Behälter für den Transport von leicht beschädigbaren Gegenständen. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Behälter für den Transport von leicht beschädigbaren Gegenständen, wie z. B. Gemälden und Spiegeln.
Derartige Transportbehälter sind be kannt, aber die meisten haben den Übel stand, dass sie einen Deckel besitzen, der mittels Nägel oder Schrauben auf den Trans portbehälter aufgenagelt respektive aufge schraubt werden muss.
Soll z. B. ein Gemälde mit Rahmen nach einer Ausstellung transportiert und von dort aus wieder an den Eigentümerdes Gemäldes zurückbefördert werden, so verlangt heute die Ausstellungskommission von einem Transportbehälter, dass kein Vernageln, sondern ein Verschrauben des Transport behälters stattfinden muss.
Bei der Konstruktion des Erfindungs gegenstandes ist nun nicht bloss kein Ver schrauben des Deckels nötig, sondern es ist auch dafür Sorge .getragen, dass kein Schrei ben der Adresse durch die Kommission nötig ist.
Der Behälter für den Transport von Gegenständen, der den Gegenstand vorliegen der Erfindung bildet, besitzt zur Aufnahme des zu transportierenden Gegenstandes min- destens eine in Führungen .des Behälters hin und her schiebbaTe Platte, welche mit Vor richtungen versehen ist, um auswechselbare Organe, .die zur Befestigung des zu transpor tierenden Gegenstandes bestimmt sind, auf zunehmen.
Ferner ist eine Vorrichtung zum Aufschreiben von Adressen vorgesehen, von denen nur eine sichtbar ist, sowie eine Ver- riegelungsvorricUtung für den Deckel.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist in verschiedenen beispielsweisen Ausfüh rungsformen mit Detailvarianten in bei liegender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Transportbehälter in einem Längsschnitt, wobei in Draufsicht der Innen- teil mit dem zu transportierenden Gegenstand sichtbar ist.
Fig. 2 die Frontansicht des Transport behälters mit der einen Verriegelungsart, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Trans portbehälter mit einer unelastischen Lage rung des zu transportierenden Gegenstandes, Fig. 4 einen Querschnitt durch den Trans portbehälter mit einer elastischen Lagerung des zu transportierenden Gegenstandes, Fig. 5 einen teilweisen Querschnitt durch den Transportbehälter, welcher die Verriege lung des Transportbehälters erkennen lässt,
Fig. 6 einen teilweisen Längsschnitt durch den Transportbehälter, welcher eine Platte, auf welcher Adressen angegeben sind, erkennen lässt, Fig. 7 die Frontansicht des Transport behälters mit einer andern Verriegelungsart; Fig. 8 und 9 zeigen in grösserem Mass- stabe ein Befestigungsorgan, welches für die Lagerung des zu transportierenden Gegen standes vorgesehen ist; Fig. 10 zeigt in grösserem Massstabe eine unelastische Unterlage, auf welcher der zu transportierende Gegenstand gelagert wird;
Fig. 11 zeigt in grösserem Massstabe und in einem teilweisen Schnitt eine elastische Lagerung des zu transportierenden Gegen- standes ; Fig. 12 bis 14 zeigen die Platte mit den Adressen und die Deckplatte, um die nicht nötige Adresse zu decken. Flierbei zeigt Fig. 13 einen Schnitt nach Linie a-b ,der Fig. 12, Fig. 14 einen .Schnitt nach Linie c-d der Fig. 12;
Fig. 15 bis<B>1</B>7 zeigen Schnitte einer Ver- riegelungsvorrichtung; Fig. 18 und 19 zeigen einen Schnitt und eine Ansicht einer andern Verriegelungsvor- richtung des Transportbehälters; Fig. 20 zeigt in grösserem Massstab eine elastische Lagerungsvorrichtung, die punk tiert in Fig. 4 eingezeichnet ist; Fig. 21 zeigt den Querschnitt eines wei teren Transportbehälters.
Nach den Fig. 1, 2 und 3 besitzt der Transportbehälter das feste Gestell, gebildet durch den Boden 7, die Deckplatte 6, die bei den mit den Nuten für die Platte 5 versehe- nen Seitenwänden 2 und 3 und die Rück- wand 4. Die eben genannten Teile sind fest. aneinander gefügt und können durch Arma turen verstärkt sein. Der in dem Transport behälter in Führung. respektive Nuten hin und her schiebbare Teil besteht aus der Platte 5, mit welcher die Frontleiste 1 fest verbunden ist.
Auf der Platte 5 wird der zu transportierende Gegenstand 8 mittels der Bänder 9, 10 und 11, die auch Riemen, Schnüre etc. sein können, in der in der Zeich nung dargestellten 'X@Teise befestigt, und zwar zeigt die Fig. 3 eine unelastische Befestigung des zu transportierenden Gegenstandes B. Die Platte 5 weist eine Reihe von Löchern 13 zur Aufnahme der Befestigungsorgane 12 auf oder auch Schlitze zum Verschieben der letzteren. An den letzteren sind die mit Schnallen einstellbaren Bänder oder Riemen 9, 10 und 11 angebracht.
Die unelastischen Auflageorgane 32, auf denen der zu trans portierende Gegenstand ruht, sind mittels Schrauben 14, welche durch die Löcher 13 der Platte 5 hindurchgehen, an der Platte 5 befestigt. Je nach der Grösse und ,Schwere des zu transportierenden Gegenstandes wer den die Auflageorgane 32 mehr oder weniger weit voneinander befestigt, indem die Löcher 13 respektive Schlitze oder sonstige Anord nungen eine verschiedenartige Befestigung der Auflageorgane 32 erlauben.
In den Fig. 4 und 11 ist eine elastische Lagerung des zu transportierenden Gegen standes gezeigt. In diesem Falle ist unter jedes unelastische Auflageorgan 32 eine elastische Scheibe 33, die aus Gummi oder einem andern elastischen Material bestehen kann, gelegt. Auf der andern Seite der Platte ist ebenfalls eine elastische Scheibe 34 vor gesehen. Die Organe 32 sowie die Scheiben 33, 34 sind gemeinsam mittels der 'Schraube 14 an der Platte 5 befestigt. Diese Scheiben können auch durch Federn ersetzt werden.
Die Befestigungsorgane 15 sind bei elaeti- scher Lagerung des zu transportierenden Gegenstandes an den Auflageorganen 32 be festigt, wie Fig. 4 und 11 zeigen. Eine wei tere elastische Lagerung kann auf der Platte 5 nach der punktierten Darstellung, .die in Fig. 20 in .grösserem Massstabe .gezeigt ist, angebracht werden. Zu diesem Zwecke ist die Platte 37, auf welche der Gegenstand aufzulegen ist, mittels Federn 38 an ver schiedenen Bolzen 14 angehängt.
Die Platte 37 kann wie Platte 5 mit vielen Löchern 13 versehen sein, um Befestigungsorgane aufzu- rehmen. Statt Federn könnten auch elastische Bänder vorgesehen, sein.
Fig. 6, 12, 13 und 14 zeigen die Vor richtung zum Anschreiben von Adressen. In der Frontleiste 1 ist eine Aushöhlung zur Aufnahme dieser Vorrichtung vorgesehen. Auf einer runden Platte 16, welche auf der Achse 18 befestigt ist, sind im vorliegenden Falle zwei Adressen angegeben. Auf der einen Hälfte der Platte 16 ist die Adresse des Absenders angegeben, an den der Trans portbehälter mit oder ohne Inhalt zurück gehen soll. Auf der andern Hälfte der Platte 16 ist die Adresse des Empfängers an gegeben.
Die eine Hälfte der Platte 16, mithin also auch .die eine Adresse, ist ,gedeckt durch die Deckplatte 19, welche mittels Schrauben 20 in der Frontleiste 1 befestigt ist. Durch die Mutter 17 wird,die Platte 16 in der ent sprechenden Stellung festgehalten.
Die Fig. 15 bis 17 zeigen ein Kombina- tiänsschloss für das Verriegelndes Transport behälters. Zu diesem Zweck sind im Deckel 6 drehbar gelagerte Bolzen 21., 22, 23 mit den Längsnuten 35 vorgesehen, durclh welche bei entsprechender Einstellung die Finger 36 des Hebels 24 hindurchtreten können, der mit dem Riegel 26 zusammen auf der drehbaren Achse 25 befestigt ist.
Beim Eintreten des Riegels 26 in die Kerbe 27, die an der Deckplatte 6 angebracht ist, ist der Trans portbehälter verriegelt.
Fig. 18 und 19 zeigen eine ,andere Vor richtung für das Verriegeln des Transport behälters. Der auf und nieder schiebbare Riegel 31, der in der Frontleiste 1 angebracht ist und beim Schliessendes Behälters in eine Kerbe der Deckplatte 6 eintritt, zeigt,die ab geknöpfte Zunge 30, welche mittels eines nicht gezeichneten Loches durch das Schloss 28 ,gegen die in der Frontleiste 1 festgelager ten Leiste 29 verriegelt werden kann. Der Riegel 31 kann also bloss nach Öffnen des .Schlosses 28 mittels eines Schlüssele aus der Kerbe der Deckplatte geschoben werden.
Der Transportbehälter wird in folgender Weise benutzt: Der zu transportierende Ge genstand kann nach Fig. 3 elastisch .gelagert werden, indem er mittels Riemen 9, 19 und 11 gegen die aus dem Gestell herausgenom mene Platte 5 auf den Auflageorganen 32 befestigt wird. Die Riemen 10, 11 befestigen den zu transportierenden Gegenstand in der Querlage und Riemen 9 in der Längslage. Die Grösse des zu transportierenden Gegen standes bestimmt die Wahl der Löcher 13 zum Lagern der Auflageorgane 32 und der Befestigungsorgane 12, an denen die Riemen angebracht sind. Hierauf wird die Platte 5 in das Gestell eingeschoben, wobei die Nu ten in den Seitenwänden 2 und 3 als Führung dienen.
Vorher war die Platte 16 mit den Adressen so eingestellt, dass der Bestim- mungsort sichtbar wurde.
Soll der zu transportierende Gegenstand nach Fig. 4 elastisch .gelagert werden, so werden die Auflageorgane 32 elastisch ge lagert und die Befestigung ,des zu transpor tierenden Gegenstandes geschieht :
gegen die Auflageorgaine 32 mittels der Riemen 9, 10 und 11. ,Soll der zu transportierende Gegen stand wieder an den Absender zurück- geschickt werden, so geschieht die Befesti gung .genau so, wie eben beschrieben, und die Platte mit den Adressen wird so gedreht, dass sich jetzt die Adresse des Absenders zeigt.
Was die Verriegelung :des Transport behälters anbelangt, so geschieht dieselbe entweder mittels des Schlosses 28 nach Fig. 1-8 und 19, und der Schlüssel muss ein geschickt werden oder dieselbe .geschieht nach Fig. 15 bis 17 mittels Kombinationsschloss. In letzterem Falle muss -dem Empfänger mit geteilt werden, wie die Bolzen 21, 227 23, die oben mit Buchstaben versehen sind, ein gestellt werden müssen, damit der Transport behälter geöffnet werden kann.
In Fig. ?1 ist ein ausserordentlich ein facher Transportbehälter dargestellt, der keinen Boden benötigt, indem die Platte 54, welche die Platte 5 der vorhergehenden Kon struktion ersetzt, und zum Befestigen des zu transportierenden Gegenstandes dient., zu- g leich die Bodenplatte bildet. Die Seiten wände 5?- und 53 sind oben und unten mit. Nuten versehen.
In den obern Nuten liegt die Deckplatte 50 in fester Stellung, wäh rend in den untern Nuten die hin und her schiebbare Platte 54 ruht, welche wie Platte 5 mit nicht gezeichneten Löchern und aus- wechselbaren Befestigungsorganen ausgerüstet ist. Oben ist der aus Leisten gebildete Rah men 51 und unten der aus Leisten gebildete Rahmen 55 aufgesetzt. Es ist wichtig, dass der Behälter keinen separaten Boden be nötigt, indem dadurch der Behälter sehr billig und einfach wird. Soll z.
B. ein Ge mälde bloss zwecks Kritik aus dem Behälter herausgenommen werden, so wird die Platte 54 mit dem fest verschnürten Gemälde her ausgenommen und an die Wand gestellt. Findet das Gemälde keine Verwendung, so wird es genau in dem Zustande, in dem es auf der Platte 54 aus dem Behälter heraus gezogen wurde, wieder in denselben hinein geschoben.
Statt wie gezeielinet, kann z. B. die Achse ?5 mit der Aclise 18 kombiniert wer den, so dass die Scheibe 16, der Hebel<U>94</U> und Pi-iegel 76 hintereinander zu liegen kom men. Bei Drehung der Scheibe 16 wird dann zugleich der Transportbehälter geöffnet oder geschlossen. Ebenso können für die Befest.i- gung des Gegenstandes auf der Platte 5 nicht bloss Löcher und Schlitze vorgesehen sein, sondern es können z, B. Stangen an geordnet sein, auf denen die Befestigungs organe, die bandförmig oder schnurförmig ausgebildet sind, hin und her schiebbar an geordnet sein können.
Die Platte 5 kann auch als Rahmen, in den eine Tragvorrichtung, z. B. ein Netz oder Tuch eingespannt ist, ausgebildet sein. Auch können mehrere Platten 5 in einem Behälter angeordnet sein.