DE854029C

DE854029C - Faltpackung aus Pappe, Wellpappe od. dgl.

Info

Publication number: DE854029C
Application number: DET3586A
Authority: DE
Inventors: Walter F Thimm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-02
Filing date: 1950-12-02
Publication date: 1952-10-30

Description

Faltpackung aus Pappe, Wellpappe od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine neue Faltpackung aus Pappe, Wellpappe od. dgl. Sie eignet sich insbesondere zur Verpackung von Maschinen, wie Schreibmaschinen. Rechenmaschinen, Vervielfältigungsapparaten, Rundfunkgeräten. Bei den bisherigen Verpackungen derartiger Geräte wurden die zu verpackenden Gegenstände in der Packung durch Haltepolster in ihrer Lage gehalten, d. h. der Raum zwischen der Maschine und der Innenwandung der Packung wurde mit Zwischeneinlage n, Polstern, Puffern usw. ausgefüllt. Damit sind im wesentlichen zwei Nachteile verbunden. Einmal wird durch die auftretende Reibung das Gerät leicht beschädigt.
Es ist nicht zu vermeiden, daß die Zwischenpolster beim Transport scheuern. Weiterhin pflanzt sich bei den bekannten Verpackungen aber vor allem ein Stoß von außen auf das verpackte Gerät fort. Je fester die Einlagen hzw. Polster, um so leichter übertragen sich die Stöße auf das im Innern befindlichte Gerät. Werden andererseits die Polster zu locker gehalten, so weist das Gerät keinen sicheren ilalt auf.
Es ist vorgeschlagen worden, die Gegenstände auf einer Platte zu befestigen, die in feste Führungen einer Kiste oder eines ähnlichen Behälters seitlich eingeschoben wird. Solche Kisten oder Behälter niiißten eine Art Tür aufweisen.
Die Erfindung geht einen neuen Weg. Das zu verpackende Gerät, wie Schreibmaschine, Rechenmaschine, Vervielfältigungsapparat oder Rundfunkgerät, wird in bekannter Weise auf einer festen Unterlage, I,eispielsweise aus Holz, Metall oder Kunststoff, befestigt, z. B. aufgeschraubt. Diese Unterlage ist in ihren äußeren Abmessungen so gehalten. daß sie sich an den angrenzenden Seitenwandungen der Faltpackung unverschieblich abstützt. Dann wird über diese Unterlage ein Verstärkungs- bzw. Haltekranz aus Wellpappe od. dgl. hinweggestülpt, der sich einerseits an der Innenwandung der Faltpackung anlegt und sich andererseits mit seinem oberen Rand an der Abdeckfläche der Packung abstützt. Zu diesem Zweck kann unter die oberen Verschlußklappen eine besondere Abdeckfläche noch eingelegt werden. DerVerstärkungs-bzw.Haltekranz kann beliebig stark sein. Im übrigen gibt er aber den zu verpackenden Gegenstand allseitig frei, so daß der Gegenstand nirgends von der Verpackung oder einer besonderen Ausfüllung berührt wird.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung kann mit besonderem Vorteil- Anwendung finden bei leichten Verpackungsarten, wie beispielsweise von Karton, Pappe, Preßstoff od. dgl. als Verpackungsmaterial.
Die Verpackung kann als Faltpackung ausgebildet werden. Die vier senkrecht zur Tragplatte liegenden Seitenwandungen bleiben fest miteinander verbunden. Es ist nur notwendig, eine Fläche aufklappbar zu gestalten, die parallel zu der angeführten Tragplatte liegt.
Es besteht auch die Möglichkeit, den Verstärkungs- bzw. Haltekranz nur über Teile der Seitenwandungen sich erstrecken zu lassen oder nur in den Ecken anzuordnen.
Ferner kann man Verstärkungs- und Haltekranz bzw. die die Unterlage des Gerätes zurückhaltenden Teile auch mit den Seitenwandungen fest verbinden.
Dann wird das Gerät mit seiner Grundplatte von unten in die Faltpackung nach Offnen des Bodens eingeschoben.
Die Unterlage, auf der das zu verpackende Gerät fest aufgebracht ist, kann als durchgehende Fläche oder nur als Rahmen bzw. Haltekranz oder rechenartig ausgebildet sein. Im übrigen kann der Haltekranz noch mit besonderen Versteifungsecken versehen sein, die beispielsweise aus Holz, Wellpappe, Pappe od. dgl. bestehen.
Ist die Faltpackung geschlossen, so liegt die Unterlage, auf der sich die Maschine befindet, vollkommen fest. Dagegen wird die Maschine an keiner Stelle von der Packung berührt. Die Faltpackung kann nur auf eine der Seitenflächen oder auf den Kopf gestellt werden. Die Transportmöglichkeiten sind ganz beliebig. Immer ist die Lage der Maschine gesichert.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Faltpackung mit abgenommener Vorderwand, Fig. 2 eine Ansicht von oben, teilweise aufgeschnitten, Fig. 3 eine Ansicht von oben, teilweise aufgeschnitten, auf eine zweite Ausführungsform, und Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Ecke, von innen.
Eine Faltpackung 1 beliebiger Art ist in ihrer Größe so ausgebildet, daß sie den zu verpackenden Gegenstand in einem Abstand von demselben umgibt. Oben ist die Packung durch die Klappen 2 verschließbar. Diese Faltpackung kann aus Pappe, Karton. Wellpappe u. dgl. bestehen. Der Boden 3 wird in bekannter Weise entweder aus einer durchgehenden Fläche oder ehenfalls aus Verschlußklappen gebildet. Das zu verpackende Gerät 4 ist beispielsweise eine Schreibmaschine. Dieses Gerät wird auf eine Unterlage 5, z. B. einen Holzboden, aufgeschraubt. Der Holzboden kann zusätzlich noch mit Leisten 6 versehen sein. An Stelle des Holzbodens kann auch ein Boden aus einem anderen Material, wie Metall, Kunststoff od. dgl. vorgesehen sein. Der Boden kann auch rechenartig oder als Rahmen bzw. Haltekranz ausgebildet sein. Nachdem dieser Boden 5 mit der fest daraufsitzenden Maschine 4 in das Innere der Faltpackung eingelassen ist, wird von oben ein Verstärkungs- bzw.
Haltekranz 7 eingeführt. Dieser Haltekranz 7 besteht aus mehreren Schichten Wellpappe. Mit seiner unteren Kante drückt er auf den Boden 5, mit seiner Seitenfläche legt er sich an den Innenwandungen der Faltpackung I an. Über den oberen Rand wird eine Abschlußplatte 8 gelegt. Schließlich werden die I(lappen 2 umgelegt und damit die Verpackung verschlossen. Durch den Haltekranz 7 ist der Boden 5 vollkommen festgelegt. Er kann sich in der Höhe nicht verschieben. Nach den Seiten kann der Boden 5 nicht weg, da er dort allseitig an den Innenwandungen der Packung I anliegt. Zur weiteren Versteifung kann der Haltekranz noch mit Versteifungsecken 9 aus Holz, Pappe od. dgl. ausgestattet werden. Bei den Ausführungen nach den Fig. 3 und 4 sind nur in den Ecken Verstärkungs- und Halteteile IO vorgesehen. Im übrigen ist die Anordnung und Wirkungsweise die gleiche.
Es besteht auch die Möglichkeit, den Verstärkungs- bzw. Haltekranz 7 oder die Eckteile IO fest mit den Seitenwandungen I der Packung zu verbinden. Dann muß das Gerät mit seiner Tragplatte 5 nach Offnen des Bodens 3 von unten in die Faltpackung eingeschoben werden. Das Gerät 5 ist in allen Fällen vollkommen frei und wird an keiner Stelle von der Verpackung berührt. Die Verpackung kann beliebig transportiert und sogar auf den Kopf gestellt werden.

Claims

PATENTANsPRÜcHE: 1. Faltpackung aus Pappe, Wellpappe u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das zu. verpackende Gerät (4) (Schreibmaschine, Rechenmaschine, Vervielfältigungsapparat, Rundfunkgerät) in bekannter Weise auf einer festen Unterlage (5) aus Holz, Metall, Kunststoff od. dgl. befestigt ist, wobei diese Unterlage sich an den angrenzenden Innenflächen der Seitenwandungen (i) unverschieblich abstützt und auf die Unterlage (5) ein Verstärkungs- bzw. Haltekranz (7) gesetzt wird, der sich wiederum mit seinem oberen Rand an der Abdeckfläche (8) der Packung abstützt.
2. Faltpackung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungs- bzw.

Haltekranz (7) eine beliebige Stärke aufweist, im übrigen aber den zu verpackenden Gegenstand (4) allseitig frei umgibt.
3. Faltpackung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungs-bzw. Haltekranz (7) sich nur über Teile der Seitenwände (1) erstreckt oder nur in den Ecken angeordnet ist.
4. Faltpackung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungs- bzw. Haltekranz (7) bzw. die zum Halten dienenden Teile (10) mit den Seitenwänden (i) der Packung fest verbunden sind, wol)ei das Gerät (4) mit seiner Grundplatte (5) nach Öffnen des Bodens (3) von unten in die Faltpackung eingeschoben wird.
5. Faltpackung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (5) als durchgehende Fläche oder nur als Rahmen bzw. Haltekranz oder rechenartig ausgebildet ist.
6. Faltpackung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekranz (7) mit besonderen Versteifungsecken (g) versehen ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 715 967; schweizerische Patentschrift Nr. 220 6I4; USA.-Patentschrift Nr. 2 479 453.