DE609369C

DE609369C - Geschosszubringevorrichtung fuer Luftgewehre und Luftpistolen mit ansteckbarem, selbsttaetigem Magazin

Info

Publication number: DE609369C
Application number: DESCH100339D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-02-07
Filing date: 1933-02-08
Publication date: 1935-02-18

Description

Geschoßzubringevorrichtung für Luftgewehre und Luftpistolen mit ansteckbarem, selbsttätigem Magazin Die Erfindung betrifft eine Geschoßzubringevorrichtung für Luftgewehre und Luftpistolen mit ansteckbarem, selbsttätigem Magazin, in dem die Geschosse übereinander lagern und durch eine Feder und einen Zubringer zurr Lauf hin gedrückt werden.
Bei Spielzeugwaffen hat man bereits ein ansteckbares Magazin mit Geschoßzubringevorrichtung vorgeschlagen. Die Geschosse werden bei diesen mit Hilfe einer Feder und darübergelegtem Boden als Zubringer so zum Gewehrlauf hingedrückt, daß das jeweils oberste Geschoß, von den üblichen Magazinlippen im Magazin gehalten, zum großen Teil schräg in den Lauf hineinragt und durch einen besonderen Schieber in den Lauf hineingestoßen wird. Auch sind, ebenfalls an Spielzeugwaffen, fest mit der Waffe verbundene Geschoßmagazine bekannt, bei denen die einzelnen Geschosse wiederum nicht selbsttätig, sondern in Abhängigkeit von dem Abzuge zum Lauf hin freigegeben -,verden, wobei eine Geschoßsperre jeweils nur ein Geschoß freigibt. Alle diese bekannten, mit Geschossen gefüllten Zubringevorrichtungen lassen sich nur umständlich wieder (entleeren. Die Folge davon ist, daß nach dem Schießen häufig verabsäumt wird, das Gewehr vollständig zu entleeren. Hinzukommt, daß das Nichtmehrvorhandensein eines Geschosses im Lauf nur schwer kontrolliert werden kann.
Erfindungsgemäß ist nun ein Senknechtmagazin mit Geschoßsperre an einem Luftgewehr oder einer Luftpistole derart angeordnet, daß bei angestecktem Magazin immer nur ein Geschoß aus der Magazinöffnung in den Lauf eintreten kann, während beim Abnehmen des Magazins die Geschoßsperre selbsttätig die übrigen Geschosse gegen Heraustreten bzw. Herausfallen aus dem Magazin sichert. Mit der H:erausnahme des Magazins aus dem Gewehr ergibt sich dabei, da.ß das letzte, bereits in den Lauf eingetretene und noch nicht abgeschossene Geschoß nicht im Lauf verbleibt, sondern durch die Magazinöffnung von selbst herausfällt. Infolgedessen wird die unbeabsichtigte Abgabe eines Schusses bei nicht angesteckten. Magazin absolut sicher verhindert, da sich niemals ein Geschoß im Lauf befinden kann, wenn das Magazin nicht angesteckt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im vergrößerten Maßstabe dargestellt.
Abb. i zeigt das Ansteckmagazin im senkrechten Längsschnitt mit das oberste Geschoß haltender Sperre.
Abb. z zeigt das Magazin, ebenfalls im senkrechten Längsschnitt, an das Gewehr angesteckt und daher mit ausgerückter Sperre.
Abb.3 ist eine Ansicht des Magazins von oben.
Im Magazingehäuse i befindet sich ein senkrechter Schacht, der im Querschnitt jeweils genau der Geschoßform angepaßt ist. In diesem Schacht lagern die Geschosse übereinander, die durch den Zubringer z, der unter dem Druck der Zubringerfeder 3 steht, gegen die Schachtöffnung gehoben werden. An einer Seite des Sehachtes ist um einen Stift 4. hebelartig eine Sperre 5 schwenkbar angeordnet. Die Feder 6 bewirkt ein Einkippen des oberen Hebelarmes der Sperre in die Schachtöffnung, wodurch das Austreten des obersten Geschosses aus dem Magazin verhindert wird. Der untere Stift 7 begrenzt die geringe Längsbewegung, die die» Sperre 5 außer der Hebelbewegung ausführt.
Im Sperrzustand bei nichteingesetztem Magazin stellt sich der durch die Feder 6 beeinflußte Sperrschieber 5 schräg ein, so daß er in den Geschoßschacht der Zubringeeinrichtung zum Festhalten der Kugeln hineinragt, ,andererseits den oberen Rand des Magazins überragt. Beien Einsetzen des Magazins in die Waffe geht der Schieber durch den Anschlag gegen ,eine .entsprechende Ausnehmung 5a des Waffenlaufes in die Entsperrlage zur Freigabe der Kugeln in den Lauf, und erst bei Herausnahme 'des Magazins stellt sich der Schieber in die schräge Sperrlage wieder ein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Geschoßzubringevorrichtung für Luftgewehre und Luftpistolen mit ansteckbarem, selbsttätigem Magazin, in dem die Geschosse übereinander lagern und durch eine Feder und einen Zubrlliger zum Lauf hin gedrückt werden, gekennzeichnet durch die Anordnung .eines Senkrechtmagazins mit Geschoßsperre, derart, d.aß bei angestecktem Magazin immer nur ein Gesch oß aus der Magazinöffnung in den Lauf eintreten kann, während beim Abnehmen des Magazins die Geschoßsperre selbsttätig die übrigen Geschosse gegen Heraustreten bzw. Herausfallen aus dem Magazin sichert. a. Geschoßzubringevorrichtung nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß die Sperre aus einem federbeeinflußten Schieber besteht, der bei außerhalb der Waffe befindlichem Magazin sich schräg einstellend einerseits in den Gesclioßschacht der Zubringeeinrichtung hineinragt, andererseits den oberen Rand des Magazins überragt, während beim Einsetzen des Magazins in die Waffe der Schieber durch Anschlag gegen eine entsprechende Ausnehmung des Waffenlaufes in die EntspeiTlage zur Freigabe der Kugeln zurückgeht und sich erst bei Herausnahme des Magazins in die Sperrlage wieder einstellt.