DE590533C

DE590533C - Tonfilmschrank mit schwenkbarem Oberteil

Info

Publication number: DE590533C
Application number: DENDAT590533D
Authority: DE
Original assignee: Tobis Tonbild Syndikat GmbH
Current assignee: Tobis Tonbild Syndikat GmbH
Publication date: 1934-01-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur wahlweisen Projektion lebender Bilder in mehreren Richtungen.

Die Erfindung bezweckt Vorrichtungen soleher Art, durch Unterteilung derselben in einen ruhenden und in einen schwenkbaren Teil für die Zwecke des Heimkinos, Fernsehens usw., insbesondere auch in Verbindung mit akustischen Einrichtungen, besonders geeignet zu machen. Der Erfindungsgedanke besteht hierbei darin, daß der schwenkbare Vorrichtungsteil das Projektionsobjektiv mit dem Bildfenster und die Lichtquelle enthält, während die anderen wesentlichen Teile der Projektionsvorrichtung, wie Trommeln, Motor u. dgl., als ruhender Teil fest angeordnet sind. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann bei Anordnung der Projektionsvorrichtung in einem Gehäuse die Anordnung so gewählt werden, daß die schwenkbaren Teile der Projektionsvorrichtung in einem mitschwenkbaren Fortsatz des feststehenden Gehäuses angeordnet sind, das die feststehenden Teile der Projektionsvorrichtung enthält. Es ist zwar bereits bekannt, bei Epidiaskopen schwenkbare Spiegel anzuwenden, die ein Verschwenken der Strahlenrichtung ermöglichen. Ebenso ist es auch bekannt, bei Panoramavorrichtungen, bei welchen eine subjektive Betrachtung durch mehrere Personen erfolgen soll, gleichzeitig oder schnell hintereinander die Bilder in verschiedenen Richtungen zu projizieren. Durch die Erfindung wird aber gegenüber dem Bekannten der wesentliehe Vorteil erreicht, daß ohne Verwendung von die Bildschärfe und Bildgüte beeinträchtigenden zusätzlichen Reflexionsspiegeln vor oder während der Vorführung eine beliebige Einstellung der mit einem Schirm für objektive Bildbetrachtung zusammenwirkende Projektionseinrichtung .ermöglicht wird, ohne daß der ganze Projektor verschwenkt zu werden braucht. Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft, wenn der Projektor in einem schrankartigen Gehäuse untergebracht ist, wie dies für Heimzwecke bekannt ist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in

schematischer Weise veranschaulicht. Die Abbildung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der in einem oberhalb des festen Gehäuseteils 32 befindlichen drehbaren Gehäuseteil 33 die optischen Teile 34 (Lampe, Objektiv, Filmfenster samt Zubehör) eines Bildwerfers untergebracht sind. Die Drehbarkeit wird dadurch ermöglicht, daß die obere Anschlußplatte 35 des festen Gehäuseteils ein mit dem Metallring 36 gefüttertes Loch aufweist und dieser Metallring den Drehsockel für die Bodenplatte 37 bildet, die die Teile 34 trägt. Zum Durchtritt für das Filmband 31 und für die zentrisch gelagerte senkrechte Welle 38 des Filmfensterantriebs ist die Platte 37 mit entsprechenden Bohrungen versehen. Die übrigen Teile des Projektors, insbesondere Motor 39 samt Untersetzungsgetriebe, Filmabwickelrolle 40 und Filmauf wickelrolle 41 sind im oberen Fach des Schrank es 32 untergebracht. Damit das Filmband der Drehung des Gehäuseteils 33 ungehindert folgen kann, sind in bekannter Weise Filmschleifen angeordnet. Im übrigen Teile des Schrankes können andere Apparate, z. B. eine Sprechmaschine, Rundfunkapparat usw., angeordnet sein, eine Maßnahme, die aber nicht zur Erfindung gehört.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung zur wahlweisen Projektion lebender Bilder in mehreren Richtungen mit Unterteilung der Vorrichtung in einen ruhenden und in einen schwenkbaren Teil für Zwecke des Heimkinos, des Fernsehens usw., insbesondere auch in Verbindung mit akustischen Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Vorrichtungsteil das Projektionsobjektiv mit dem 'Bildfenster .und die Lichtquelle enthält, während die anderen wesentlichen Teile der Projektionsvorrichtung, wie Trommeln, Motore, als ruhender Teil fest angeordnet sind.
2. Projektionsvorrichtung nach Anspruch 1 in einem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Teile der Projektionsvorrichtung in einem mit schwenkbaren Fortsatz des feststehenden Gehäuses angeordnet sind, das die feststehenden Teile der Projektionsvorrichtung enthält.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Berthold Freund in Berlin-Schöneberg. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen