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Modellbaukasten Die Erfindung betrifft einen Modellbaukasten mit
einer rechteckigen Grundplatte, Wänden und maßstäblichen Bauelementen zur Anordnung
der Bauelemente in einem Raum, die mittels Magnetkraft auf der Grundplatte bzw.
an den Wänden verschiebbar gehalten sind.
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Derartige Modellbaukästen eignen sich besonders gut als Verkaufshilfe,
indem maßstäblich beispielsweise die Möblierung eines Raumes einem Inieressenten
gezeigt werden kann.
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Es ist ein derartige Modellbaukasten bekanntgeworden, der aus einer
größeren Grundplatte mit Wänden und den maßstäblichen Bauelementen besteht. Diese
Bauelemente stellen Einrichtungsgegenstände einer Küche im Maßstab 1:10 dar. Eine
entsprechende
Größe naben die Grundplatte und die Wände. Damit
ist der Nachteil verbunden, daß der Modellbaukasten so unhandlich ist, daß er lediglich
in den betreffenden Geschäften selbst verwendet werden kann. Außerdem sind bei dem
bekannten Modellbaukasten die Permanentmagnete rückwartig in die Bauelemente eingelassen.
Dadurch ergeben sich Probleme, weil die Magnete herausfallen können, wodurch wiederum
die Funktionsfähigkeit des Modellbaukastens in Frage gestellt wird.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Modellbaukasten vorzuschlagen, der .handlich und tragbar ist und sich durch
ein weites Anwendungsgebiet auszeichnet.
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Ausgehend von einem Modellbaukasten mit den eingangs genannten Merkmalen
gelingt dies gemäß der Erfindung dadurch, daß die Grundplatte in einem Teilelement
eines Koffers derart angeordnet ist, daß zwei Wände des Raums leicht auswechselbar
an zwei Kanten der Grundplatte vorgesehen sind, und wenigstens eine dritte Wand
auf der Grundplatte mittels Magnetkraft gehalten und auf ihr verschiebbar ist.
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Der Modellbaukasten nach der Erfindung kann somit zur Gänze in einem
Koffer untergebracht werden und daher an jedem vom Kunden gewünschten Ort vorgefuhrt
werden. Beim Aufbau des Modellbaukastens werden zwei in der Regel aneinander anstoßende
Wände des Raums an zwei anstoßende Kanten der Grundplatte angesetzt, während eine
dritte Wand auf die Grundplatte aufgesetzt
wird. Sie ist dort stufenlos
verschiebbar, so daß jede vorkommende Raumgröße maßstabsgetreu aufgebaut werden
kann.
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Mit dem Modellbaukasten nach der Erfindung können somit Modelle von
Wohnraummöblierungen aufgebaut werden, wobei wegen der genormten Küchenmaße insbesondere
an Küchenmodelle gedacht ist. Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist jedoch nicht
darauf beschränkt. Es kann auch die Nöblierung von Büroräumen, Bankräumen, Arztpraxen,
Fabriken und anderen gewerblichen Räumen geplant werden.
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Wichtig ist es, daß alle Teile des Nodellbaukastens unverschiebbar
und leicht zugänglich in dem Koffer aufbewahrt sind. Hierzu wird es bevorzugt, wenn
die beiden an den Kanten der Grundplatte vorgesehenen Wände in Vertiefungen zwischen
Kofferwand und Grundplatte magnetisch gehalten sind. Dadurch erhält der Modellaufbau
eine zusätzliche Stabilität.
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Um den im betreffenden Kofferteil vorhandenen Haum optimal ausnutzen
zu können, wird es bevorzugt, wenn die Grundplatte schwenkbar unter Abstand über
einer Bodenplatte des Kofferteils angeordnet ist, wobei der Abstand etwa der Dicke
der Wände entspricht. Dadurch können einige oder alle der Wände in dem Raum zwischen
Grundplatte und Bodenplatte untergebracht werden. Nach Hochklappen der Grundplatte
sind sie leicht zugänglich.
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Auch hier wird es bevorzugt, wenn die Grundplatte mit Magnetkraft
in
ihrer Gebrauchslage gehalten wird.
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Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Grundplatte
und die Wände permanentmagnetisch sind. Die Bauelemente tragen dann an einer Seite
eine dünne Eisenplatte, die leichter zu befestigen ist als ein Permanentmagneteisen.
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Weil auch die Winde permanentmagnetisch sind, werden sie in der geschilderten
Lage in geschlossenem Zustand des Koffers ebenfalls mit Magnetkraft leicht lösbar
gehalten, sofern der Innenseite der Bodenplatte des Kofferteils eine Eisenplatte
angebracht ist.
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Der Koffer besteht aus mehreren Teilen. In einem Kofferteil befinden
sich in der geschilderten Weise die Grundplatte und die Wände. In wenigstens einem
anderen Kofferteil befinden sich in Einsätzen die Bauelemente des betreffenden Modellbaukastens.
Sofern eine größere Anzahl von Bauelementen zur Verfügung stehen soll, wird ein
dreiteiliger Koffer bevorzugt, bei dem dann zwei Kofferteile Einsätze mit Bauelementen
haben.
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Um zu verhindern, daß die Bauelemente in den Einsätzen lose liegen,
können die Böden wenigstens einiger Einsätze permanentmagnetisch sein.
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Aus demselben Grunde kann wenigstens eines der Teilelemente des Koffers
einen klappbaren Deckel mit Magnetverschluß haben.
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Desweiteren kann der Modellbaukasten nach der Erfindung durch ein
eisenhaltiges, mit einem Rastermaß versehenes Papier etwa in der Größe der Grundplatte
ergänzt werden. Dieses Papier wird vor Aufbau des betreffenden Modellraums auf die
Grundplatte aufgelegt, so daß dann die Lage der Bauelemente auf das Papier übertragen
werden kann. Derartiges Papier kann natürlich auch an den Wänden vorgesehen sein.
Auch die Grund; platte und ggf. auch die Wände sollten ein Rastermaß haben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt: Fig.
1 in auseinandergezogener Darstellung einen aus drei Teilen bestehenden Koffer mit
einem Modellbaukasten nach der Erfindung; Fig. 2 einen Schnitt längs II-II von Fig.
1; Fig. 3 den Schnitt von Fig. 2 mit einem aufgebauten Modell.
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Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines aus drei Kofferteilen
bestehenden Modellbaukastens nach . der Erfindung. Danach ist ein erster Kofferteil
1 vorgesehen, der einen Einsatz 2 hat, in dem geordnet maßstäbliche Bauelemente
3 untergebracht sind. Diese Bauelemente sind beispielsweise Teile einer Küchenausstattung,
beispielsweise ein Tisch 3a, Stühle 3b, ein Hängeschrank 3c, Fenster 3d und Türen
3e (vgl. Fig.3).
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Der Kofferteil 1 hat außerdem einen Griff 4, Beschlagteile 5, die
mit anderen Beschlagteilen 6 eines zweiten Kofferteils 7
zusammenarbeiten,
und weitere Beschlagteile 8, die mit Beschlagteilen 9 des zweiten Kofferteils 7
zusammenarbeiten.
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Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist weiter ein dritter Kofferteil
10 vorgesehen, der ebenfalls Beschlagteile 11 und 12 hat. Der zweite Kofferteil
7 hat einen Griff 13 und einen Einsatz 14, ähnlich dem Einsatz 2, in dem sich weitere
Bauelemente 3 befinden.
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Die beschriebenen Beschlagteile sind so ausgebildet, daß die Beschlagteile
11 des Kofferteils 10 mit nicht gezeigten Beschlagteilen des Kofferteils 7 zusammengeschoben
werden können, die sich unter den zeichnerisch dargestellten Beschlagteilen 9 dieses
Kofferteils 7 befinden. Dadurch sind die Kofferteile 7 und 10 gelenkig miteinander
verbunden und können mittels den zusammenarbeitenden Beschlagteilen 7 und 12 verschlossen
werden . Zusätzlich können die Beschlagteile 8 und 9 in der beschriebenen Weise
ineinandergeschoben werden, so daß dadurch auch der Kofferteil 1 zu einem Teil des
Koffers gemacht werden kann, der dann mit den Beschlagteilen 5 und 7 ebenfalls verschlossen
werden kann.
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Der bis jetzt beschriebene Koffer ist also dreiteibg. Es kann aber
auch der zweite Kofferteil 7 entfallen, so daß dann nur noch: die Kofferteile 1
und 10 einen Koffer bilden. Diese kleinere Ausführung des Modellbaukastens ist für
Anwendungsfälle gedacht, bei denen weniger Bauelemente 3 vorhanden sein müssen.
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Der Kofferteil 7 hat außerdem einen nicht gezeigten klappbaren
Deckel,
der den Inhalt seines Einsatzes 14 vor dem Herausfallen schützt. In ähnlicher Weise
kann auf die obere Seite des Einsatzes 2 ein Haltedeckel oder eine Schaumstoffplatte
aufgelegt werden.
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Im dritten Kofferteil 10 befinden sich eine Grundplatte 15, die auf
ihrer Oberseite vorzugsweise ein Rastermaß hat, dessen Kantenlängen beispielsweise
einer Strecke von 50 cm entsprechen. Desweiteren hat der Kofferteil 10 eine Rückwand
16 und zwei Seitenwände 17 und 18 (vgl. Fig. 2 und 3).
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Die Grviidpllatte 15 ist mittels eines Scharniers 19 an einer U-Profilschiene
20 in Pfeilrichtung 21 schwenkbar. In zusammengeklapptem Zustand des Koffers liegt
die Grundplatte 15 auf einem Bock 22 mit einem Magnetverschluß 23 auf.
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Im Raum unter der Grundplatte 15 befinden sich in zusammengeklapptem
Zustand des Koffers die Seitenwände 17 und 18.
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Sie werden dort mittels Magnetkraft an einer Eisenplatte 24 gehalten.
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Zwischen der in Fig. 2 linken Kofferwand 25 und dem linken Schenkel
26 dc Schiene 20 ist ein Aufnahmeraum 27 ausgebildet. In diesem Raum wird bei aufgebautem
Modell die Seitenwand 17 eingesteckt, die um den Abstand der Bodenplatte 28 des
Kofferteils 10 von der Oberseite der Grundplatte 15 höher ist als die andere Seitenwand
18. Fig. 1 zeigt, daß ein Aufnahmeraum 29 derselben Breite zwischen der Kofferwand
30 und der Längskante 31 der Grundplatte 15 ausgebildet
ist. In
diesen Aufnahmeraum 29 wird die Rückwand 16 eimgesetzt, die zu diesem Zweck an ihrer
unteren Längskante ein U-Profil 32 trägt, das sowohl mit seiner Basis wie mit seinem
freien Schenkel in den Aufnahmeraum 29 paßt.
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Die Wände 16 und 17 haben an ihren unteren Längskanten Eisenteile
(im Fall der Rückwand 16 ist dies das U-Profil 32), so daß die Wände 16 und 17 mittels
Magnetkraft an der Bodenplatte 28 gehalten werden, die dort zu diesem Zweck einen
Permanentmagneten-streifen 33 hat.
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Die kürzere Seitenwand 18 hat an ihrer unteren Längskante ebenfalls
einen Eisenstreifen 34, so daß sie stufenlos auf der Oberseite der permanentmagnetisch
ausgebildeten Grundplatte 15 verschiebbar ist. Auch die Wände 16,17 und 18 sind
permanentmagnetisch, so daß beliebige der Bauelemente 3 an den Wänden bzw. an der
Grundplatte magnetisch befestigt werden können.
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Es könnte auch eine oder mehrere oder weitere stufenlos verschiebbare
Seitenwände entsprechend der Seitenwand 18 vorgesehen sein. Außerdem können Nischen
o.dgl. aus einem Bogen von eisenhaltigem Papier ausgeschnitten werden, welches dann
ebenfalls mittels Magnetkraft auf der Grundplatte 15 gehalten wird.
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Die Kofferteile 1 und 7 sind grundsätzlich wie der Kofferteil 10 ausgebildet,
d.h. sie haben eine Bodenplatte entsprechend
der Bodenplatte 28
und vier Kofferwände entsprechend den Kofferwänden 25 und 30. Auch die Wände 16
bis 18 können ein Rastermaß haben oder besonders häufig vorkommende Höhen (beispielsweise
2 m über Boden) sind durch Markierungen ersichtlich.
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Bevorzugt wird ein Maßstab von 1:20, wodurch ein handlicher Koffer
mit den Maßen 43 x 32 x IG cm (zweiteiliger Koffer) oder 43 x 32 x 16 cm (dreiteiliger
Koffer) hergestellt werden kann. Die Grundplatte 15 mit den Wänden 16 bis 18 kann
sich auch im mittleren Kofferteil 7 befinden.
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Fig. 1 zeigt noch, daß in zusammengelegtem Zustand die Rückwand 16
flach auf der Bodenwand 15 aufliegt. Auf dieser kann auch ein Blatt aus eisenhaltigem
Papier aufliegen, welches zeichnerisch nicht dargestellt ist.
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Wichtig ist es, daß alle Wände und die mit einem Raster versehene
Grundplatte in aufgebautem und zusammengelegtem Zustand magnetisch gehalten werden.