DE323325C - Selbsttaetige Lenkvorrichtung fuer schwenkbare Sieb-, Filz- und andere Leitwalzen - Google Patents

Selbsttaetige Lenkvorrichtung fuer schwenkbare Sieb-, Filz- und andere Leitwalzen

Info

Publication number
DE323325C
DE323325C DE1919323325D DE323325DD DE323325C DE 323325 C DE323325 C DE 323325C DE 1919323325 D DE1919323325 D DE 1919323325D DE 323325D D DE323325D D DE 323325DD DE 323325 C DE323325 C DE 323325C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
steering device
friction
felt
automatic steering
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919323325D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE323325C publication Critical patent/DE323325C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/36Guiding mechanisms
    • D21F1/365Guiding mechanisms for controlling the lateral position of the screen

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Selbsttätige Lenkvorrichtung für schwenkbare Sieb-, Filz- und andere Leitwalzen. Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Lenkvorrichtung für schwenkbare Leitwalzen, über die breite Bänder, Filze, Siebe u. dgl. laufen und bei denen die zum Einleiten der Regelung erforderliche Schwenkung der Walzenachse durch einseitigen Bandzug hervorgerufen wird. Bei den bekannten Vorrichtungen, die selbsttätig das seitwärts verlaufende Band wieder in die richtige Mittellage zurückführen sollen, verschiebt z. B. das nach der einen Seite hin ablaufende Band die mit einem Spiel in der Achsenrichtung gelagerte Regel- oder Hilfswalze nach der. betreffenden Seite mit, worauf die so aus aus ihrer Mittellage gebrachte Regelwalze ein Hilfsgetriebe in Bewegung setzt, das die Regelwalze so schräg zur Bandlaufrichtung einstellt, daß das Band nach der Mittellage zurücklaufen -muß. Ein Nachteil derartiger Vorrichtungen ist, daß das Band nicht _ nur nach seiner richtigen Mittellaufrichtung zurückrollt, sondern leicht darüber hinaus in die entgegengesetzte Abweichung geleitet wird, da die Regelwalze über die für den geraden Mittellauf erforderliche Richtung hinausgeschwenkt werden mußte, um das Band zurückzuleiten; die Hilfsvorrichtung ändert also erst wieder ihren Arbeitssinn; wenn das Band selbst nach der entgegengesetzten Seite abweichend, die Regelwalze mit hinübergeschleppt hat. Ein weiterer Mangel solcher Vorrichtungen ist, daß die Einrückung des Hilfsgetriebes nicht durch den einseitigen Zug des Bandes an der Regelwalze erfolgt, sondern .dadurch, daß das Band statt genau senkrecht zur Regelwalze aufzulaufen, schief darüber hinwegrollt und die Walze mitverschiebt. Für das Inkrafttreten socher Regelungen ist nur ein schiefgerichteter Bandlauf Bedingung; in der praktischen Ausführung wirkt außerdem die geringste Abweichung von der genau wagrechten Lagerung störend auf den Lauf der Walze ein; läuft das Band aber senkrecht auf die Regelwalze auf und von ihr ab, so tritt keine Regelbewegung ein, selbst wenn dabei das Band in unerwünschter Weise an der einen Maschinenseite entlangschleift.
  • Eine selbsttätige Lenkvorrichtung von besonderer Einfachheit, die die Mängel der oben genannten Vorrichtungen vermeiden soll, ist der Gegenstand der Erfindung. Sie hält den Bandlauf innerhalb geringem seitlichen Spielraum, ist in ihrer Wirkung ständig, d. h. sie besitzt für jede Bandlaufrichtung eine und nur eine durch die Vorrichtung selbst gewonnene Gleichgewichtslage des ganzen Kräftesystems, läßt sich leicht an fertigen Maschinen anbringen und ist bei doppelseitiger Anordnung unabhängig von der Walzendrehrichtung.
  • Die neue Vorrichtung ist in Fig. x im Grundriß, in Fig. 2 im Seitenriß und in Fig. 3 in einer anderen Ausführung im Grundriß dargestellt.
  • Das Band. A läuft über die Regelwalze B. Diese sitzt fest auf der in den Lagerbüchsen C drehbar gelagerten Walzenachse D. Die Lagerbüchsen C führen die Achse D zwischen den Bundringen E und sind mittels der Zapfen B ihrerseits drehbar in den Hebeln G gelagert. Diese GabelhebelG sind am Maschinengestell H drehbar um die Bolzen J angeordnet und derart schräg zueinander gerichtet, daß der Schnittpunkt K ihrer Stützlinien L, M auf der resultierenden Ebene (mit der Spur N) aus der Zugkraftlinie des auflaufenden und des ablaufenden Bandes A liegt. Schneiden sich die Linien L und Min einem PunkteK der Ebene N, so ist das Gelenksystem im Gleichgewicht. Jeder anderen Bandzug-Resultantenebene entspricht demnach ein anderer Schnittpunkt K, eine andere Schränkung der Hebel G und eine mehr oder weniger schräg zur Bändrichtung@-ebene N geschwenkte Walzenachse D.
  • Die Aufgabe der Lenkvorrichtung, dieses Gelenksystem entgegen allen Veränderungen der BandrichtungN immer in die entsprechende Gleichgewichtslage überzuführen, soll nachstehende Anordnung selbsttätig in folgender Weise erfüllen. Die Walzenachse D trägt an ihrem Ende eine feste Reibrolle P, die sich mit geringem Spiel zwischen den beiden, ein Ganzes bildenden Reibscheiben Q und R dreht. Der Scheibenkörper Q, R sitzt drehbar auf einer zur Bandrichtung N möglichst parallelen Gewindespindel S, die am Maschinengestell befestigt ist. Weicht das Band A aus seiner Laufrichtungsebene N, für die Gleichgewicht im Gelenksystem bestand, nach einer Seite ab; so entsteht ein Drehmoment, das bestrebt ist, die Welle D um ihren augenblicklichen Pol K in einem der ' Regelungsaufgabe zunächst zuwiderlaufenden Sinne zu schwenken; fast in demselben Augenblicke aber wird die Rolle P gegen eine der Scheiben Q oder R gedrückt, dreht diese und schraubt sie auf der mit Gewinde versehenen Spindel S entgegen dem Reibungsdrucke so lange auf der Spindel S vorwärts, bis die neue Gleichgewichtslage erreicht ist und die Reibräder Q, R außer Eingriff kommen. Dieses Spiel wiederholt sich in derselben Weise bei jeder Veränderung des Bandlaufes.
  • Bei der neuen Anordnung ist vermieden, daß dauernde Pendelungen im Regelungsvorgange um die neue Gleichgewichtslage auftreten können. Diese Dämpfung geschieht durch eine Rückführung der durch das Getriebe P, Q, R, S geschwenkten Walzenachse D dadurch, -daß sie gleichzeitig nach der Seite der Bandausweichung hin nachverschoben wird.
  • Der Vorgang ist dabei folgender: Das Band A laufe z. B. nach rechts, so drückt das Getriebe P, Q, R, S die Walze B rechts in der Laufrichtung vorwärts und verändert zugleich das Schränkungsverhältnis ber beiden Hebel G und damit die Lage des augenblicklichen Pol 'es K so zu ungunsten der Zurückregelung nach der linken Seite, daß das . Band A (Filz, Sieb) nun nicht mehr erst bis über seine ursprüngliche mittlere Laufrichtung hinweglaufen muß, ehe die zunächst zu weit rechts vorgeschwenkte Regelwalze B durch das Getriebe P, Q, R, S zurückgeholt wird, sondern die Zurückregelung der Walze B - beginnt schon vor dem Erreichen jener Mittellage und -der Ausschlag der Regelung nach links wird schon gering; das Band A gleitet also wohl wieder nach links zurück über seine ordnungsgemäße Laufrichtung hinaus, aber um einen kleinen Betrag im Verhältnis zur ersten Ausweichung nach rechts. Sinngemäß werden alle Ausweichschwingungen im Kräftesystem der Regelungs--vorrichtung wirkungsvoll gedämpft, ümsomehr als praktisch überhaupt nur sehr kleine Ausschläge der Regelung in Betracht kommen.
  • Soll die selbsttätige Lenkvorrichtung für Walzen mit wechselndem Drehsinn Anwendung finden, so wird die Vorrichtung an' beiden ' Wellenenden D angeordnet, je eine für den einem und den anderen Drehsinn. Es ist ein Vorzug der neuen Vorrichtung, daß ohne Eingriff von Hand das . für den jeweiligen Drehsinn nicht gebrauchte Reibrollengetriebe beim Regeln selbsttätig ausweicht, ohne das arbeitende Getriebe in seiner Wirkung zu stören.
  • Für die Wirkung der neuen Vorrichtung ist es nicht erforderlich, daß das Band A den halben Umfang der Walze B bedeckt, ein Bruchteil des Umfanges genügt. Die Hebel G können durch gleichwirkende mechanische j Mittel anderer Art, z. B. Rollen auf Kurvenbahnen, ersetzt werden, die Reibräder durch Zahnräder, alle Gelenke durch Kugellager usw. Ebenso kann der Reibscheibenkörper Q, R mit Schraubenspindel S z. B. auf dem Hebel G angebracht sein, wie Fig. 3 zeigt. Diese Anordnung gestattet ein bequemes Erreichen eines großen Übersetzungsverhältnisses der Lenkvorrichtung.
  • Ferner können an Stelle der Reibscheiben Q, R I und der Schraubenspindel S andere einfache gleichwirkende mechanische Vorrichtungen angeordnet werden, z. B. eine drehbare, parallel zum Maschinengestell an diesem selbst oder am Hebel G angebrachte Scheibe mit spiralförmiger Ausnehmung in der die Reibungsrolle P mit geringem Spiel sich dreht und deren äußere oder innere Begrenzung von der Rolle beim Berühren mitgenommen wird. Beim Rollen entlang der spiralförmigen Ausi nehmung wird die Achse D mit Rolle P vorwärts oder rückwärts geschwenkt. Zum Erreichen jedes geforderten übersetzungsverhältnisses zwischen Walzendrehzahl und Regelungsschnelligkeit kann in einfacher Weise etwa ein Zahnradgetriebe zwischen Achse D und Reibrolle P eingeschaltet werden. Alle solche Änderungen fallen mit unter die Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätige Lenkvorrichtung für schwengbare Sieb-, Filz- und andere Leitwalzen, bei denen die zum Einleiten der Regelung erforderliche Schwenkung der Walzenachse durch einseitigen Bandzug hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lager (C) der Walzenachse (D) durch am Maschinengestell (H) drehbar gelagerte, schräg aufeinander zu gerichtete Hebel (G) geführt werden, und daß eine an dem einen Ende der Walzenwelle (D) sitzende Reibrolle (P) sich gegen die eine oder andere von zwei miteinander verbundenen, auf einer Schraubenspindel (S) am Maschinengestell (H) oder am freien Arm des Hebels (G) angeordneten Reibscheiben (Q, R) stützen kann, die dadurch in dem einen oder dem anderen Sinne gedreht wird und mittels der Reibscheiben die Reibrolle (P) samt dem Ende der Walzenachse (D) gegenüber der Bandzugrichtung vor- oder zurückdrückt.
DE1919323325D 1919-08-26 1919-08-26 Selbsttaetige Lenkvorrichtung fuer schwenkbare Sieb-, Filz- und andere Leitwalzen Expired DE323325C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE323325T 1919-08-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE323325C true DE323325C (de) 1920-07-20

Family

ID=6172664

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919323325D Expired DE323325C (de) 1919-08-26 1919-08-26 Selbsttaetige Lenkvorrichtung fuer schwenkbare Sieb-, Filz- und andere Leitwalzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE323325C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5127714A (en) * 1991-02-04 1992-07-07 Caterpillar Inc. Belt alignment mechanism for a belt driven vehicle

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5127714A (en) * 1991-02-04 1992-07-07 Caterpillar Inc. Belt alignment mechanism for a belt driven vehicle
WO1992013747A1 (en) * 1991-02-04 1992-08-20 Caterpillar Inc. Belt alignment mechanism for a belt driven vehicle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1063570B (de) Ausbreitvorrichtung fuer die Zufuehr-vorrichtung einer Buegelmaschine
DE1449669B1 (de) Gerät zum selbsttätigen Führen und Zentrieren einer sich bewegenden Bahn
DE1574418B1 (de) Fuehrungsvorrichtung fuer laufende Materialbahnen
DE323325C (de) Selbsttaetige Lenkvorrichtung fuer schwenkbare Sieb-, Filz- und andere Leitwalzen
DE2343820C3 (de) Zeichengerät zum perspektivischen Zeichnen
DE2059283A1 (de) Bandfuehrungs- und -dehnvorrichtung
DE2137706C3 (de) Vorrichtung zum seitlichen Führen einer Materialbahn für beide Laufrichtungen
DE3607904C2 (de) Klebebindemaschine
DE3613580C2 (de)
DE336682C (de) Selbsttaetige Seilfuehrung fuer Winden
DE326021C (de) Walzwerk
DE818930C (de) Schaermaschine
DE2901497A1 (de) Aufwickelvorrichtung zum direkten ziehen von glasfaser aus einer duesenplatte zur herstellung einer praezisionswicklung
DE666676C (de) Umstellbarer Antrieb fuer Schallplattenaufnahme- und Wiedergabevorrichtungen
DE3016203C2 (de) Einrichtung zur Aufrechterhaltung des Geradlaufes von Förderbändern, insbes. bei Förderanlagen für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.d.gl.
DE875875C (de) Einrichtung zur Fuehrung von Filmen, insbesondere Tonfilmen
DE3308263C2 (de) Rollenförderbahn
DE857145C (de) Reibradwechselgetriebe
DE597779C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Schalten eines Wechselgetriebes, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE511068C (de) Vorrichtung zum Verstellen der zwischen mehreren hohlringfoermigen Laufringen umlaufenden schwenkbaren Rollen von Reibraederwechselgetrieben
DE862088C (de) Einrichtung zum UEberwachen der seitlichen Verschiebung der Unterlage von Papierbahnen an Papiermaschinen
AT101838B (de) Vielblattbandsäge.
DE374258C (de) Reibungskupplung
DE684984C (de) Vorrichtung zum Ausgleich der Filmschrumpfung bei Tonfilmgeraeten mit gezahnter und ungezahnter Antriebswelle
DE2452332A1 (de) Vorrichtung zum verhindern des seitlichen ablaufens eines foerderbandes von seinen stuetzrollen