DE1450089B1

DE1450089B1 - Kupplungsscheibe

Info

Publication number: DE1450089B1
Application number: DE1964B0079094
Authority: DE
Inventors: Myron D Gabbert
Original assignee: Borg Warner Corp
Current assignee: Borg Warner Corp
Priority date: 1963-10-28
Filing date: 1964-10-27
Publication date: 1969-10-23
Also published as: US3300853A; ES304692A1; GB1055612A

Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe mit einem aus der Scheibe durch Preßverformung zentral herausgezogenen, in Axialrichtung der Scheibe verlaufenden Ringflansch, der an seinem freien Ende mit einer zylindrischen Nabe verschweißt ist.
Bei einer bekannten Kupplungsscheibe, von der die Erfindung ausgeht, wird die durch Preßverformung mit dem Ringflansch versehene Scheibe auf eine zylindrische Nabe aufgeschoben, deren Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser des Ringflansches ist. Anschließend wird das freie Ende des Ringflansches mit der Nabe durch Schweißen verbunden. Dabei muß auf verhältnismäßig genaue Abmessungen des Ringflansches und der Nabe geachtet werden, um einen einwandfreien Sitz und eine gute Zentrierung der Scheibe auf der Nabe zu vermitteln. Außerdem ist beim Auftreten von axialen Kräften auf die Kupplungsscheibe deren Nachgiebigkeit in axialer Richtung verhältnismäßig gering und die Schweißnaht verhältnismäßig großen Beanspruchungen ausgesetzt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Herstellung der Kupplungsscheibe zu vereinfachen und ein besseres Zusammenpassen von Scheibe und Nabe zu vermitteln. Diese Aufgabe ist bei der Kupplungsscheibe der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ringflansch unter Verwendung der Nabe als Ziehwerkzeug zu seinem freien Ende hin konvergierend aus der Scheibe herausgezogen ist.
Der Vorteil besteht darin, daß ein einwandfreier Sitz der Scheibe auf der Nabe gewährleistet ist, da die Nabe selbst als Ziehwerkzeug dient. Ferner ergibt sich durch das konvergierende freie Ende des Ringflansches eine größere Beweglichkeit der Scheibe in axialer Richtung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen axialen Schnitt durch eine Kupplungsscheibe, F i g. 2 die Nabe und die Scheibe vor,dem Einlegen in ein Preßwerkzeug und F i g. 3 -einen vergrößerten Teilschnitt durch den Ringflansch und die Schweißnaht.
Die Kupplungsscheibe gemäß F i g. 1 besteht aus der Scheibe A, der Nabe B mit Keilnuten C und Reibbelägen D. Die Scheibe A in F i g. 2 weist eine innere kreisförmige Öffnung 11 sowie mehrere am Umfang verteilte kleinere kreisförmige Öffnungen 12 und 13 (F i g. 1) auf, letztere zur Befestigung der Reibbeläge D. Die Scheibe A wird zusammen mit den Öffnungen 11,12 und 13 durch einen einzigen Stanzvorgang hergestellt. Die buchsenförmige Nabe-B weist eine Bohrung 14 sowie eine Anfasung 15 an der einen Stirnseite auf.
Die Scheibe und die Nabe gemäß F i g. 2 werden in ein Preßwerkzeug eingelegt, wobei die Scheibe A auf eine verschiebbare Backe aufgelegt wird, in deren Mittelbohrung zentrisch zur Öffnung 11 die Nabe B auf einem festen Stempel abgestützt ist. Beim Absinken eines Pressenkopfes wird die Scheibe zwischen dem Pressenkopf und der Backe eingespannt, worauf die Backe von dem Pressenkopf verschoben wird, so daß die Nabe als Ziehwerkzeug dient und durch die Öffnung 11 der Scheibe A hindurchtritt, wobei die Anfasung 15 das Herausziehen des Ringflansches 16 erleichtert. Der Pressenkopf weist dabei eine zur Nabe zentrische Aussparung auf, deren Durchmesser etwas größer als der Außendurchmesser der Nabe ist, so daß der Grad der Pressung zwischen der Innenfläche 54 des Ringflansches 16 und der Außenfläche 55' der Nabe B entsprechend eingestellt werden kann. Nach dem Herausnehmen aus dem Preßwerkzeug wird das freie Ende 61 des Ringflansches 16 mit der Nabe B durch eine Schweißnaht 56 verbunden. Das Schweißen kann nach der Preßverformung auf einem Schweißautomaten ausgeführt werden. Die radiale Ausdehnung der Schweißnaht soll nicht mehr als 1,5 mm und die Längsausdehnung nicht mehr als etwa 4,5 mm betragen. Dadurch bleibt die axiale Beweglichkeit der Scheibe gegenüber der Nabe erhalten.
Durch Steuerung der Preßverformung zwischen dem Ringflansch 16 und der Nabe B wird gemäß F i g. 3 ein ringförmiger Spalt 60 zwischen dem Ringflansch 16 und der Außenfläche 55 der Nabe ausgebildet. Das nach außen sich erweiternde freie Ende 61 sowie der sich nach außen erweiternde Bereich 62 des Ringflansches weisen somit einen radialen Abstand von der Nabe auf, so daß die Scheibe während des Betriebs leicht ausweichen kann, einen größeren Widerstand gegen Schwingungen aufweist und höhere Drücke aufnehmen kann. Dabei ist in engen Grenzen ein axialer Ausgleich möglich, wenn sich der Bereich 62 und das freie Ende 61 des Ringflansches durch Verwölben in Richtung zur Nabenachse bewegen, wobei die Schweißnaht als Anlenkpunkt dient.
Die Keilnuten C in der Nabe können vor der Preßverformung beispielsweise durch Räumen eingebracht sein. Während des Schweißens tritt kein Verformen der. Keilnuten infolge der Temperatureinflüsse ein. Der Durchmesser der Öffnung 11 in der Scheibe A beträgt etwa ein Drittel vom Außendurchmesser der Nabe B. Die maximale Länge des herausgezogenen Ringflansches ist durch die Scheibendicke sowie durch die Nabendicke bestimmt. Die Lage des Ringflansches gegenüber der Nabe ist durch das Preßwerkzeug bestimmt.

Claims

Patentanspruch: Kupplungsscheibe mit einem aus der Scheibe durch Preßverformung zentral herausgezogenen, in Axialrichtung der Scheibe verlaufenden Ringflansch, der an seinem freien Ende mit einer zylindrischen Nabe verschweißt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ringflansch (16) unter Verwendung der Nabe (B) als Ziehwerkzeug zu seinem freien Ende hin konvergierend aus der Scheibe (A) herausgezogen ist.