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Einstellvorrichtung für den in einem ringförmigen Rahmen angeordneten
Spiegelreflektor von Bildwerfern, insbesondere für Himmelsprojektion Bei Apparaten
zur Projektion von Bildern und Buchstaben auf die Wolken für Werbezwecke oder andere
Zwecke ist eine große Lichtstärke erforderlich, s_ö daß die verwendeten Reflexionsspiegel
-notwendigerweise große Flächen von etwa z m oder mehr Durchmesser haben.
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Es hat sich ergeben, daß bei Projektionsvorrichtungen dieser Art,
bei denen z. B. der Spiegel die Lichtquelle auf den zu projizierenden Gegenstand
einstellt, Verschiedenheiten in der Form des Spiegels infolge der handelsüblichen
Fehler bei der Herstellung den Brennpunkt nach der einen oder anderen Seite der
optischen Achse des Projektionsapparates verschieben, so daß der zu projizierende
Gegenstand sich nicht mehr vollständig innerhalb der Lichtkreisfläche des Strahlenbündels
befindet.
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Es hat sich überdies ergeben, daß; selbst wenn der Spiegel genau ist,
die von der gewöhnlich als Lichtquelle dienenden Bogenlampe erzeugte Hitze einerseits
oder die Kühlwirkung, die möglicherweise von kalten Winden auf das Rahmenwerk des
Apparates ausgeübt wird, andererseits Verzerrungen oder Formänderungen hervorrufen,
die ebenfalls bewirken, daß der beleuchtete Lichtkreis außerhalb der optischen Achse
des Instrumentes geworfen wird. Bei kinematographischen Projektionsapparaten, bei
denen Reflektoren von verhältnismäßig kleinen Abmessungen vorhanden sind, die- auch
nicht den obenerwähnten Schwierigkeiten unterworfen sind, die bei großen Spiegeln
der Scheinwerferart auftreten, ist es bereits vorgeschlagen worden, den Reflektor
und auch die Kohlen des Bogenlichtes einstellbar anzubringen, um so eine unregelmäßige
Beleuchtung oder teilweise Verdunkelung des Bildes auf dem Schirm zu vermeiden.
Bei einem Apparat dieser Art sind vier Sätze von voneinander getrennten Einstellvorrichtungen
vorgesehen, und zwar zwei für den Spiegel und zwei für die Bogenlichtkohlen.
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Um die bei großen Spiegeln optischer Projektionsapparate auftretenden
Schwierigkeiten zu beheben, ist es nicht möglich, wie bei den bekannten kinematographischen
Apparaten, verschiedene, getrennte Einstellvorrichtungen anzuordnen, sondern der
Spiegel muß in einem Rahmenwerk angeordnet sein, das erfindungsgemäß mit einer Anzahl
von in gewissem Abstande voneinander um seinen Umfang herum angeordneten Konsolen
versehen ist, die je
mit Teilen einer Kugelfläche ausgestattet sind, deren
gemeinsamer Mittelpunkt mit- dem Brennpunkt des Spiegels zusammenfällt, während
außerdem jedes Konsol noch mit Muttern und einer Schraubenspindel ausgerüstet ist,
die
mit dem Projektionsapparatgehäuse verbunden ist, so dal) dE!r'
:Spiegel um jede Querachse geneigt werden kann, ohne daß sein Brennpunkt sich von.
der im Innern des Spiegels angeordneten Lichtquelle. entfernt.
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Auf der Zeichnung ist, z. T. in schematischer Darstellung, die Erfindung
in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, Fig. i zeigt einen Schnitt durch eine
Ausführungsform der Erfindung als ein Ganzes, bei welcher der Spiegel von elliptischer
Gestalt ist.
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Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer der Einheiten zum Neigen des
Spiegels.
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Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2.
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Bei der Ausführung der Erfindung gemäß der in Fig. i dargestellten
Ausführungsform hat der Hinunelsprojektionsapparat ein verlängertes Gehäuse 2, das
auf Zapfen 3 montiert ist, um die es in verschiedene Höhenlagen mittels eines Zahnrades
4 gedreht werden kann, das mit einem Zahnradsegment 5 in Eingriff steht. Der Projektionsapparat
kann auch im Azimut bzw. Scheitelkreis mit Hilfe des Handrades 6 be@vegt werden,
das das Zahnrad 7 antreibt, welches mit dem am Apparat befestigten Rad 8 kämmt.
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Irgendwelche geeigneten Sperr- oder Feststelleinrichtungen können
vorgesehen werden, um eine zufällige Bewegung des Projektionsapparates, z. B. in
einem Querwind, zu verhindern. Es können andererseits auch Anschläge, soweit notwendig,
angeordnet werden, um die Bewegung des Projektionsapparates im Scheitelkreis zu
begrenzen und um so ein Verwickeln der Leitungsschnüre zu der weiter unten erläuterten
Bogenlampe zu vermeiden.
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Der Projektionsapparat ist mit einem elliptischen Spiegel 9 versehen;
die Einzelheiten des Gestells dieses Spiegels werden weiter unten. beschrieben werden.
In dem nahen Brennpunkt des Spiegels - ist die Kraterkohle io einer Bogenlampe angeordnet,
die mit - der üblichen Fokussierungseinrichtung versehen ist.- Die Produkte der
Verbrennung des Lichtbogens werden aus dem Gehäuse mittels -eines Saugventilators
i 2 abgesaugt.
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Der zu projizierende Gegenstand 13, der aus Quarz oder anderem feuerbeständigem
Baustoff hergestellt oder auf einen derartigen Baustoff gezeichnet-ist, ist in dem
zugehörigen Brennpunkt des Spiegels 9 angeordnet, von dem aus die Lichtstrahlen
durch das Linsensystem 14 hindurchgehen, das durch die Zahnstange 15 und
das Zahnrad 16 einstellbar ist.
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Da die Hitze mit dem Licht in dem entfernten Brennpunkt konzentriert
wird, ist es zweckmäßig, .den Gegenstand 13 und das Linsensystem 14, wenn
dies gewünscht wird, zu kühlen, z: B. durch Luft, die von einem Ventilator
17 erzeugt und der z. B. durch einen Elektromotor angetrieben wird.
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Um eine genaue Beleuchtung des projektierten Bildes zu sichern, müssen
die größere Achse des Spiegels 9 und die optische Achse des Linsensystems 14 in
Linie liegen, während der Mittelpunkt der Kraterkohle i o und der Gegenstand 13
in derselben Linie angeordnet sein müssen.
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Um eine Neigungsbewegung des Spiegels 9 zu ermöglichen, ist der Spiegel
in einem Ring 18 befestigt, von dem aus sich drei Konsolen i9 erstrecken, die in
gleichem Abstand voneinander angeordnet sind. Jede Konsole ist mit einer kugelförmigen
Anlagefläche 2o versehen, deren Mittelpunkt mit dem benachbarten Brennpunkt des
Ellipsoides zusammenfällt. Die kugelförmigen;Oberflächen2o (s. Fig. 2 und 3) stehen
mit drei oder mehreren Einstellvorrichtungen in Berührung, die in Abstand voneinander
angeordnet sind. Jede Einstellvorrichtung besteht aus einer an dem Gehäuse 2 befestigten
Platte 2i, die einerseits mit einem Schlitz 22, andererseits mit einer Schrägfläche
23 versehen ist. Von der Platte 21 erstreckt sich ein Ansatz 24, in idem ein Schraubenbolzen
2 5, durch eine Mutter 26 gehalten, festsitzt. Das andere Ende des Schraubenbolzens
geht frei durch einen geschlitzten, mit der Konsole i 9 aus einem Stück bestehenden
Ansatz 27 hindurch. Die Einstellung des Spiegels mit Rahmen erfolgt durch Längsverschiebung
des Ansatzes 27 auf den Schraubenbolzen 2 5, dessen Feststellung auf dem Bolzen
mittels einer mit Kugelfläche 29 versehenen Mutter und Gegenmutter 28.
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Die Sicherung der Einstellung des Spiegels geschieht durch ein Keilstück32,
das mit einem dem Schlitz 22 entsprechenden Schlitz versehen ist und auf der Schrägfläche
23 der Platte 2 i bis zur Berührung mit der Kugelfläche 20 auf der Konsole i9 verschoben
wird, um alsdann durch Festziehen einer Mutter auf einem beide Schlitze durchquerenden
Schraubenbolzen 34 festgespannt zu werden.
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Durch eine derartige Einrichtung kann jeder Abweichungswinkel des
Spiegels aus seiner eigentlichen Lage bequem verbessert werden und bewirkt werden,
daß das Bild des Kraters der Kohle in seiner richtigen Lage auf der optischen Achse
des Systems 'erhalten wird.
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Der Bildträger hat die Gestalt einer Schablone und ist vorzugsweise
aus feuerfestem Material hergestellt, da die auf die. Schablone konzentrierte Hitze
im allgemeinen genügend stark ist, um Schablonen aus verbrennbarem Material zu zerstören.
Eine geeignete Schablone besteht aus einer Platinfolie, die in geeigneter Weise
durchlöchert ist, .um das gewünschte Wort oder Bild zu erzeugen, und
kann
in einem Halter 3 5 montiert werden, der in Querrichtung zu dem Gehäuse 2 in einer
geeigneten Führung 36 verschiebbar ist. Die Schablone kann auch von Bandform sein
und auf geeigneten Spulen aufgewickelt sein sowie in Art eines Films durch ein Fenster
geführt werden, das in der Brennpunktebene der Lichtquelle angeordnet ist. Anstatt
Schablonen aus Platin können auch in besonderer Weise ausgebildete Schablonen aus
Porzellan oder geschmolzenem Quarz verwendet lverden, oder wenn ein Film aus Zelluloseazetat
oder eine geeignete andere Art von Film benutzt werden soll, so können Einrichtungen
vorgesehen sein, um den Film mit einer solchen Geschwindigkeit durch das Fenster
zu führen, daß eine Beschädigung des Films durch die Hitze vermieden wird, in gleicher
Weise wie bei kinematographischen Projektionsapparaten.