DE1622978C - Optische Projektionsvorrichtung - Google Patents
Optische ProjektionsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine optische Projektionsvorrichtung
zum verzerrungsfreien Abbilden eines
ίο optischen Gegenstandes auf einen nach einer Rotationsfläche
zweiter Ordnung gewölbten Schirm, dessen Rotationsachse zur Projektionsachse geneigt ist,
weiche Projektionsvorrichtung einen das von der Lichtquelle ausgehende Licht in das Linsensystem reflektierenden
Hohlspiegel aufweist.
Zum Stand der Technik gehört ein Projektor, der vor allem als Lehrgerät Verwendung findet und der
im wesentlichen aus einem gekrümmten Hohlspiegel sowie einem weiteren, plan ausgebildeten Spiegel besteht,
der die vom Hohlspiegel reflektierten Strahlen einer Lichtquelle auf einen Schirm projiziert. Zwischen
der Lichtquelle und dem Hohlspiegel, der lediglich als Kondensor wirkt, ist ein planes Transparent
angeordnet, das die Lichtstrahlen mehr oder weniger absorbiert. Der Schirm bei diesem .bekannten
Projektor ist plan ausgebildet; das projezierte Bild
weist eine erhebliche Unscharfe insbesondere in seinen Randbereichen auf. Auch sind keine besonderen
Vorkehrungen getroffen, um die von den Lichtstrahlen herrührende Wärme abzuführen, mit der das
Transparent belastet ist.
Weiterhin ist ein Projektionssystem bekanntgeworden, bei dem die Lichtstrahlen ebenfalls zuerst auf
einen Spiegel und sodann auf einen Schirm treffen.
Der hier verwendete Spiegel ist plan; es ist nicht möglich,
das auf den Schirm geworfene Bild völlig oder nahezu frei von Randunschärfen und Verzerrungen
zu halten. Der Schirm kann sowohl plan wie auch gekrümmt ausgebildet sein; jedoch ist nicht angegeben,
in welcher Weise der Spiegel dem Schirm zugeordnet sein soll. Dasselbe gilt für eine gleichfalls zum Stand
der Technik zählende Projektionsvorrichtung, bei der der Schirm lediglich plan ist, so daß mit erheblichen
Verzerrungen und einer Unscharfe des Bildes gerechnet werden muß.
~" Schließlich weist auch eine weitere bekannte Projektionsvorrichtung,
bei der die Lichtstrahlen über einen Spiegel mit planer Ausbildung auf einen planen
oder gekrümmten Schirm reflektiert werden, wesentliehe Nachteile auf. Abgesehen von der Tatsache, daß
für den Fachmann nicht ersichtlich ist, welcher Art die Zuordnung des Spiegels und des. Schirms zueinander
ist, muß auch hier mit Verzerrungen des Bildes gerechnet werden, die über ein erträgliches Maß hinausgehen.
Bei keiner der bekannten Vorrichtungen ist Vorsorge getroffen worden, die das Transparent unter
Umständen zerstörende Wärme abzuführen.
Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Projektionsvorrichtung zu schaffen, mit
der auf einen großflächigen, nach einer Rotationsfläche zweiter Ordnung gewölbten Schirm bei von der
Rotationsachse des Schirms abweichender Projektionsrichtung ein scharfes (Bildfeldwölbung), lichtstarkes
Bild mit erträglicher Trapezverzerrung von einem verzerrten, stark wärmebelasteten Diapositiv
projiziert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der abzubildende Gegenstand dieselbe
Krümmung wie der Hohlspiegel besitzt und auf diesem aufliegt, wobei der Hohlspiegel wie der Schirm
als Rotationsfläche zweiter Ordnung ausgebildet ist, deren die optische Achse darstellenden Drehachsen
zusammenfallen, und daß zum Projizieren des Gegenstandes auf den Schirm ein Linsensystem vorgesehen
ist, das annähernd oder exakt in der optischen Achse liegt. Hierbei kann der Hohlspiegel die Gestalt eines
Ellipsoides haben, der Schirm hingegen als Paraboloid ausgebildet sein. Der Hohlspiegel besteht zweckmäßigerweise
aus Metall, um die Wärme schnell ableiten zu können, und seine Rückseite ist von Bohrungen
durchsetzt, durch die Kühlflüssigkeit zirkuliert. Von Vorteil ist es, wenn das Linsensystem eine
Kugellinse ist oder eine Linse enthält, die auf der einen Seite als Teil einer Kugelfläche ausgebildet ist
und auf der anderen Seite eine plane reflektierende Fläche besitzt, die im wesentlichen durch den Mittelpunkt
der Kugelfläche hindurchgeht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, die im folgenden erläutert
wird. Es zeigt
F i g. 1 eine Projektionsvorrichtung gemäß der Erfindung in einem senkrechten Schnitt in schematischer
Darstellung,
F i g. 2 den Projektionsschirm der F i g. 1 in einer Ansicht von der Linie 2-2 der F i g. 1 aus in verkleinertem
Maßstab,
F i g. 3 den Schirm von der Linie 3-3 der F i g. 1 aus in einer Draufsicht in verkleinertem Maßstab,
F i g. 4 einen Teil der Projektionsvorrichtung in einem senkrechten Schnitt gemäß der Linie 4-4 der
Fig. 1 in starker Vergrößerung,
Fig. 4a die Projektionsvorrichtung gemäß Fig. 1
in einer vergrößerten Teildarstellung,
F i g. 5 die Projektorlinse gemäß den F i g. 1 und 4 a in einem senkrechten Schnitt,
F i g. 6 einen Teil der Projektionsvorrichtung in schematischer Darstellung in einer abgewandelten
Ausführung,
F i g. 7 die Projektorlinse gemäß F i g. 6 in einem senkrechten Schnitt,
F i g. 8 eine Projektorlinse in einer abgewandelten Ausführung in der gleichen Darstellung wie in F i g. 7
und
F i g. 9 eine Projektorlinse in weiterer Abwandlung in der gleichen Darstellungsart.
In Fig. 1 ist eine Projektionsvorrichtung dargestellt,
die zur Wiedergabe einer Werbedarstellung od. dgl. im Freien geeignet ist. Bei dieser Anordnung
wird der abzubildende Gegenstand auf einen großen Schirm 10 geworfen, so daß er von rechts vom
Schirm gelegenen Stellen aus gesehen werden kann, z. B. entlang der Linie 11 in Fig. 1. Das Bild wird
von einem Linsensystem 12 nach oben geworfen, das am günstigsten die Gestalt einer sphärischen Projektionslinse
hat. Der abzubildende Gegenstand wird durch eine dünne Emulsionsschicht 13 gebildet,
welche die obere reflektierende Fläche 14 eines Hohlspiegels 15 (F i g. 4) bedeckt. Die Schicht 13 auf
dem Hohlspigel 15 wird durch eine Lichtquelle 16 von großer Helligkeit beleuchtet. Das Linsensystem
12 wirft das Bild durch eine öffnung 17 geeigneter Gestalt in einer waagerechten Wand 18, deren
Außenfläche ebenso wie andere Flächen 18 a, die von dem Schirm etwa in der gleichen Richtung sichtbar
sind, schwarz gefärbt ist, so daß das auf sie fallende Licht absorbiert wird und nicht als Störlicht in Erscheinung
tritt. Die Wand 18 bildet einen Teil eines Gehäuses 19, das die Lichtquelle, das Linsensystem,
den abzubildenden Gegenstand und die dazugehörigen Teile enthält. An dem Gehäuse 19 sind Streben
20 befestigt, die den Schirm 10 halten.
Der Spiegel 15 (F i g. 4) besteht aus einem geeigneten Metall, z. B. Kupfer, Nickel oder Aluminium, und
trägt die reflektierende Schicht 14, die z. B. aus einer dünnen Aluminiumschicht, die auf das Metall aufgedampft
worden ist, oder einem dünnen Rhodiumüberzug besteht. Der abzubildende Gegenstand 13 ist
auf die reflektierende Schicht 14 aufgebracht und weist demzufolge dieselbe Krümmung wie der Hohlspiegel
15 auf. Vorzugsweise besteht er aus einer
is transparenten fotografischen Emulsion, beispielsweise
einem Diapositiv.
Bei der dargestellten Projektionsvorrichtung geht das Licht von oben durch die, den abzubildenden Gegenstand
darstellende Emulsionsschicht 13 hindurch
ao und wird sodann von der Schicht 14 reflektiert, wobei
es etwa durch denselben Teil der Emulsionsschicht hindurchgeht. Hierbei werden die verschiedenen Bereiche
des Lichtspektrums von den verschiedenen Bereichen der Emulsionsschicht 13 absorbiert, und zwar
in dem Maße, wie es den verschiedenen Farben und Helligkeiten in dem zu projizierenden Bild entspricht.
Der Spiegel 15 kann in geeigneter Weise gekühlt werden und hält sodann wegen seiner wärmeleitenden
Eigenschaften die Wärme von der reflektierenden Schicht 14 und der Emulsionsschicht 13 zurück.
Zu diesem Zweck ist der Spiegel 15 unten mit Kühlrippen 22 oder Bohrungen versehen, über welche
bzw. durch die Kühlluft strömt, die von einem Ventilator 23 erzeugt wird.
Der Spiegel 15 mit den Schichten 13 und 14 ist gemäß F i g. 1 auf einem Gestell 24 befestigt, das derart
ausgebildet ist, daß es die Zirkulation der Luft über den Spiegel 15 zuläßt. Zu diesem Zweck besteht das
Gestell 24 aus vier Eckstützen 124 und einem waagerecht auf diesen angeordneten Rahmen 224, auf welchem
der Spiegel 15 ruht. Auf dem Gestell 24 können verschiedene Spiegel, die verschiedene Diapositive
enthalten, wahlweise angebracht werden, um das Bild auf dem Schirm 10 zu verändern.
Die Lichtquelle 16 weist eine sehr kleine Leuchtfläche
auf und ist vorzugsweise bei großer Helligkeit punktförmig ausgebildet, wie dies bei einer Xenonoder
einer Zirconium-Bogenlampe der Fall ist. Diese Lampe besitzt auf ihrer Rückseite einen sphärisch gebogenen
Spiegel 25, in dessen Mittelpunkt die Lichtquelle liegt und der das Licht reflektiert, so daß das
Licht von einem einzigen Punkt 116 ausgehend auf die reflektierende Fläche 14 auftrifft.
Die reflektierende Fläche 14 wirkt als Kondensorspiegel, wobei sie das von dem Punkt 116 ausgehende Licht zunächst durch das Linsensystem 12 wirft, möglichst durch deren mittleren Bereich. Das heißt, daß die Lichtstrahlen, die von der Lichtquelle 16 zu der reflektierenden Fläche 14 gelangen, von dieser konvergierend reflektiert werden, wie dies bei 26 dargestellt ist, derart, daß sie im Mittelpunkt des Linsensystems 12 zusammentreffen. Um diese Wirkung zu vervollkommnen, ist die reflektierende Fläche 14 bzw. der Hohlspiegel 15 als Rotationsfläche zweiter Ordnung ausgebildet. Die besten Wirkungen kommen zustande, wenn die reflektierende Fläche 14 bzw. der Hohlspiegel 15 die Gestalt eines verlängerten Ellipsoides hat und die Lichtquelle 16 in dem einen
Die reflektierende Fläche 14 wirkt als Kondensorspiegel, wobei sie das von dem Punkt 116 ausgehende Licht zunächst durch das Linsensystem 12 wirft, möglichst durch deren mittleren Bereich. Das heißt, daß die Lichtstrahlen, die von der Lichtquelle 16 zu der reflektierenden Fläche 14 gelangen, von dieser konvergierend reflektiert werden, wie dies bei 26 dargestellt ist, derart, daß sie im Mittelpunkt des Linsensystems 12 zusammentreffen. Um diese Wirkung zu vervollkommnen, ist die reflektierende Fläche 14 bzw. der Hohlspiegel 15 als Rotationsfläche zweiter Ordnung ausgebildet. Die besten Wirkungen kommen zustande, wenn die reflektierende Fläche 14 bzw. der Hohlspiegel 15 die Gestalt eines verlängerten Ellipsoides hat und die Lichtquelle 16 in dem einen
Brennpunkt dieses Ellipsoides und der Mittelpunkt 30 der sphärischen Linse 12 in dem anderen Brennpunkt
angeordnet sind.
In Fi g. 5 ist eine sphärische Linse 12 des Linsensystems gemäß F i g. 1 in stark vergrößertem Maßstab
dargestellt. Um eine Beschädigung dieser Linse durch die hochkonzentrierte Lichtenergie zu vermeiden,
die durch ihren Mittelpunkt hindurchgeht, besteht die Linse aus einem kugelförmigen Innenkörper
126 aus einem durchsichtigen Material, das hitzebeständig ist, und aus einem konzentrischen Außenkörper
27. Der Innenkörper 126 besteht vorzugsweise aus Quarz, während der Außenkörper 27 aus Glas
besteht. Er ist aus zwei halbkugelförmigen Hälften zusammengesetzt, die in einer diametralen Ebene 28
zusammentreffen. Der Mittelpunkt 30 des Innenkörpers 126 und des Außenkörpers 27 ist gleichzeitig der
Mittelpunkt der Linse. Diese ist durch einen Ring 33 gefaßt, der an einem ortsfesten Halter 34 sitzt.
Wie oben erläutert worden ist, werden die von der Lichtquelle 16 ausgehenden Lichtstrahlen von der reflektierenden
Fläche 14 des Spiegels 15 derart zurückgeworfen, daß sie durch den Mittelpunkt 30 des
Innenkörpers 126 der Linse hindurchgehen. Eine kleine Abweichung von diesem Strahlenweg wird immer
noch den Hauptteil und möglichst die Gesamtheit des Strahlenbündels durch einen zentralen Bereich
des Innenkörpers 126 der Linse hindurchgehen lassen, so daß die wesentlichen Wärmebeanspruchungen
in dem Linsensystem in dem Innenkörper aus Quarz auftreten, der naturgemäß diesen Beanspruchungen
standhalten kann, ohne einen Schaden davonzutragen.
Der Schirm 10 ist vorzugsweise als Rotationsfläche zweiter Ordnung ausgebildet, wobei die optischen
Achsen des Schirms 10 und des Hohlspiegels 15, die gleichzeitig deren Drehachsen darstellen, zusammenfallen.
Wenn beste Wirkungen erzielt werden sollen, besitzt der Schirm 10 zweckmäßig die Gestalt eines
Paraboloids, da die Hauptstrahlen solch einen Paraboloidschirm parallel zueinander verlassen und das
Bild daher aus größerer Entfernung am besten sichtbar ist. In manchen Fällen mag es jedoch vorzuziehen
sein, eine andere Fläche zu verwenden, welche sich der Gestalt eines solchen Paraboloids weitgehend nähert,
z. B. ein Hyperboloid oder ein Ellipsoid, die derart ausgebildet sind, daß sie einem Paraboloid
weitgehend gleichkommen. Der Schirm ist derart angeordnet und ausgebildet, daß ein Brennpunkt des
Paraboloides oder einer anderen Rotationsfläche zweiter Ordnung, die durch den Schirm dargestellt
ist, dorthin fällt, wo sich die Linse 12 befindet und möglichst in den Mittelpunkt, dieser Linse. Der
Schirm kann dabei eine glatte Fläche aufweisen; er kann aber auch facettenförmig ausgebildet sein.
Bei der praktischen Verwendung einer Projektionsvorrichtung gemäß F i g. 1 wird der Spiegel 15 mit
der Schicht 13 auf das Gestell 24 aufgelegt. Die Linse 12 erzeugt auf Grund der von der Lichtquelle 16 ausgehenden
Lichtstrahlen auf dem Schirm 10 ein Bild von der Darstellung auf der Schicht 13, so daß es
längs einer Achse 11 gesehen werden kann. Die Kondensorwirkung der spiegelnd reflektierenden Schicht
14 bringt es mit sich, daß das gesamte Licht der Lichtquelle 16, das auf diese reflektierende Schicht
auftrifft, durch den Mittelpunkt der Linse 12 hindurchgeht und von dieser auf den Bildschirm geworfen
wird. Das projizierte Bild besitzt daher die größtmögliche Helligkeit. Die wärmeleitenden Eigenschaften
des Spiegels 15 haben zur Folge, daß die Wärme von der Schicht 13 weggeführt wird, so daß diese
Schicht durch die intensive Beleuchtung durch die Lichtquelle 16 nicht Schaden nehmen kann. Demzufolge
kann die Projektionsvorrichtung trotz der Verwendung sehr großer Lichtenergien für lange Zeiträume
in Betrieb bleiben, um außen oder innen eine Darstellung zu erzeugen, die selsbt bei sehr großer
xo Helligkeit der Umgebung sichtbar ist.
Die sphärische Linse 12 hat den Vorteil, daß sie einen sehr weiten Bildwinkel ohne Vignettierung besitzt.
Auch ändern sich bei ihr die Abweichungen innerhalb des Blickfeldes nicht. Wenn ein Diapositiv
projiziert wird, wird das Öffnungsverhältnis des Linsensystems nur von dem wirksamen Winkel der
Lichtquelle selbst bestimmt. Infolgedessen treten angesichts der engen zentralen Bereiche keine beachtlichen
sphärischen Abweichungen auf, und die Licht-
ao sammelwirkung wird im Linsensystem nicht beeinträchtigt.
Die sphärische symmetrische Linse ist überdies frei von allen monochromatischen Abweichungen.
Die F i g. 6 und 7 zeigen Teile einer abgewandelten Vorrichtung. Während sie sonst mit derjenigen nach
den F i g. 1 bis 5 übereinstimmt, weicht sie bezüglich des Aufbaus der sphärischen Linse 12 a und der anderen
zugehörigen Teile ab, die insbesondere in Fig. 6 dargestellt sind. Der in dieser Figur dargestellte
Spiegel 15« stimmt im wesentlichen mit dem Spiegel 15 in Fig. 1 überein, mit der Ausnahme, daß
er anstatt waagerecht senkrecht liegt. Der Spiegel 15 α trägt eine reflektierende Schicht 14 α und den
abzubildenden Gegenstand 13 α in Gestalt eines Diapositivs, das über der Schicht 14 a liegt und der
Emulsionsschicht 13 der Fig. 1 und 4 entspricht. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind die reflektierende Schicht 14 a und clas Transparent 13 a nicht plan und stellen zweckmäßig
eine Ellipsoidfläche dar, wobei sich die punktförmige Lichtquelle 16 a in einem der beiden Brennpunkte
des Ellipsoides befindet.
Der Mittelpunkt 30 α der sphärischen Flächen des Linsensystems 12 a befindet sich in dem anderen
Brennpunkt des Ellipsoides, das durch die Schichten 13 α und 14 α bestimmt ist, so daß die Linse die Wirkung
hat, daß sei ein Bild nach oben in derselben Richtung wie in Fig. 1 wirft, und zwar auch auf
einen Schirm, wie er in Fi g. 1 dargestellt ist.
F i g. 7 zeigt den Aufbau der Linse 12 α der F i g. 6. Sie ist halbkugelförmig ausgebildet und besitzt einen
inneren halbkugelförmigen Körper 126 a aus Quarz und einen äußeren halbkugelförmigen Körper 27 a,
der der Hälfte des Außenkörpers 27 in F i g. 5 entspricht. Die beiden halbkugelförmigen Körper 126 a
und 27 α besitzen den gemeinsamen Mittelpunkt 30 a.
Die ebenen Flächen 112 a auf der Unterseite der
Körper 126 a und 27 a liegen in einer gemeinsamen Ebene 35, die sich mit Bezug auf die beiden Linsenkörper
126 α und 27 α diametral erstreckt und durch den Mittelpunkt 30 a der Halbkugel hindurchgeht.
Diese Flächen 112 α sind mit einer Schicht 36 aus reflektierenden Material, z. B. Quecksilber, bedeckt,
welches das von der Lichtquelle 16 a ausgehende Licht z. B. längs des Pfeiles 37 der Fig. 7 reflektiert,
derart, daß das reflektierte Licht nach oben abgelenkt wird, z. B. längs des Pfeiles 38 der Fig. 7, und auf
den Schirm 10 der F i g. 1 gelangt. Die reflektierende
Fläche 36 auf der Unterseite der halbkugelförmigen Linse 12 a bewirkt somit, daß diese Linse wie eine
volle sphärische Linse arbeitet und deshalb auf die gleiche Weise auf dem Schirm ein Bild erzeugt, wie
dies in Verbindung mit der Linse 12 der F i g. 1 erläutert worden ist. Jedoch hat die Linse der F i g. 7
den Vorteil, daß der Spiegel 15 und die auf ihm befindlichen Schichten eine aufrechte Lage einnehmen
können, wie dies in F i g. 6 gezeigt ist. Infolgedessen kann nunmehr auch die Lichtquelle wie eine Xenon-Bogenlampe
so angeordnet werden, daß ihre Wolframelektroden senkrecht verlaufen, wie dies wünschenswert
ist, um eine solche Lampe vor Beschädigung zu schützen. Um die bestmögliche Fokussierung
des von der Linse 12 a auf einem Schirm erzeugten Bildes zu erreichen, sollte der Mittelpunkt 30 in dem
Brennpunkt des Parabolides liegen, das durch den Schirm bestimmt wird, wie dies bereits mit Bezug auf
das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben worden ist.
Während bisher die punktförmige Lichtquelle als Blendenöffnung für das gesamte optische System
wirkte, kann das Linsensystem selbst so gestaltet werden, daß es die Blendenöffnung bildet. Dies ist in
F i g. 8 gezeigt, die eine Linse 12 b mit demselben Aufbau wie diejenige in F i g. 7 darstellt, wobei jedoch
die reflektierende Fläche 36 b, die der Fläche 36 in F i g. 7 entspricht, nur einen kleinen zentralen
kreisförmigen Teil der flachen Seite der Linse bedeckt. Dadurch wird nur das durch den zentralen Bereich
des Innenkörpers 126 b hindurchgehende Licht auf den Schirm reflektiert.
F i g. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Linsensystems. Die ebene Spiegelfläche 36 c erstreckt
sich über die gesamte flache Unterseite des Linsensystems 12 c und ragt demgemäß bei 136 c über den
Umfang der Linse 12 c hinaus. Zu diesem Zweck kann die Fläche 36 c auf einer flachen Trägerplatte
236 c angeordnet sein. Diese Anordnung ist zweckmäßig in den Fällen, in denen das Licht von dem Gegenstand
in einer Richtung in die Linse 12 c einfällt, wie dies durch den Pfeil 37 c in F i g. 9 angedeutet ist,
d. h. unter einem sehr kleinen Winkel zu der Ebene der spiegelnden Fläche 36 c. Der Teil des Lichtes, der
auf den äußeren Umfang der erweiterten spiegelnden Fläche 36 c auftrifft, wird nunmehr ebenfalls noch reflektiert
und für die Projektion ausgenutzt.
Bei den Ausführungsbeispielen ist der Schirm gegenüber der Hauptprojektionsachse um den Winkel α
geneigt. Die neue Vorrichtung hat daher den Vorteil, daß sie besonders günstig in solchen Fällen verwendet
werden kann, in denen eine genaue axiale Projektion unpraktisch oder unmöglich ist. Bei der nicht
axialen Projektion, wie sie gemäß der Erfindung möglich ist, werden das Transparent oder die entsprechende
Schicht 13 oder 13 a auf dem Spiegel 15 oder 15 a vorverzerrt, um die Trapezverzeichnungen zu
kompensieren, die durch die Neigung des Schirmes gegenüber der Projektionsachse hervorgerufen werden.
Der Hohlspiegel 15 kann auch kugelförmig ausgebildet sein, wobei die Kugel eine entartete Form eines
Ellipsoids darstellt. Bei einer solchen Ausführungsform des Hohlspiegels werden die Lichtquelle (16 in
F i g. 4 a) und der Mittelpunkt des Linsensystems (12 in F i g. 4 a) in gleichen Abständen vom Mittelpunkt
der Kugel angeordnet, und zwar in diametral entgegengesetzten Richtungen. Obwohl diese Anordnung
nicht die bestmögliche Gestaltung darstellt, besitzt das mit ihrer Hilfe projizierte Bild für die meisten
praktischen Anwendungszwecke eine ausreichend gute Qualität.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 684/259
Claims (12)
1. Optische Projektionsvorrichtung zum verzerrungsfreien Abbilden eines optischen Gegenstandes
auf einen nach einer Rotationsfläche zweiter Ordnung gewölbten Schirm, dessen Rotationsachse
zur Projektionsachse geneigt ist, welche Projektionsvorrichtung einen das von der Lichtquelle
ausgehende Licht in das Linsensystem reflektierenden Hohlspiegel aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der abzubildende Gegenstand
(13) dieselbe Krümmung wie der Hohlspiegel (15) besitzt und auf diesem aufliegt, wobei
der Hohlspiegel (15) wie der Schirm (10) als Rotationsfläche
zweiter Ordnung ausgebildet ist, deren die optische Achse darstellenden Drehachsen
zusammenfallen, und daß zum Projizieren des Gegenstandes (13) auf den Schirm (10) ein Linsensystem
(12) vorgesehen ist, das annähernd oder exakt in der optischen Achse liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Lichtquelle (16) enthält,
deren Strahlen auf den Hohlspiegel (15) gerichtet sind und anschließend durch ihn zum Linsensystem
(12) reflektiert werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlspiegel (15)
die Gestalt eines Ellipsoides hat.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schirm (10) als Paraboloid oder annähernd als Paraboloid ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Linsensystem (12) aus konzentrischen sphärischen Linsen besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Linsensystem (12) eine Kugellinse ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlspiegel (15) zum Ableiten der Wärme aus Metall besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des Hohlspiegels
(15) von Bohrungen durchsetzt ist, durch die Kühlflüssigkeit zirkuliert.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Linsensystem
(12) annähernd im gemeinsamen Brennpunkt von Schirm (10) und Hohlspiegel (15) liegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Linsensystem
(12) eine Linse enthält, die auf der einen Seite als Teil einer Kugelfläche ausgebildet ist
und auf der anderen Seite eine plane reflektierende Fläche besitzt, die im wesentlichen durch
den Mittelpunkt der Kugelfläche hindurchgeht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Linsensystem
(12) eine aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Linsenkörpern bestehende Kugellinse
enthält, deren innerer Linsenkörper aus Quarz und deren äußerer Linsenkörper aus Glas
besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Lichtquelle enthält, die im Brennpunkt des Hohlspiegels (15) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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US62086467 | 1967-03-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1622978C true DE1622978C (de) | 1973-01-25 |
Family
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