DE315315C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K5/00—Making tools or tool parts, e.g. pliers
- B21K5/12—Making tools or tool parts, e.g. pliers other cutting tools
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 4. NOVEMBER 1919
AM 4. NOVEMBER 1919
Es ist bekannt, Sparfräser in der Weise herzustellen, daß in eine Scheibe Schlitze
eingefräst, und in diese Schlitze Messer eingesetzt werden. Die Verbindung der Messer
mit der Scheibe erfolgt hierbei in der Weise, daß die Messer in die Scheibe eingeschweißt
werden. Dies Verfahren hat folgende Nachteile: ■
Zunächst erfordert das Schweißen viel Erfahrung und Übung und wird dadurch sehr
teuer. Dann kann beim Schweißen nur der Rand der Messer mit der Scheibe verbunden
werden, so daß beim nachherigen Überdrehen die Schweißstellen meistens wieder entfernt
werden. Ferner hat sich gezeigt, daß sich die Messer mit der Zeit lösen, und außerdem
kann man ' die so hergestellten Fräser nur so weit, wie. die Schweißstelle reicht, verwenden.
Auch wenn die Messer mit der Scheibe verlötet werden, läßt sich eine wesentliche
Verbesserung' nicht erreichen. Denn in diesem Fall erfordert das Einpassen der Messer
viel Zeit, da die Messer und die Scheibe beim Löten dicht anliegen müssen. Trotzdem
wird es sich nicht vermeiden lassen, daß einzelne Fugen zwischen dem Messer und der Scheibe · entstehen, welche zwar
durch Lötmaterial ausgefüllt werden, aus denen aber beim darauffolgenden Härten (die Härtung erfolgt bei iioo°) das Lötmaterial
wieder herausfließt. Die Folge davon ist, daß die Messer sich mit der Zeit lockern und der Fräser unbrauchbar wird.
Diese Mängel sollen nach vorliegender Er-. findung dadurch vermieden werden, daß die
in die Scheibe eingesetzten Messer mit der Scheibe zusammen auf Rotglut erwärmt und
zusammengestaucht werden. Beim nachherigen Erkalten der Scheibe schrumpft
dann das Material noch weiter zusammen, so daß die Messer fest in die Scheibe eingeklemmt
werden und eine vollkommen fugenlose Verbindung zwischen Scheibe und Messer hergestellt wird. Außerdem können
zur weiteren Sicherheit die Messer mit der Scheibe noch durch irgendein bekanntes
Verfahren, wie beispielsweise Löten oder Schweißen, verbunden werden, was aber nicht mehr unbedingt erforderlich, ist.
In den Zeichnungen ist in Fig. ι ein Ausführurigsbeispiel
der Erfindung, und zwar ein nach dem angegebenen Verfahren hergestellter und bearbeiteter Fräser in der
Ansicht dargestellt. Hierbei sind α die einzelnen Messer aus Schnelldrehstahl, welch«
in die Scheibe b eingesetzt und durch das Zusammenschrumpfen der Scheibe mit dieser
fest verbunden werden. Fig. 2 und 3 zeigen die Vorrichtung, mittels welcher die Fräser
hergestellt werden,x und zwar Fig. 2 im Schnitt und Fig. 3 in der Draufsicht. Hier
bedeutet c die Scheibe, in die zunächst Schlitze d eingefräst werden, welche die,
Messer aus Schnelldrehstahl aufnehmen. Die im übrigen noch unbearbeitete Scheibe c
YHrd dann mit den Messern zusammen auf
900 bis 10000 erhitzt und in der in Fig. 2
und 3 angegebenen Weise in eine Matrize e eingelegt, welche etwas verjüngt ausgebildet
ist. Nun wird auf die Scheibe c ein Stempel / aufgelegt und die Scheibe c mit den Messern
zusammen durch die Matrize e gedrückt. Hierbei hat es sich als günstig herausgestellt,
die Messer etwas aus der Scheibe c vorstehen' zu lassen, wie es Fig. 3 zeigt, wodurch sie
noch fester in die Scheibe eingepreßt werden. Das Bohren des Loches sowie die endgültige
Formgebung des· Fräsers erfolgt erst nach dem Zusammenschrumpfen des Scheibenmaterials.
Das Stauchen der Scheibe kann natürlich auch in der Weise erfolgen, daß ein kegeliger
Dorn in eine in der Scheibe befindliche Bohrung eingepreßt wird, und zwar muß in
diesem Fall die Scheibe im unbearbeiteten Zustand bereits mit- einem Loch versehen
sein. Sie wird dann, ähnlich wie Fig. 2 und 3 zeigen, in eine Matrize gelegt, die bis
auf eine Boherung, die etwas größer als das Loch in der Scheibe ist, nach unten geschlossen
ist. Hierauf wird ein kegeliger Dorn in das Loch der Scheibe eingefügt und
mittels eines Stempels durch die Scheibe du rchgedrückt.
Auch können die Messer in die in warmem Zustand befindliche. Scheibe eingefügt bzw.
eingepreßt werden, wobei gleichfalls beim Zusammenschrumpfen der Scheiben die
Messer fest mit der Scheibe verbunden, werden.
Die Messer können auch irgendeine andere Form als die gezeichnete besitzen, beispielsweise
schwalbenschwanzförmig oder keilförmig ausgebildet sein, wodurch ein Herausfallen
der Messer aus der Scheibe verhindert Averden soll.
Vorteile dieses Verfahrens sind, daß die Fräser sich billiger herstellen lassen, da die
Messer unbearbeitet in die Scheibe eingesetzt werden können. Ferner können die Messer bis zum Rand des Schnellauf Stahls
ausgenutzt werden, da durch das Stauchen und Zusammenschrumpfen Messer und Scheibe gleichsam ein Stück werden. Auch
haben Versuche gezeigt, daß die so hergestellten Fräser viel haltbarer sind' als die
bisher bekannten.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung" von Fräsern mit in eine Scheibe eingesetzten
Messern, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den eingesetzten Messern (b) auf
Rotglut erhitzte Scheibe (α) zusammengestaucht wird.
2. Herstellungsverfahren für Sparfräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe.(α) zusammen
mit den Messern (b) durch einen in kaltem Zustand befindlichen Ring (e)
von entsprechend kleinerem Durchmesser gepreßt wird.
3. Herstellungsverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
für das Stauchen in eine in der Scheibe befindliche Bohrung ein konischer .Dorn
eingepreßt wird.
4. Herstellungsverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Messer in die in warmem Zustand befindliche Scheibe eingepreßt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE315315C true DE315315C (de) |
Family
ID=568078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT315315D Active DE315315C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE315315C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2418338A (en) * | 1944-06-17 | 1947-04-01 | Western Electric Co | Method of and apparatus for treating tools |
-
0
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Cited By (1)
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