. Das bei ausgeschwenkten Schrankfächern den Sitzplatz des Bearbeiters etwa hufeisenförmig umgebende Möbel nimmt wenig Platz in Anspruch und erlaubt eine leichte Arbeit.
Gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist an der Außenseite der ausschwenkbaren Schrankfächer eine Abstützung zur Halterung der ausgeklappten Teilplatten in horizontaler Lage vorgesehen. Dadurch wird die Arbeitsfläche des Tisches gemäß der Erfindung besonders günstig ausgenutzt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig.l eine perspektivische Ansicht des Möbels nach der Erfindung als Schreibtisch und Fig. 2 bei ausgeschwenkten Fächern.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat das Möbel die Form eines Büroschreibtisches mit zwei seitlichen Unterschränken, die durch eine Tischplatte 1 miteinander verbunden sind. Jeder Unterschrank besteht aus einem unteren festen Teil 2, der zur Aufnahme von Schüben eingerichtet sein kann, und einem oberen Teil, der ein Fach 3 bildet. Dieses Fach 3 ist um seine vordere, am Fußraum angrenzende lotrechte Kante 4 schwenkbar, wobei das Schwenken durch nicht näher dargestellte Anschläge begrenzt sein kann. Auf dem unteren Teil 2 kann das schwenkbare Fach 3 abstützend geführt sein. Um dem Möbel eine ausreichende Festigkeit zu geben, sind die unteren Teile 2 der Unterschränke durch lot= rechte Rückwände 5 mit der Tischplatte verbunden. Die Tischplatte selbst weist an beiden Seiten wegklappbare Teile 6 auf. Die Trennfuge 8 geht von der lotrechten Schwenkachse 4 der Fächer 3 aus und führt diagonal zur hinteren Ecke des Tisches. Bei ausgeschwenktem Fach schließt der feststehende Mittelteil der Tischplatte .mit der inneren Seitenwand 9 des Faches 3 ab. Durch Umklappen der Tischplattenseitenteile 6 kann also das ausgeschwenkte Fach 3 völlig freigelegt werden. Zweckmäßig klappen die Plattenteile um die oberen Kanten 7 der äußeren Seitenwände des Faches 3. Zur Schaffung einer zusätzlichen Arbeitsfläche können hierbei die Plattenteile 6 der Tischplatte in der umgeklappten, waagerechten Lage durch Anschläge oder Abstützstreben festgehalten werden. In nicht näher dargestellter Weise kann das Ausschwenken der Fächer beider Möbelseiten gleichzeitig und gemeinsam erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Tisch, insbesondere Schreibtisch, mit seitlichen Unterschränken und einer sie überdeckenden Tischplatte, bei dem mindestens die unter der Tischplatte liegenden Fächer der Unterschränke um eine senkrechte Schwenkachse nach vorn ausschwenkbar sind und im ausgeschwenkten Zustand gemeinsam mit der Tischplatte einen hufeisenförmigen Arbeitsplatz bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechte Schwenkachse (4) der Fächer (3) an die vordere Ecke des Fußraumes gelegt ist und die Tischplatte (1) im Bereich der Unterschränke (2) von der Schwenkachse (4) aus etwa nach der hinteren Ecke hin diagonal geteilt ist, daß bei ausgeschwenkten Schrankfächern die Trennfugen (8) über den oberen Kanten (9) der inneren Seitenwände liegen und daß die Tischplattenseitenteile (6) an den oberen Kanten (7) der äußeren Seitenwände der schwenkbaren Schrankfächer (3) klappbar befestigt sind.
2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der ausschwenkbaren Fächer (3) eine Abstützung zur Halterung der aufgeklappten Tischplattenseitenteile (6) in horizontaler Lage vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 100 442, 266 144, 804 846, 816 302; schweizerische Patentschriften Nr. 137 430, 189 610; französische Patentschrift Nr. 595 787; britische Patentschrift Nr. 591288; USA.-Patentschrift Nr. 1700 202.