-
Landewinkelanzeiger Die Erfindung betrifft einen Landewinkelanzeiger
zum Einweisen von Flugzeugen in die Landebahn, von dem verschiedenfarbige Lichtstrahlen
mit unterschiedlichen Neigungen auf die Landebahn projiziert werden und der einen
Projektor, dessen Lichtquelle so gehalten ist, daß sie ein in verschiedenfarhige
Zonen aufgeteiltes Filter bestrahlt, und ein optisches Linsensystem für die Projektion
der durch .das Filter begrenzten, verschiedenfarbigen Lichtstrahlen sowie einen
Verschluß enthält, der wiederholt in den Weg des Lichtes bewegt werden kann.
-
Gewöhnlich werden von einem einzigen optischen Projektor drei Lichtstrahlen
projiziert, wobei als Objektiv -ein in drei verschiedenfarbigen Zonen, gewöhnlich
rot, grün und gelb, geteiltes Filter zum Erzeugen der drei Lichtstrahlen benutzt
wird und wobei der rote Strahl im allgemeinen so an geordnet ist, daß er den kleinsten
Winkel mit dem Landestreifen bildet, um einen zu niedrigen Landewinkel anzuzeigen.
-
Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen Landewinl:elanzeiger der
obigen Art mit einem zusätzlichen Blinklicht zu versehen, so daß er auch als Kennfeuer
dienen kann, wobei der Blinkmechanismus abgeschaltet wird, wenn sich ein Flugzeug
mit Landeabsich.t nähert, so daß der Pilot nur das konstante Licht des Landewinkelanzeigers
sieht. Weiterhin wurde auch vorgeschlagen, eine der verschiedenfarbigen Zonen eines
Landewinkelanzeigers durch eine Strahlzone der deichen Farbe als eine der anderen
Zonen, jedoch mit dem Unterschied, daß sie zum Aufblitzen veranlaßt wird, zu .ersetzen.
-
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Landewinkelanzeigers
.der obigen Art, der :nit Lichtquellen hoher Leistung zum Erzeugen von Lichtstrahlen
sehr hoher Intensität betrieben werden kann.
-
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Verschluß zwischen
dem Filter und der Halterung für die Lichtquelle, und zwar unmittelbar an dem Filter
anliegend ungefähr in der Brennpunktebene des Linsensystems angeordnet ist.
-
Durch Anbringen des Verschlusses in dieser Weise wird ein sehr scharfes
Abschneiden des Lichtstrahls beim Betrieb des Anzeigers erreicht, wodurch,die Erkennbarkeit
und Deutlichkeit der Anzeige für den Piloten eines landenden Flugzeuges verbessert
wird. Auch wird das Filter intermittierend von dem Verschluß gegen die von der durch
die Lichtquelle erzeugten Wärme abgeschirmt, so daß es möglich ist, ohne die Verwendung
von Kühlvorrichtungen für das Filter, Lampen höherer Leistung zu verwenden, als
dies bei bekannten Landewinkelanzeigern möglich war. Falls erforderlich, können
jedoch Kühlvorrichtungen für das Filter benutzt wenden, um gegebenenfalls Lampen
mit noch höherer Leistung verwenden zu können.
-
Vorzugsweise hat der Verschluß die Form einer undurchsichtigen Scheibe,
die um ihre Achse gedreht werden kann und von,der ein oder mehrere Sektoren weggeschnitten
sind, so daß ein oder mehrere Öffnungen entstehen, die den intermittierenden Durchgang
Von Licht an das Filter oder von dem Filter beim Betrieb des Anzeigers ermöglichen.
-
Eine Ausführungsform des Landewinkelanzeiigers nach der Erfindung
ist als Beispiel im Zusammenhang mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigt Fig. 1
eine Seitenansicht des Anzeigers, wobei die innere Anordnung in gestrichelten Umrissen
dargestellt ist, Fig.2 eine Endansicht, von der rechten Seite der Fig.1 aus gesehen,
und die Fig.3 eine Darstellung der Einzelheiten, .die für die Erfindung bedeutsam
sind, im Schnitt längs der Ebene A-A der Fis. 1.
-
Der Anzeiger besitzt ein äußeres Gehäuse aus Spitzguß-Aluminium-Legierun:g,
das sich in drei Abschnitte gliedert, und zwar in einen vorderen sich verjüngenden
Frontabschnitt 1, der die Projektionslinsen enthält und,der starr an einem Mittelabschnitt
2 befestigt ist, der gleichfalls eine Verjüngung nach vorn aufweist und der das
Filter und den Verschluß-
Mechanismus enthält, und in einen hinteren
Abschnitt 3, der eine leichte Verjüngung nach hinten be->itzt und der die Lichtquelle
aufnimmt. Das Gehäuse ist an seiner Außenseite mit Kühlrippen 4 versehen, nie sich
längs des hinteren und des Mittelabschnittes t#nd zum Teil längs des Vorderabschnittes
erstrecken.
-
Der hintere Abschnitt 3 ist mittels einer senkrechten Angel 5 an den
Mittelteil 2 angelenkt und kann an dem llittelahschnitt in der geschlossenen Stellung
;ttittels vier Federklammern 6 befestigt werden. Zwi-:chen den anstoßenden beiden
Abschnitten ist eine Abdichtung (nicht dargestellt) vorgesehen, um eine taubdichte
und lichtdichte Verbindung herzustellen. im Innern des hinteren Abschnittes ist
ein Halter 7 für eine Glühlampe 8, die in eingesetzter Stellung `ezeigt wird, und
ein Spiegelreflektor 9 für die Lampe angeordnet.
-
Der Mittelabschnitt 2 ist an seiner Unterseite mit einer annähernd
rechteckigen V erlängerungswanne 10 -ersehen, von welcher Wanne aus sich nach vorn
und hinten je zwei Winkelstücke 11 bzw. 12 erstrecken, ciie das Gehäuse von einer
Basisplatte 13 aus tragen. Die hinteren beiden Winkelstücke 12 ruhen schwenkbar
auf einer Stange 14', die sich horizontal zwischen @-ier Pfeilern 14 erstreckt,
die von der Basisplatte nach oben ragen, während die vorderen beiden Winkeltücke
11 eine geschlitzte Stange 15 tragen, die über eine im wesentlichen senkrechte mit
Gewinde versehene Stange 16 paßt, die von einer horizontalen Stange 17 getragen
.v ird, die zwischen zwei Pfeilern 18 schwenkbar angeordnet ist, welche Pfeiler
von der ,anisplatte nach oben ragen. An jeder Seite der Stange 15 sind Gewindemuttern
19 und 20 angeordnet, die mit der Stange 16 zusammenarbeiten und mit deren Hilfe
die Stange 15 in verschiedenen Stellun---en längs der Stange 16 festgeklemmt werden
kann, wodurch der Achse des Anzeigers verschiedene Winkelstellungen in bezug auf
die Rasisplatte gegeben .i-erden können.
-
Zum Herrichten der Apparatur mit der erforderlichen Einstellung de-,
Neigungswinkels des Anzeigers zur Horizontalen ist eine Zeigerplatte, die eine Wasserwaage
und einen Zeiger trägt, schwenkbar an dem lnrle angeordnet, das dem Zeiger zu einer
Skal,en-1-latte gegenüberliegt, die starr an der Seite der Wannc 10 befestigt ist,
wobei die Zeigerplatte so angebracht ist, daß sie sich senkrecht über der Skalenplatte
bewegen kann, wobei der Zeiger mit einer im we,entlichen senkechten Skala zusammenarbeitet,
die von der Skalenplatte getragen wird. Die Anordnung wird hei der Herstellung so
getroffen, daß, wenn die Wasserwaage die Horizontale anzeigt, die optische Achse
des Anzeigers horizontal liegt und der Zeiger tnit der Null-1larke auf der Skala
zusammentrifft. Danach wird im Betrieb durch Drehen der Zeigerplatte, um den Zeiger
nach unten längs der Skala zu verschieben, wonach die Zeigerplatte in der gedrehten
Stellung auf der Skalenplatte festgeklemmt wird und der Anzeiger eingestellt, bis
die Wasserwaage die Horizontale noch einmal anzeigt, auf welche Weise der Anzeiger
mit seiner optischen Achse auf den Höhenwinkel eingestellt werden kann, der von
der Skala <angezeigt wird. Um andere Einzelheiten nicht zu ver>cltleiern, ist
diese Höheneinstellungsanordnung nicht in die Zcichnungen aufgenommen worden.
-
Das vordere Ende des .@Iittelabvchnittes 2 ist mit einem nach innen
gerichteten Flansch versehen, an den (.inc 0uerplatte 21 angeschraubt ist, die das
Filter 22, den @erschir_! 23 und den Elektromotor 24 zum Betätigcn des @'krschluwes
trägt. Nach der Fig.3 ruht das Filter 22 in einem Rahmen 25, det in die Seitenhalter
26 und in einen Bodenhalter 27 hineinpaßt, die um eine Öffnung in der Platte 21
herum angeordnet sind, wobei der Bodenhalter mit Schrauben 28 zum genauen Einstellen
der Lage des Filters in bezug auf die Achse des optischen Systems versehen ist.
Das Filter besitzt querliegende rote, grüne und gelbe Zonen, die mit den Buchstaben
lZ, G und Y bezeichnet sind, welche Zonen in der Senkrechten dimensioniert
sind, um die gewünschte Streuung der verschiedenfarbigen Strahlen in der senkrechten
Richtung zu geben. Das Filter ist in der eingestellten Lage mittels der Halter 29
angeklemmt, die über die oberen Kanten des Rahmens 25 passen, und die an die Platte
21 angeschraubt sind.
-
Der Versch,luß 23 besteht aus einer lichtundurchlässigen kreisförmigen
Scheibe, die zwei diametral gegenüberliegende Öffnungen 30 besitzt, jede in Form
eines Scheibensektors mit einem Winkel, der etwas größer als 90° ist. Die Scheibe
ist so angebracht, daß sie zwischen der Lampe 8 und dem Filter liegt und mit der
erforderlichen Geschwindigkeit von dem Elektromotor 24, der an der gegenüberliegenden
Seite der Platte 21 angebracht ist, angetrieben werden kann.
-
Die elektrischen Anschlüsse für die Lampe 8 und <den Motor 24 sind
der Einfachheit halber in den Zeichnungen fortgelassen worden, sind jedoch so angeordnet,
daß sie nach der Außenseite des Gehäuse durch eine Buchse 31 in dem Mittelabschnitt
2 hindurchgehen.
-
Die Projektionslinsen für den Anzeiger bestehen aus zwei großen plankonvexen
Linsen 32, die an dem vorderen Ende des Vorderabschnittes 1 angebracht sind, der
an diesem Ende zum Erzielen von Staul)-dichtigkeit durch eine Glasplatte 33 abgeschlossen
ist.
-
Bei einem besonderen Beispiel des beschriebenen Anzeigers bestand
die Lampe aus einer 2000-Watt-Glühlampe, das Filter war ungefähr 76.2 mm im Quadrat
groß (Kantenlänge), die Linsen besaßen einen Durchmesser von etwa 15 cm, während
der Abstand zwischen der Hinterlinse und dem Reflektor 9 ungefähr etwa 68 cm betrug.
Der Verschlu.ß konnte mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 25 LT/mirt rotieren,
wobei sich für die Lichtstrahlen eine Aufblitzfrequenz von ungefähr 50 mal pro Minute
ergab, obwohl natürlich diese Frequenz durch geeignetes Einregeln der Motorgeschwindigkeit
auf jede gewünschte Zahl gebracht werden kann.
-
Der Innendurchmesser des Gehäuses an seinem weitesten ringförmigen
Abschnittsteil, d. h. zwischen 3 und 2, betrug ungefähr etwa 46 cm, und es wurde
gefunden, daß keine zwangsweise Kühlung des Gehäuses oder irgendeines der inneren
Bestandteile mit Einschluß des Filters beim Betrieb des Anzeiger: an der freien
Luft erforderlich war.
-
Wenn erforderlich, kann jedoch eine Zwangskühlung angewendet oder
Ventilationsschlitze in dem Gehäuse angeordnet werden, wobei es in einigen Fällen
erwünscht sein kann, eine Zwangskühlung besonders beim Filter anzuwenden, um eine
Beschädigung durch die Lampenhitze zu vermeiden.