DE609763C - Als Riemenlaufregler dienender Riemenruecker - Google Patents
Als Riemenlaufregler dienender RiemenrueckerInfo
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- DE609763C DE609763C DES109667D DES0109667D DE609763C DE 609763 C DE609763 C DE 609763C DE S109667 D DES109667 D DE S109667D DE S0109667 D DES0109667 D DE S0109667D DE 609763 C DE609763 C DE 609763C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H7/00—Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
- F16H7/22—Belt, rope, or chain shifters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
Description
Im praktischen Betrieb werden zur Verschiebung und Führung von Antriebsriemen Riemenrücker
verwandt, bei denen der Riemen in der mit dem Rücker fest verbundenen Gabel läuft.
~ S Die am meisten gebräuchlichen Riemenrücker liegen aber, auch wenn sie nur als Führung
dienen, an der einen oder anderen Kante des Riemens an, der dadurch im Laufe der Zeit
schadhaft und dann schnell unbrauchbar wird.
>o Am meisten leiden die Riemenkanten durch die
Verschiebung von der Leer- auf die Vollscheibe bzw. umgekehrt. Während dieses Vorganges
ist die Reibung zwischen Riemen und Rückergabel sehr groß, was zur Folge hat, daß die
Riemenkanten stark abgenutzt werden. Bei der Verschiebung des Riemens von der Leer- auf
die Vollscheibe wird aber auch das Riemengewebe durch das anfängliche Schleifen der einen
Riemenseite auf der stillstehenden Vollscheibe ungleich beansprucht und damit die der Vollscheibe
zugekehrte Kante der Länge nach geweitet, ein Übelstand, der bei allen treibenden
Bändern beobachtet, aber mit den bekannten Mitteln nicht beseitigt werden kann. Ein
Riemen mit ungleich langen Kanten hat jedoch das Bestreben, von der vorgeschriebenen Laufbahn
abzulaufen. Naturgemäß äußert sich dieses Bestreben dadurch, daß die der Länge
nach geweitete Riemenkante immer an die Rückergabel anläuft und der Druck dieser
Riemenkante auf die Rückergabel bei jedem Rückvorgang von der Leer- auf die Vollscheibe
stetig steigt.
Die Erfindung betrifft nun einen als Riemenlaufregier dienenden Riemenrücker mit einer
um eine zum Spannen des Riemens nachstellbaren Welle schwenkbaren, in Richtung der
Laufachse des Riemens einstellbaren Spannrolle.
Vorrichtungen zum selbsttätigen Regeln des Laufes getriebener Bänder mit einer an einer
Breitseite des Bandes anliegenden, zur Laufachse des Bandes schräg einstellbaren Spannrolle,
bei der das Einstellen der Spannrolle über Lenkarme oder Gewindespindeln durch die
Kanten des Bandes erfolgt, sind bereits bekannt. Die bekannten Spannrollen sind aber in ortsfesten
Lagern angeordnet und lassen das Förderband in waagerechter Lage über sich hinweggleiten.
Bei Antriebsriemen ist es aus den angegebenen Gründen jedoch nicht möglich, in
ortsfesten Lagern sitzende Spannrollen zur Regelung des Riemenlaufs zu verwenden, weil
der Riemen durch seine Veränderung nicht immer an der Spannrolle anliegt. Man hat
daher weiterhin vorgeschlagen, die Spannrolle in einer schwenkbaren Gabel zu lagern, die mit
einer den Riemen an den Kanten desselben zwischen sich fassenden Steuereinrichtung versehen
ist. Als Steuereinrichtungen dienen mit Rollen versehene Fortsetzungen der Gabelarme,
die die Wirkung haben, ein Abgleiten des Riemens zu verhindern. Es kann sich also eine
der Riemenkanten jeweils an eine Rolle anlegen, von der sie erst dann wieder abrückt,
wenn die Spannrolle von Hand umgelegt worden ist. Ein Längen wie auch Verschleißen
der Riemenkante wird durch diese Vorrichtung noch nicht verhindert.
Das Neue besteht nun darin, daß die Spann- ^o
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rolle in bekannter Weise in einer eine Gabel tragenden Welle durch eine Spindel mit Handrad
lotrecht zur Riemenrichtung nachstellbar ist und daß die Spannrolle um ihre Welle durch
eine an dieser befestigten Riemengabel in die Richtung des Riemenlaufs bei der seitlichen Bewegung des Riemenrückers selbsttätig einschwenbar
ist.
Durch die verstellbare Anordnung der Spannrolle gegen die Breitseite des Riemens ist bei Bedarf
auch während des Betriebs ein Spannen desselben möglich, wodurch die Adhäsion des
Riemens immer sehr groß bleibt und der Gebrauch von Fetten und Wachsen überflüssig
wird. Auch parallel zur Breitseite des Riemens läßt sich die Spannrolle verstellen und damit
die Riemenlage beliebig ändern, wobei durch die Lagenveränderung der Riemen jedoch nicht
geschoben wird, sondern unter Vermittlung der Spannrolle nach der jeweiligen Seite hin rollt.
Die die jeweilige Lage der Spannrolle bestimmende Steuergabel legt sich bei Berührung mit
der einen Kante des Riemens sofort nach der entgegengesetzten Seite hin um, weicht dem
Riemen also aus. Durch die starre Verbindung der Steuergabel mit der Spannrollengabel am
Ende der gemeinsamen Spindel erfährt die Spannrollengabel dieselbe Bewegung wie die
Steuergabel, die so lange anhält, bis die für den konstanten Riemenlauf auf der Beharrungslinie erforderliche Ausgleichsschräglage der
Spannrolle erreicht ist. Dann tritt zwangsläufig die Ruhestellung der Steuervorrichtung
ein.
Diese Ausbildung der Vorrichtung ist auch für Riementriebe mit konischen Scheiben geeignet,
bei der der Antriebsriemen zur Änderung der Riemengeschwindigkeit verlegt wird, da sie
den Riemen auf jeder beliebigen Stelle über die Breitseite festzuhalten vermag. In der Zeichnung zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht der Riemensteuervorrichtung für Fest- und Losscheiben bzw. für konische Scheiben,
Abb. 2 den Aufriß von Abb. 1,
Abb. ι eine Seitenansicht der Riemensteuervorrichtung für Fest- und Losscheiben bzw. für konische Scheiben,
Abb. 2 den Aufriß von Abb. 1,
Abb. 3 den Grundriß von Abb. 1 unter Fortlassung der Fest- und Losscheibe,
Abb. 4 eine Darstellung der die Verschiebung des Riemens bewirkenden schräg stehenden
Spannrolle bei einem Antrieb mit konischen Scheiben,
Abb. 5 die Draufsicht auf eine Reguliervorrichtung, bei der eine Regulierspindel an der
Seite der Spannrollengabel angeordnet ist. Die Spannrolle 1 ist an einer Gabel 2 gelagert,
die an dem vorderen Ende einer Welle 3 befestigt ist, die in einem durch die Welle lotrecht
zur Riemenrichtung nachstellbaren vorderen Lager 4 fest und ebenso verschiebbar in einem
feststehenden hinteren Lagers gelagert ist. Die Lager 4 und 5 sind auf einem Bett befestigt,
das mittels einer Gewindespindel 7 quer zur Welle 3 bzw. parallel zur Breitseite des Riemens
10 verschiebbar ist. Am vorderen Ende der Welle 3 ist eine mit der .Gabel 2 fest verbundene
Gabel 8 angebracht, die ein Lenkrollenpaar 9 trägt, zwischen dem der Riemen 10 hindurchläuft.
Das Ganze ruht auf Trägern 11, die beiderseits des Riemengetriebes befestigt sind.
Die Spannrolle 1 wird durch Vorschieben
mittels der Welle 3 von innen heraus zur Anlage an die Breitseite des Riemens gebracht.
Die Welle 3 läßt sich durch ein Handrad 12 lotrecht zur Riemenrichtung nachstellen, das
in dem feststehenden Lager 5 drehbar gelagert ist. Durch Gegenmuttern 13 kann die Welle 3
gegen Verschieben gesichert werden. Der Riemen soll durch die Spannrolle nur so straff
geführt werden, daß der Riemen mit der Spannrolle in Berührung bleibt und dieselbe von ihm
in Umdrehung versetzt werden kann.
Bei der geringsten Abweichung von seiner Laufbahn nimmt die in Richtung des Riemenlaufes
liegende Riemenkante die dadurch zur Anlage gebrachte Lenkrolle 9 mit und dreht damit die Spannrolle 1 um die Summe der Mitnahme
um ihre Achse. Dadurch stellt sich die Spannrolle schräg zur Riemenlaufachse ein und
veranlaßt damit das Zurücklaufen des Riemens in die alte Laufbahn. Würde der Riemen nach
der anderen Seite weiterlaufen, so würde er an die andere Lenkrolle 9 anstoßen und die Spannrolle
ι wieder umgekehrt schräg legen usw.
Ist also die Spannrolle 1 bzw. das die Lager der Spannrollenwelle 3 tragende Bett an einer
Stelle festgestellt, so verharrt ein Riemen dauernd in seinem Lauf. Soll ein Riemen beispielsweise
von der Leer- auf die Vollscheibe verrollt werden, so wird das Bett 6 mittels der
Spindel 7, die an dem einen Ende ein Handrad 14 trägt, in Richtung der Vollscheibe verschoben,
wobei die in Richtung der Vollscheibe liegende Lenkrolle durch die folgende Riemenkante
angestoßen wird, die der Kante unter Schrägstellen der Spannrolle aber sofort ausweicht
und nun eine zwangsläufige Seitenverrollung des Riemens durch die Spannrolle hervorruft.
Da die Verschiebung durch Druck auf die Breitseite des Riemens erfolgt, werden die
Riemenkanten sehr geschont und die Lebens- no dauer des Riemens damit verlängert. Von der
Vollscheibe zur Leerscheibe gestaltet sich das Verrollen des Riemens in der gleichen Weise.
Soll ein Riemen bei einem Riemengetriebe mit konischen Scheiben zwecks Veränderung
der Riemengeschwindigkeit auf einer beliebigen Stelle der konischen Scheibe eingestellt werden,
so wird, nachdem der Riemen in der vorgeschriebenen Weise zu dieser Stelle hin verschoben
worden ist, durch die mittels der Spindel 7 gegen Verschiebung gesicherte Welle 3
an dieser Stelle festgehalten, und zwar wiederum
durch Druck auf die Breitseite des Riemens, also unter Schonung der Riemenkante. Zu beachten
ist jeweils nur, daß die Spannrolle an der Breitseite des Riemens anliegt.
S Während nach Abb. ι bis 3 die Spannrolle durch eine Lenkrollengabel sich selbsttätig einstellt, kann gemäß der Ausführungsform nach Abb. 5 die Spannrolle auch von Hand eingestellt werden, indem einerseits der Rollengabel 2 eine in einem festen Drehpunkt gelagerte Gewindespindel 15 angreift, die durch ein Handrad 16 unter Drehung der Spannrollengabel in ihrem Drehpunkt verschoben werden kann. Zweckmäßig wird bei von Hand einstellbarer Rollengabel die Schwenkbewegung der Spannrolle in üblicher Weise begrenzt.
S Während nach Abb. ι bis 3 die Spannrolle durch eine Lenkrollengabel sich selbsttätig einstellt, kann gemäß der Ausführungsform nach Abb. 5 die Spannrolle auch von Hand eingestellt werden, indem einerseits der Rollengabel 2 eine in einem festen Drehpunkt gelagerte Gewindespindel 15 angreift, die durch ein Handrad 16 unter Drehung der Spannrollengabel in ihrem Drehpunkt verschoben werden kann. Zweckmäßig wird bei von Hand einstellbarer Rollengabel die Schwenkbewegung der Spannrolle in üblicher Weise begrenzt.
Claims (1)
- Patentanspruch :Als Riemenlaufregler dienender Riemenrücker mit einer um eine zum Spannen des Riemens nachstellbaren Welle schwenkbaren, in Richtung der Laufachse des Riemens einstellbaren Spannrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spannrolle (1) in bekannter Weise in einer Gabel (2) tragende Welle (3) durch eine Spindel mit Handrad (12) lotrecht zur Riemenrichtung nachstellbar ist und daß die Spannrolle (1) um ihre Welle (3) durch eine an dieser befestigten Riemengabel (2) in die Richtung des Riemenlaufs bei der seitlichen Bewegung des Riemenrückers selbsttätig einschwenkbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109667D DE609763C (de) | 1931-12-11 | 1931-12-11 | Als Riemenlaufregler dienender Riemenruecker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109667D DE609763C (de) | 1931-12-11 | 1931-12-11 | Als Riemenlaufregler dienender Riemenruecker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE609763C true DE609763C (de) | 1935-02-23 |
Family
ID=7529708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES109667D Expired DE609763C (de) | 1931-12-11 | 1931-12-11 | Als Riemenlaufregler dienender Riemenruecker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE609763C (de) |
-
1931
- 1931-12-11 DE DES109667D patent/DE609763C/de not_active Expired
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