DE60966C - Verfahren zum Schärfen von Feilen - Google Patents
Verfahren zum Schärfen von FeilenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D73/00—Making files or rasps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAM
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schärfen von Feilen, durch welches das
bisher kostspielige Schärfen mittelst Sandstrahlgebläse ersetzt werden soll. Das neue Verfahren
besteht darin, dafs man auf die Zähne einer Feile eine in schnelle Drehung versetzte
cylindrische Bürste, deren Drahtbüschel schräg zur Achse des Bürstenkörpers angeordnet sind,
unter Zugabe von Schmirgel, Sand oder dergleichen einwirken läfst.
Eine derartige Bürste wird auf der beiliegenden Zeichnung durch die
Fig. ι in Oberansicht und durch
Fig. 2 im Längsschnitt in Verbindung mit einer Feile zur Anschauung gebracht.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen, ist der um eine Achse b drehbare Burstencylinder a mit schrägen
Ausbohrungen c1 versehen, in welche die aus Stahl, Eisen, Messingdraht öder dergleichen angefertigten
Büschel c derartig gesteckt werden, dafs diese eine Stellung empfangen, welche der
Schrägung der Zähne d der parallel zur Achse des Bürstencylinders α gehaltenen Feile e entspricht.
Behufs Verwendung wird die vorstehend gekennzeichnete Bürste mit ihrer Achse in eine
schnelllaufende Treibvorrichtung, dazu passendes Gestell oder dergleichen gespannt, letzteres angelassen,
Schmirgel, Sand oder dergleichen zugegeben und die zu schärfende Feile in der durch Fig. 2 angedeuteten Weise gegen die
Drahtbüschel so lange geprefst, bis die Feilenzähne in genügender Weise geschärft sind.
Durch eine solche Bearbeitung wird jeder einzelne Feilenzahn in derselben Weise abgezogen,
wie dies bei einem Messer, einer Axt, einem Meifsel, einer Sense oder dergleichen
mittelst eines Abziehstahles oder Steines geschieht. Die so geschärten Feilen erhalten
aufserdem eine gewisse Politur und durch diese eine bedeutend gröfsere Härte, als durch das
Schärfen mittelst Sandstrahlgebläses erzielt werden kann. Die Folge hiervon ist, dafs die
nach dem vorliegenden Verfahren geschärften Feilen eine bessere Schneide, eine zähere Härte,
als bisher zu erzielen war, empfangen; sie können sich daher nicht leicht verstopfen und
zeichnen sich demnach schon aus diesem Grunde durch eine gröfsere Leistungsfähigkeit
aus.
, Auch gegenüber dem Aufhauen stumpf gewordener Feilen wird durch das vorliegende
Verfahren ein bedeutender Vortheil erzielt, welchen ein Vergleich der Fig. 3 und 4 der
beiliegenden Zeichnung mit einander klar vor Augen führt. Fig. 3 zeigt nämlich die Zähne
einer gehauenen Feile, während Fig. 4 eine nach der vorliegenden Erfindung geschärfte
Feile zur Anschauung bringt. Die gehauenen Zähne tragen an ihren oberen Kanten einen
zurückgebogenen Grat f, welcher von der Form einer zur Metallbearbeitung geeigneten
Schneide erheblich abweicht. Dieser Grat läfst sich beim Hauen nicht vermeiden, da derselbe
eine Folge der seitlichen Verdrängungen des' Materials durch die einzelnen, dicht an einander
gesetzten Hiebe ist. Die nach dem vorliegenden Verfahren geschliffenen Zähne g, Fig. 4, dagegen
besitzen eine reine Schneide..
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Schärfen von Feilen, darin bestehend, dafs man die Feile unter Zugabe von Sand oder dergleichen der Einwirkung einer in schnelle Drehung gebrachten cylindrischen Bürste aussetzt, deren Büschel (c) eine dem Feilenhieb entsprechende schräge Stellung besitzen.
Publications (1)
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