DE608449C - Pressform oder Gesenk mit scharfen Kanten - Google Patents

Pressform oder Gesenk mit scharfen Kanten

Info

Publication number
DE608449C
DE608449C DEA72172D DEA0072172D DE608449C DE 608449 C DE608449 C DE 608449C DE A72172 D DEA72172 D DE A72172D DE A0072172 D DEA0072172 D DE A0072172D DE 608449 C DE608449 C DE 608449C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
die
sharp edges
press form
crack
cracks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA72172D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Rosenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA72172D priority Critical patent/DE608449C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE608449C publication Critical patent/DE608449C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering
    • B21J13/02Dies or mountings therefor

Description

  • Preßform oder Gesenk mit scharfen Kanten Bei Preßformen und Gesenken treten von zur Richtung des Preßdruckes etwa parallel laufenden scharfen Kanten ausgehende Risse ein, durch die sie unbrauchbar werden. Versuche, die Risse durch Schmelzschweißung wieder zu schließen, sind meist fehlgeschlagen, da es große Schwierigkeiten bietet, mit Sicherheit das Ende des Risses zum Zwecke des Abbohrens festzustellen. Werden unvollkommen abgebohrte Risse zugeschweißt, so gibt die nicht beseitigte Wurzel des Risses leicht Anlaß zu neuen Rissen.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Gesenke von vornherein hinter den scharfen Kanten mit einer ausreichend großen Bohrung zu versehen. Hierdurch wird erreicht, daß der Werkstoff des Gesenkes an den scharfen Kanten den Beanspruchungen der Preßarbeit mehr nachgeben kann, als wenn die Bohrung nicht vorhanden ist und die Kräfte sich in ganzer Stärke auf die als Kerbe wirkende Kante zusammendrängen.
  • Sofern durch dieses Anbohren allein der beabsichtigte Zweck infolge der auftretenden Gesenkbeanspruchungen nicht erreicht wird, wird in Weiterausbildung des Erfindungsgegenstandes die Bohrung durch einen möglichst sauber eingepaßten Pfropfen so verschlossen, daß der Werkstoff der Gesenkkante nach dem Gesenkinnern gedrückt wird und dadurch eine der Arbeitsbeanspruchung entgegengerichtete Vorspannung erhält. Dieser Gedanke ist ein ähnlicher, wie er bei der Herstellung von Seelenrohren für Geschütze seit langem ausgenützt wird, wo das Außenrohr auf das Seelenrohr aufgeschrumpft wird, um diesem eine der Betriebsspannung entgegengesetzt gerichtete Vorspannung zu geben.
  • Das neue Gesenk bietet im besonderen den Vorteil, daß, wenn ein Reißen etwa doch noch erfolgen sollte, seine Tiefe von vornherein begrenzt ist. Der Riß kann nur bis zur Bohrung oder bis zu dem eingesetzten Pfropfen gehen. Damit ist die Vorbedingung einer einwandfreien Instandsetzungsschweißung gegeben, die vorteilhaft nach dem gaselektrischen Schweißverfahren ausgeführt wird. Der Erfindungsgedanke hat nichts zu tun mit dem Abbohren von Schlitzen, wie sie etwa für Sägeblätter mit sehr hohen Umdrehungszahlen vorgeschlagen worden sind.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • In Abb. z stellt r eine Preßform oder ein Gesenk im Grundriß dar. Die Pressung erfolgt innerhalb des Hohlraumes 2. Erfahrungsgemäß treten von den Kanten ausgehend Risse 3 ein. Üblicherweise wird bei der Ausbesserung der schraffierte und mit q. bezeichnete Teil der Preßform beispielsweise durch Abbohren entfernt und der dadurch entstandene Hohlraum durch Schweißen wieder ausgefüllt. Hierbei ergibt es sich häufig, daß die Wurzel 5 des Risses stehenbleibt, welcher im späteren Betrieb leicht Anlaß zu neuen Rissen gibt. Erfindungsgemäß wird daher die Preßform oder das Gesenk von vornherein mit Bohrungen 6 versehen. Sollte nunmehr ein Reißen stattfinden, so kann sich der Riß nur bis zu der Bohrung hin erstrecken, und ein solcher Riß kann in der ganzen Länge durch Abbohren und Zuschweißen beseitigt werden. Abweichend von der Kreisform kann die Bohrung, wie bei 7 dargestellt, auch oval gestaltet sein.
  • In Abb. 2 stellt i wiederum die Preßform oder das Gesenk dar, das nahe der gefährlichen Kante mit einer Bohrung versehen ist, in die ein Pfropfen 8 eingetrieben ist. Die an sich vorhandenen Kanten 9 und io werden, wie in der Zeichnung übertrieben dargestellt ist, unter diesem Einfluß gemäß den gestrichelten Linien i i und i2 nach dem Innenraum der Preßform zu gedrückt, so daß der Werkstoff an der Kante eine Vorspannung erhält, die den im Betrieb auftretenden Kräften P entgegengesetzt gerichtet ist. Auf diese Weise wird auch der jenseits der inneren Kante vom Propfen 8 gelegene Teil der Preßform zur Kraftaufnahme mit herangezogen; eine Gefahr der Rißbildung besteht hier jedoch nicht, da die runde Bohrung, in die 'der Pfropfen 8 eingesetzt ist, hierzu keinen Anlaß bietet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Preßform oder Gesenk mit scharfen Kanten, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gesenkwandung hinter den scharfen Kanten zur Begrenzung der von diesen ausgehenden Risse Bohrungen (6, 7) vorgesehen sind.
  2. 2. Preßform oder Gesenk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (6, 7) kreisförmigen oder ovalen (Querschnitt besitzen.
  3. 3. Preßform oder Gesenk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bohrungen (6,7) Pfropfen (8) eingetrieben sind.
DEA72172D 1933-12-31 1933-12-31 Pressform oder Gesenk mit scharfen Kanten Expired DE608449C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA72172D DE608449C (de) 1933-12-31 1933-12-31 Pressform oder Gesenk mit scharfen Kanten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA72172D DE608449C (de) 1933-12-31 1933-12-31 Pressform oder Gesenk mit scharfen Kanten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE608449C true DE608449C (de) 1935-01-25

Family

ID=6945483

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA72172D Expired DE608449C (de) 1933-12-31 1933-12-31 Pressform oder Gesenk mit scharfen Kanten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE608449C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0034139B1 (de) * 1980-02-06 1983-09-21 Vereinigte Edelstahlwerke Aktiengesellschaft (Vew) Gegossener Hammer für Schmiedemaschinen
DE4311249A1 (de) * 1993-04-06 1994-10-13 Danfoss As Formwerkzeug

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0034139B1 (de) * 1980-02-06 1983-09-21 Vereinigte Edelstahlwerke Aktiengesellschaft (Vew) Gegossener Hammer für Schmiedemaschinen
DE4311249A1 (de) * 1993-04-06 1994-10-13 Danfoss As Formwerkzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1947285C3 (de) Vorrichtung zum Heizelement-Stumpfschweißen von Rohren aus Kunststoff
DE2201215B2 (de) Verfahren zum verschweissen eines rohrs mit einer rohrplatte
WO2017133945A1 (de) Kolben einer brennkraftmaschine
DE2601858A1 (de) Stanzmaschine
DE2801249A1 (de) Vorrichtung zum entgraten beim widerstandsstumpfschweissen von schienen
DE608449C (de) Pressform oder Gesenk mit scharfen Kanten
DE3917487A1 (de) Giessbehaelter fuer warmkammer-druckgiessmaschinen
WO2017133949A1 (de) Kolben einer brennkraftmaschine
AT352503B (de) Vorrichtung zum entgraten beim widerstands- stumpfschweissen von schienen
DE1921924A1 (de) Befestigung fuer Scherenmesser
DE545187C (de) Hydraulische Rohr- und Bleimantelpresse
DE2130171A1 (de) Kran-kopftraeger mit lager fuer die laufraeder
DE1327127U (de)
DE586542C (de) Geschweisste Knotenblechverbindung fuer Stahlrohrkonstruktionen
DE315315C (de)
DE1665453C (de) Elektrodenhalter fur elektrische Wider stands Schweißvorrichtungen
DE377590C (de) Einrichtung zum Fuehren und Zentrieren von durchgehenden Kolbenstangen bei liegenden Kraftmaschinen
DE702153C (de) Fuellvorrichtung fuer Kakaotopfpressen
DE714165C (de) Verfahren zur Herstellung von Laeufern fuer Drehkolbenkraft- und Arbeitsmaschinen
DE431163C (de) Stehbolzenverbindung fuer Holz u. dgl.
DE684818C (de) Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung zur gegenseitigen Isolierung und Zentrierung des Heizfadens und des Kathodenzylinders einer indirekt geheizten Kathode
DE1042998B (de) Geschmiedetes, einteiliges Ventilgehaeuse und Verfahren zu seiner Herstellung
DE523024C (de) Stehende Bleikabelpresse mit aeusserem und innerem Dornhalter
DE553286C (de) Schaufelring fuer radialbeaufschlagte Dampf- und Gasturbinen
DE424769C (de) Kurbelwelle