DE60954C - Maschine zum Hämmern von Metallspeichen - Google Patents
Maschine zum Hämmern von MetallspeichenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F39/00—Making wheel spokes from wire
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Percussive Tools And Related Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Hämmern von Fahrradspeichen, die gewöhnlich
mit End verstärkungen versehen sind, und von Metallspeichen und Stäben überhaupt, um bei solchen die stellenweise Verringerung
des Durchmessers zugleich mit erhöhter Steifigkeit und Haltbarkeit zu erzielen.
Die Arbeitsweise der Maschine kennzeichnet sich wesentlich durch die selbstthätige Vorschiebung
und Drehung des Werkstückes in Beziehung zu den hammerartig wirkenden Werkzeugen, wodurch sich ein gleichmä'fsiges
Durchhämmern des Metalls ergiebt, während vermöge der vorgesehenen Einstellungsmechanismen
eine bequeme und schnelle Bedienung ermöglicht ist.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Uebersichtsdarstellung der Maschine in Seitenansicht;
Fig. 2 eine , Schnittansicht derselben nach der Linie 1 -2 in Fig. 1;
Fig. 2 a eine Ansicht der-Werkzeuge;
Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie 3-4 in Fig. 1;
Fig. 4 die Oberansicht der Einstellscheibe E in gröfserem Mafsstabe und
Fig. 5 eine Einzelansicht der Gabelführung vor den Hammerwerkzeugen, ebenfalls in
gröfserem Mafsstabe.
Fig. 6 veranschaulicht eine Maschinenanordnung für gleichzeitige Bearbeitung mehrerer
(bis vier) Speichen;
Fig. 7 zeigt einen abgeänderten Vorschubmechanismus in Seitenansicht nach Art der
Fig. 1;
Fig. 8 ist ein Querschnitt nach der Linie 4- 5 der Fig. 1, einen Vorschubmechanismus mit
Schraubenspindelantrieb und Wechselschaltung darstellend.
Die Werkzeuge der Maschine bestehen aus einem fest am Gestell A gelagerten Ambos a1
und dem Hammer α2, welcher sich schieberartig in der Führung a3 bewegt, unter Einwirkung
eines den abwechselnden Auf- und Niedergang veranlassenden Mechanismus.
Zweckmäfsig wird der in Fig. 2· ersichtliche Kniegelenkmechanismus mit Excenterantrieb
verwendet, bei welchem eine Umdrehung der Excenterwelle, an welche sich das treibende
Zwischenglied α4 anschliefst, ein zweimaliges
Durchschlagen der Kniegelenkglieder a 5 a 7
durch die gestreckte Lage und mithin einen zwiefachen Hub des Hammers a1 veranlafst.
Die mit dem Zwischenglied α4 verbundene
Platte a&, Fig. 3, dient dazu, die Kniegelenktheile
in Stellung zu halten, und der Widerlagsblock ae ist mittelst einer nachher beschriebenen
Einrichtung in seiner Höhenlage einstellbar.
Der Speichendraht X wird bei einer gabelförmigen Führungsplatte F, Fig. 5, eingeführt
und findet in kreisförmig zusammenpassenden Rinnen des Ambosses und des Hammers Platz,
welche letzteren übrigens durch eingeschaltete Federn aB a9 entgegen dem Arbeitsdruck aus
einander gehalten werden mögen.
Um die Verringerung des Durchmessers und Strekung in gleichma'fsiger Weise erfolgen zu
lassen, soll nun der Draht wegen der Bearbeitung regelmäfsig und selbstthätig gedreht, sowie
vor- und zurückgeschoben werden. Zu diesem
Zweck spannt man den Draht mit seinem hinteren Ende xl in ein Klemmfutter Λ1, welches
vorn an der Stange H befestigt ist. Nach Fig. ι erhält der Schlitten seine Bewegung
durch die an einen Kurbelarm M angreifende Zwischenstange m1, wobei das mit dem Kurbelarm
verbundene Schneckenrad wi2 von der Schnecke m3 in Drehung versetzt wird, welche
den Antrieb von der auf derselben Welle sitzenden Seilscheibe m6 aufnimmt. Die
Schneckenwelle ist zum Zwecke in einem bei m5 drehbaren Blocke m4 gelagert, um mit
demselben (ohne Beeinträchtigung des Seilantriebes bei me) von dem Schneckenrade entfernt
bezw. aufser Eingriff gebracht werden zu können; hierfür ist eine selbstthätige Einrichtung
vorgesehen, bestehend aus dem unterhalb des Blockes m4 am Gestell drehbar angeordneten
StUtzhebel m7, an dem ein vorstehender Stift m° den Anlauf für den auf
dem Schneckenrade m2 zu befestigenden Arm W8 bildet, so dafs.nach jeder vollen Umdrehung
des letzteren jener Stützhebel m7 seitlich fortgedrückt wird und die im Block m4
gelagerte Schnecke m3 nach unten aufser Eingriff
sinkt. Diese Antriebsausschaltung tritt vermöge der Einstellung des Armes m8 mittelst
Schraube w11 ein, wenn der Draht nach
Vollendung seiner rückwärts gerichteten Verschiebung herauszunehmen und durch ein
neues Arbeitsstück zu ersetzen ist; sobald letzteres geschehen, hebt man durch Drehung
des Hebels m8 die Schnecke m3 von neuem
In Eingriff mit dem Schneckenrade m2. Der
Arm M ist mit einem Entiastungsgewicht m10
versehen, damit er nicht seine Stellung ändert, wenn die Schnecke ausgerückt ist.
Die Drehung wird auf das Werkstück mittelbar durch die Haltestange H in folgender
Weise übertragen: Die Hülfswelle N, welche durch einen Schnurtrieb Bewegung erhält,
trägt eine Scheibe, die durch eine Treibschnur η' mit einer auf der Haltestange H
aufgepafsten Scheibe /?2 in Verbindung steht. Die Scheibe /z2 rotirt in einem Muffenlager
der Lagerungsplatte Ar2, welche durch die Stangen KK1 gehalten wird, und kann vermöge
der Aufpafsverbindung mit Nuth und Feder auf der beweglichen Haltestange H
gleiten, die jedoch bei der Drehung mitgenommen wird.
Auf diese Weise werden alle Punkte des Speichendrahtes während des Hin- und Herganges
der gleichmäfsigen Bearbeitung durch die Werkzeuge unterzogen.
Zur Einstellung dieser letzteren bezw. des Hammers a2 in seiner Wirkung auf den
Draht X dient eine mit dem Widerlagsblock a6
verbundene Schraubenspindel. Die iKopfplatte E derselben zeigt eine (nach Tausendstel
der Hubeinheit bemessene) durch Kerben bestimmte Theilung und auf dieselbe ist eine
zweite Platte e2 mittelst der Mutter e° festgeschraubt,
die nur eine Randkerbe e4 hat; die Einstellung wird nun in der Weise vorgenommen,
dafs man die Kerbe e4 über die dem betreffenden Drucke entsprechende Kerbe
der Kopfscheibe E stellt. Soll der Draht X aus seiner Lage zwischen den Werkzeugen
entfernt werden, so würde im anderen Falle die Auswechselung und genaue Einstellung viel
Zeit erfordern; bei der dargestellten Einrichtung hat man nur den unter Federwirkung
stehenden Riegel e5 zeitweise aufser Eingriff
mit jener Kerbe e4 zu bringen, in welche er nachher bei der Drehung von selbst wieder einschnappt,
wenn die dem erforderlichen Druck entsprechende Stellung erreicht ist, sofern dann
die übereinstimmende Kerbe der Kopfscheibe den Riegel aufnimmt.
P ist eine Markirstange, deren Ende p3 angiebt,
bis wie weit der Schlitten zur Erzielung gleicher Arbeitslängen beim jedesmaligen Anlassen
der Maschine zu stellen ist. Die Verschiebbarkeit dieser Stange P in Hülsen ρλρ2
des um pl drehbaren Lagerungsstiftes ermöglicht,
dafs man dieselbe für verschiedene Speichenlängen mehr oder weniger auszieht; andererseits kann man die Stange durch
Drehen um den Bolzen j?4 zeigerartig aus der
Bahn des Schlittens herausbewegen, indem man dieselbe zur verticälen Stellung empordreht,
ehe der Schlitten seine Bewegung beginnt.
Die Hammervorrichtung kann nach Fig. 6 in der Weise vervielfacht werden, dafs das
Kniegelenk oben und unten (bei 5 und T) ausgenutzt und die Einrichtung auf der anderen
Seite des Excenters (bei V und U) wiederholt wird, wobei mehrere Drähte gleichzeitig
bearbeitet werden können. Dies ergiebt auch insofern eine verhältnifsmäfsige einfache Anordnung,
als die vier Drähte bei ebenso vielen drehbaren Klemmfuttern ein und desselben Hauptschlittens, wie bei der in Fig. ι dargestellten
Maschine, gehalten und geführt werden können.
Statt den Hin- und Hergang des Schlittens durch Kurbelschub zu bewirken, kann man
eine Scheibe S1 mit Curvennuth ,s2 verwenden,
welche einen Zapfen s3 von der den Schlitten bethätigenden Schubstange m1 angreift, wie
in Fig. 7 dargestellt. Die .Scheibe S1 kann
ihre Drehung mittelst ,des ausschaltbaren Schneckenantriebes, wie bei Fig. ι beschrieben,
erhalten.
Eine abgeänderte Anordnung für diese Schubbewegung ergiebt sich ferner bei Verwendung
zweier entgegengesetzt wirkender Leitspindeln W, Fig. -8, zwischen welchen das
am Schlitten befestigte Mitnehmerglied Y derart schwingt, dafs es mit der einen oder anderen
Claims (4)
1. Eine Maschine zum Hämmern von drahtförmigen Speichen, bei welcher der auf
bestimmte Längen dünner zu machende Speichendraht in der Weise der Bearbeitung zwischen zwei hammerartig zusammenwirkenden
Werkzeugen unterworfen wird, dafs das die Speiche am Ende erfassende Futter, insofern es an einem Schlitten befestigt
und zugleich mit aufgepafster Seiltriebrolle versehen ist, gegen die Werkzeuge vor- und zurückgeschoben, sowie
gedreht wird, wobei behufs Auswechselung des Arbeitsstückes, nach Vollendung des
Schlittenrückganges, eine selbsttätige Ausschaltung der Schlittenbewegung vermöge
einer aufser Eingriff gestellten Schnecke eintritt.
2. An der unter i. gekennzeichneten Maschine zur Auswechselungseinstellüng des Widerlagsblockes
für das durch ein Kniegelenk bewegte Werkzeug (Hammer) eine mit der Einstellschraube verbundene Kopfplatte,
von deren eine Theilung bildenden Randkerben eine durch eine aufgeschraubte und mit einer Kerbe versehene Scheibe zum
Eingriff für einen selbsttätig einfedernden Riegel bestimmt wird.
3. Eine nach Anspruch 1.. wirkende Maschine mit vervielfachten Werkzeugen, welche
unterhalb und oberhalb je zweier ein Kniegelenk bildender Glieder angeordnet sind und von einem Excenter bethätigt
werden, während die die Speichen aufnehmenden Klemmfutter, an einem gemeinsamen Schlitten vereinigt, die bezügliche
Bewegung erhalten.
4. An der Maschine nach Anspruch 1. eine abgeänderte Vorschubvorrichtung für den
Schlitten, darin bestehend, dafs von zwei entgegengesetzt wirkenden Leitspindeln je
eine mit dem zwischen denselben am Schlitten schwingenden Mitnehmerglied gekuppelt
wird, welches mittelst eines Anlaufes am Hubende behufs Umschaltung der Bewegung umgelegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60954C true DE60954C (de) |
Family
ID=335050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60954C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972462C (de) * | 1951-08-15 | 1959-07-23 | Johannes Schwarz | Verfahren zur Herstellung von Schrauben |
DE102015114053A1 (de) * | 2015-08-25 | 2017-03-02 | Dt Swiss Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Speichen |
DE102015114051A1 (de) * | 2015-08-25 | 2017-03-02 | Dt Swiss Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Speichen |
-
0
- DE DENDAT60954D patent/DE60954C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972462C (de) * | 1951-08-15 | 1959-07-23 | Johannes Schwarz | Verfahren zur Herstellung von Schrauben |
DE102015114053A1 (de) * | 2015-08-25 | 2017-03-02 | Dt Swiss Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Speichen |
DE102015114051A1 (de) * | 2015-08-25 | 2017-03-02 | Dt Swiss Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Speichen |
US10696092B2 (en) | 2015-08-25 | 2020-06-30 | Dt Swiss Inc. | Method and apparatus for manufacturing spokes |
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