DE19725288C2 - Nabenkörper für Kupplungen, insbesondere Reibungskupplungen in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Nabenkörper für Kupplungen, insbesondere Reibungskupplungen in KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Nabenkörper für Kupplungen, insbeson
dere Reibungskupplungen in Kraftfahrzeugen, mit einer Innenverzah
nung zur Verbindung mit einer Getriebeeingangswelle und mit minde
stens einem, sich nach radial außen erstreckenden, umlaufenden
Ansatz oder sich in radialer und axialer Richtung erstrekenden in
Umfangsrichtung beabstandeten Elementen zur Verbindung mit einer
Mitnehmerscheibe der Kupplung, Nabenkörper für Kupplungen, insbe
sondere Reibungskupplungen in Kraftfahrzeugen, mit einer Innenver
zahnung zur Verbindung mit einer Getriebeeingangswelle und mit
mindestens einem, sich nach radial außen erstreckenden, umlaufen
den Ansatz oder sich in radialer und axialer Richtung erstrekenden
in Umfangsrichtung beabstandeten Elementen zur Verbindung mit ei
ner Mitnehmerscheibe der Kupplung, wobei der Ansatz und die Ele
mente keine Verzahnung aufweisen bzw. bilden, und wobei der Härte
verlauf in dem mindestens einen Ansatz oder den Elemtenten bezogen
auf eine axiale Ebene in axialer Richtung von einem Minimalwert
auf einen Maximalwert ansteigend und wieder abfallend ist und be
zogen auf eine radiale Ebene der Härteverlauf von einem Maximal
wert radial innen auf einen Minimalwert radial außen abfällt.
Ein solcher Nabenkörper wird verwendet, wenn die Reibungskupplung
mit einem Vordämpfer ausgebildet ist. Die DE 40 26 765 A1 offen
bart eine Kupplungsscheibe mit einem Leerlaufsystem und einem
Lastsystem. Der hier beispielsweise mit einer Außenverzahnung zur
Übertragung des Drehmoments versehene Nabenkörper oder die Nabe
wird mit ihrer Innenverzahnung auf die Getriebeeingangswelle auf
gesetzt. Über die Außenverzahnung ist mit dem Nabenkörper eine
Nabenscheibe (Mitnehmerscheibe) verbunden, wobei die Außenverzah
nung ein Drehspiel aufweist, das den Wirkungsbereich des Leerlauf
systems festlegt. Sämtliche Teile des Torsionsschwingungsdämpfers
sind konzentrisch um die Drehachse angeordnet. Die Nabenscheibe
ist mit einem Belagträger verbunden, der an seinem Außenumfang die
Reibbeläge aufweist und über die das Drehmoment eingeleitet wird.
Über die Außenverzahnung wird das Drehmoment in den Nabenkörper
und von dort über die Innenverzahnung in die Getriebeeingangswelle
geleitet.
Der Nabenkörper unterliegt als letztes Glied in der Kraftfluß-Ket
te einer hohen Belastung. Bekanntlich sind die Zähne, als die das
Drehmoment übertragende Elemente, großer Flächenpressung ausge
setzt. Damit eine ausreichende Standfestigkeit und Betriebssicher
heit gegeben ist, muß der Nabenkörper aus entsprechend hoch ver
gütetem Stahl gefertigt werden. Die höchste Bauteilbelastung ist
in der Verzahnung zu erwarten. Folglich muß bei der Materialaus
wahl ein Stahl Berücksichtigung finden, dessen Festigkeitswerte
über der zu erwartenden Belastung in der Verzahnung liegen. Ein
solcher Werkstoff ist entsprechend teuer.
Um die Kosten bei der Materialauswahl reduzieren zu können, werden
die Nabenkörper deshalb in aller Regel nach dem Schmieden gehär
tet. Hierdurch erfolgt eine gleichmäßige Festigkeitserhöhung über
den Umfang des Nabenkörpers, so daß beispielsweise die Verzahnung
bis zu einer bestimmten radialen Tiefe an allen Stellen nahezu
dieselbe Festigkeit aufweist. Das Härten eines Bauteiles erfordert
einen weiteren Arbeitsgang, so daß die Herstellkosten des Naben
körpers entsprechend hoch sind.
Von dieser Problemstellung ausgehend soll ein einleitend beschrie
bener Nabenkörper so fortgebildet werden, daß er einfach und ko
stengünstig herstellbar ist, wobei seine Dauerfestigkeitseigen
schaften natürlich nicht beeinträchtigt werden dürfen.
Zur Problemlösung ist der Härteverlauf in dem mindestens einen
Ansatz oder den Elementen der Außenverzahnung bezogen auf eine
axiale Ebene so gewählt, daß er in axialer Richtung von einem Mi
nimalwert auf einen Maximalwert ansteigend und wieder abfallend
ist und bezogen auf eine radiale Ebene der Härteverlauf von einem
Maxiamalwert radial innen auf einen Minimalwert radial außen ab
fällt.
Bei einem Nabenkörper, der eine glattflächige Außenkontur hat,
weil an diese Außenkontur unmittelbar die Mitnehmerscheibe ange
bunden werden soll, erfolgt die Problemlösung, dadurch, daß der
Härteverlauf in der Außenkontur bezogen auf eine axiale Ebene in
axialer Richtung von einem Minimalwert auf einen Maximalwert an
steigend und wieder abfallend ist und bezogen auf eine radiale
Ebene der Härteverlauf von einem Maximalwert radial innen auf ei
nen Minimalwert radial außen abfällt.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Festigkeit des Nabenkör
pers an die im Betrieb auf ihn einwirkende Belastung anzupassen.
Dadurch, daß der Härteverlauf (Festigkeitsverlauf) nicht mehr
gleichmäßig über das Bauteil erfolgt, kann der Nabenkörper in ei
nem einzigen Arbeitsgang durch Kaltpressen hergestellt werden. Das
bisher übliche Schmieden eines Rohteils und anschließendes Vergü
ten, sowie Drehen und Bohren und Außen- und Innenräumen der Ver
zahnung kann dadurch entfallen. Gegenüber den bekannten Nabenkör
per werden die Herstellungskosten ganz deutlich reduziert.
Zur weiteren Anpassung des Nabenkörpers auf die individuelle Bela
stung ist es vorteilhaft, wenn auch der Härteverlauf im Grundkör
per bezogen auf eine axiale Ebene in axialer Richtung von einem
Minimalwert auf einen Maximalwert ansteigend und wieder abfallend
ist.
Vorteilhaft ist es, wenn der Härteverlauf zwischen zwei Elementen
bezogen auf eine axiale Ebene in axialer Richtung von einem Mini
malwert auf einen Maximalwert ansteigend und wieder abfallend ist
und bezogen auf eine radiale Ebene der Härteverlauf seinen Maxi
malwert zwischen radial innen und radial außen einnimmt. Durch
diese Maßnahme wird der Nabenkörper auch in den Zwischenräumen
zwischen den Elementen in seiner Festigkeit an die Belastung ange
paßt, die im späteren Betrieb auf ihn einwirkt.
Vorzugsweise ist zwischen zwei Elementen bezogen auf eine radiale
Ebene die Härte radial innen höher als radial außen. Dabei ist es
insbesondere vorteilhaft, wenn bezogen auf eine radiale Ebene die
maximale Härte im Bereich der Bauteilmitte, also im Bereich des
mittleren Radius auftritt.
Die Härte (Festigkeit) in den Zähnen der Innenverzahnung ist vor
zugsweise am höchsten eingestellt, da diese der höchsten Belastung
ausgesetzt ist.
Um der Flächenpressung im Betrieb Stand zu halten, ist die Härte
in den Flanken der Elemente am höchsten. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn bezogen auf eine radiale Ebene der Härteverlauf in den Ele
menten von seinen Maximalwert in den Flanken zum Minimalwert in
der Mitte der Elemente im wesentlichen symmetrisch verläuft. Das
hat den Vorteil, daß das Preßwerkzeug symmetrisch ausgebildet sein
kann.
Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn der Einlauf und der Auslauf
der Innenverzahnung in axialer Richtung gerundet ist. Dadurch wird
die Montage der später zusammengesetzten Kupplungsscheibe verein
facht.
Die Elemente sind insbesondere vorzugsweise Zähne einer Außenver
zahnung. Dadurch behält der Nabenkörper seine bisher bekannte
Form, so daß er an bereits bestehende Konstruktionselemente (Mit
nehmerscheibe) angepaßt ist und die Substituierung bzw. die Ver
wendung als Ersatzteil möglich ist.
Wenn der Nabenkörper über seine axiale Länge keine radiale Verän
derung erfährt und folglich nur eine Außenkontur aufweist, die
einen entsprechenden Härteverlauf besitzt, ist es möglich, die
Mitnehmerscheibe mit der Außenkontur zu verschweißen. Hier kann
vorzugsweise ein energiearmes Schweißverfahren wie beispielsweise
Laserschweißen, Reibschweißen, Kondensatorentladungsschweißen ver
wendet werden, wobei die Geometrie an der Schweißstelle für das
jeweilige Schweißverfahren angepaßt werden muß.
Um eine einer Außenverzahnung ähnliche Kontur auszubilden, kann
der mindestens eine Ansatz im Querschnitt polygonförmig ausgebil
det sein.
Vorteilhaft ist es, wenn der Nabenkörper im Quer-Fließpreßverfah
ren hergestellt wird. Durch entsprechende Genauigkeit bei der
Werkzeugerstellung kann dabei der einzustellende Härteverlauf re
produzierbar vorherbestimmt werden.
Mit Hilfe einer Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend näher
erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 - einen mit einer Außenverzahnung versehenen Naben
körper in perspektivischer Darstellung;
Fig. 1a - einen mit einem sinusförmigen Profil (Polygon) am
Außenumfang versehenen Nabenkörper in perspektivi
scher Darstellung;
Fig. 2 - den Axialschnitt durch den Nabenkörper nach Fig.
1;
Fig. 2a - den Härteverlauf im Nabenkörper durch einen Zahn
bezogen auf die konstante axiale Ebene EA1 gemäß dem
Schnitt IIab nach Fig. 1;
Fig. 2a1 - den Härteverlauf im Nabenkörper durch einen Zahn
bezogen auf die konstante axiale Ebene EA2 gemäß dem
Schnitt IIab nach Fig. 1;
Fig. 2a2 - den Härteverlauf im Nabenkörper durch einen Zahn
bezogen auf die konstante axiale Ebene EA3 gemäß dem
Schnitt IIab nach Fig. 1;
Fig. 2b - den Härteverlauf im Nabenkörper innerhalb eines
Zahnes bezogen auf eine konstante radiale Ebene ge
mäß Schnitt IIab nach Fig. 1;
Fig. 2c - den Härteverlauf im Nabenkörper zwischen zwei Zäh
nen bezogen auf eine konstante axiale Ebene gemäß
dem Schnitt IIcd nach Fig. 1;
Fig. 2d - den Härteverlauf im Nabenkörper zwischen zwei Zäh
nen bezogen auf eine konstante radiale Ebene gemäß
dem Schnitt IIcd nach Fig. 1;
Fig. 3 - einen anderen Axialschnitt des Nabenkörpers nach
Fig. 1;
Fig. 3a - die Einzelheit "X" nach Fig. 3;
Fig. 3b - die Einzelheit "Z" nach Fig. 3;
Fig. 4 - den Härteverlauf in einem Außenzahn bezogen auf den
Schnitt IV-IV nach Fig. 3;
Fig. 5 - den oberen Axialschnitt durch einen Nabenkörper mit
einer in Axialrichtung unveränderten Außenkontur;
Fig. 6 bis 13 - verschiedene Ausbildungen eines Nabenkörpers zur
unterschiedlichen Anbindung der Nabenscheibe an
ihm.
Der in Fig. 1 dargestellte Nabenkörper ist hülsenförmig ausgebil
det und mit einer Außenverzahnung 1 und einer Innenverzahnung 3
versehen. Die Zähne 2 der Außenverzahnung 1 sind in einer Axial
richtung abgestuft ausgebildet. Auch der hülsenförmige Grundkörper
8 ist in axialer Richtung abgestuft. Wie Fig. 1 zeigt, weist der
Bereich 5 (Zahnlücke) zwischen zwei Zähnen 2 der Außenverzahnung 1
einen größeren Durchmesser auf, als der Grundkörper 8, so daß die
aus Zähnen 2 und Zahnlücken 5 gebildete Außenverzahnung 1 gegen
über dem Grundkörper 8 ringförmig erhöht ist. Wie Fig. 3a und
3b zeigen, sind sowohl der Einlauf 6 als auch der Auslauf 7 zur
Innenverzahnung 3 in axialer Richtung ausgerundet, so daß ein fa
senfreier Übergang zur Innenverzahnung 3 eingestellt ist.
Auch der in Fig. 1a dargestellte Nabenkörper ist hülsenförmig
ausgebildet und mit einer Innenverzahnung 3 versehen. Anstelle
einer Außenverzahnung ist ein sinusförmiges oder polygonförmiges
Profil an dem Nabenkörper ausgebildet. Ein solcher Nabenkörper
wird eingesetzt, wenn eine Kupplung ohne Leerlaufdämpfer verwendet
wird. In diesem Fall ist die Nabenscheibe ohne Spiel in Umfangs
richtung mit dem Nabenkörper verbunden und mit einem entsprechend
komplementär ausgebildeten Profil versehen. Der Verlauf der Härte
bzw. Festigkeit im Nabenkörper ist bei beiden Ausführungen gleich.
Die Fig. 2a bis 2d zeigen den Verlauf der Härte im Nabenkörper
jeweils bezogen auf eine radiale oder axiale Ebene. Zur besseren
Verdeutlichung sind die Werte der Vickershärte zum Härteverlauf
angegeben.
Fig. 2 zeigt den Axialschnitt durch den Nabenkörper, wobei die
rechte Seite den Schnitt in Höhe eines Zahnes 2 und die linke Sei
te in Höhe einer Zahnlücke 5 zeigt. Bezogen auf eine axiale Ebene
(EA1, EA2, EA3) steigt der Härteverlauf in den Zähnen 2 in axialer
Richtung von einem Minimalwert (253) auf einen Maximalwert (263)
an und fällt danach wieder auf einen niedrigeren Wert (244) ab,
wie aus Fig. 2a ersichtlich ist. Wie Fig. 2b zeigt ist bezogen
auf eine radiale Ebene (ERZ) der Härteverlauf in den Zähnen 2 von
seinem Maximalwert (292) radial innen auf seinen Minimalwert (227)
radial außen abfallend. Da die gewählten Meßpunkte bei der Härte
angabe zueinander beabstandet sind, ist die Diagrammdarstellung in
den Fig. 2a bis 2d stufenförmig ausgebildet.
Ein Vergleich der Fig. 2a, 2a1 und 2a2, die jeweils den Härte
verlauf in einer anderen Ebene darstellen, wobei Fig. 2a den Här
teverlauf in der Ebene (EA1), Fig. 2a1 den Härteverlauf in der
Ebene (EA2) und Fig. 2a2 den Härteverlauf in der Ebene (EA3) dar
stellen, macht deutlich, daß grundsätzlich der Härteverlauf in
axialer Richtung von einem Minimalwert auf einen Maximalwert an
steigt und danach wieder auf einen niedrigeren Wert abfällt, wobei
die Härte in Richtung des äußeren Radius jeweils ansteigend ist.
Fig. 2c verdeutlicht, daß der Härteverlauf in einer Zahnlücke 5
bezogen auf eine axiale Ebene (EAL) von einem Minimalwert (224) auf
einen Maximalwert (268) ansteigt und wieder auf einen niedrigeren
Wert (246) abfällt. Bezogen auf eine radiale Ebene (ERL) ist die
Härte radial innen höher (270) als außen (256). Die maximale radi
ale Härte (278/279) tritt im Bereich des mittleren Radius auf,
befindet sich also in etwa in der Mitte des hülsenförmigen Körpers
8. Ein Vergleich der Härtewerte in Darstellungen in den Fig. 2
zeigt, daß die Härte in den Zähnen 4 der Innenverzahnung 3 am
höchsten ist.
Fig. 4 zeigt den Härteverlauf im Zahn 2 der Außenverzahnung 1,
wobei ersichtlich ist, daß die maximale Härte in der Zahnflanke 2a
anzutreffen ist. Auf eine Umfangsrichtung bezogen ist der Härte
verlauf im wesentlichen symmetrisch zu Zahnmitte 2b, in der das
Minimum eingestellt ist.
Fig. 5 zeigt einen hülsenförmigen Nabenkörper, dessen Außenkontur
2' in axialer Richtung unverändert ist. Die maximale Belastung
tritt im Betrieb hier unmittelbar an der Außenkontur 2' auf. Die
Verbindung des Nabenkörpers mit der Mitnehmerscheibe 10 erfolgt
durch Schweißen, vorzugsweise durch ein energiearmes Schweißver
fahren wie beispielsweise Laserschweißen, Reibschweißen oder Kon
densatorentladungsschweißen, wobei die Geometrie an der Schweiß
stelle 11 dem jeweiligen Schweißverfahren angepaßt ist.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel des Nabenkörpers
ist ein umlaufender Ansatz 9a vorgesehen, der einen als Anschlag
für die Mitnehmerscheibe 10 dienenden Bund ausbildet. Auch hier
ist die Mitnehmerscheibe 10 mit dem Nabenkörper verschweißt.
Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel bildet der umlau
fende Ansatz 9a einen Flansch am Nabenkörper aus, der den Übergang
zur Mitnehmerscheibe 10 darstellt.
Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die
Übertragung des Drehmoments vom Nabenkörper auf die Mitnehmer
scheibe 10 über eine Außenverzahnung 2, wobei eine radiale Erhö
hung im Zahn 2 vorgesehen ist, gegen den die Mitnehmerscheibe 10
anschlägt. Zur axialen Fixierung wird an der mit 12 bezeichneten
Stelle Material nach radial außen verstemmt. Denkbar ist eine axi
ale Sicherung auch durch eine Preßverbindung. Anstatt das Dreh
moment über eine Außenverzahnung zu übertragen, kann auch eine
Rändelung oder ein Polygonprofil vorgesehen sein. Denkbar ist eine
Übertragung des Drehmoments auch durch eine asymmetrische Außen
kontur.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei
radiale Ansätze 9a, 9b vorgesehen, die eine Verwölbung der Außen
kontur des Nabenkörpers bilden, die bei der Erzeugung der Preßver
bindung für die zwischen den beiden Ansätzen 9a, 9b eingesetzte
Mitnehmerscheibe 10 entstanden sind. Die Übertragung des Drehmo
ments erfolgt über die Preßverbindung.
Zur Drehmomentübertragung können, wie Fig. 10 zeigt, auch axiale
Taschen 13 in die Mitnehmerscheibe 10 eingedrückt sein. Anstelle
von axialen Taschen 13 können, wie Fig. 11 zeigt, auch radiale
Taschen vorgesehen sein. Es können auch geeignet geformte elasti
sche Elemente 15 der Mitnehmerscheibe 10 in Taschen im Nabenkörper
eingerastet werden, um das Drehmoment vom Nabenkörper auf die Mit
nehmerscheibe 10 zu übertragen. Wenn, wie Fig. 13 zeigt, der ra
diale Ansatz 9a einen Flansch ausbildet, kann die Mitnehmerscheibe
durch Verstemmen oder Vernieten eines Zapfens 16 mit dem Nabenkör
per verbunden werden.
Der Nabenkörper ist vorzugsweise durch Quer-Fließpressen herge
stellt. Dieses Verfahren gestattet es, die einzuhaltenden Härte
werte, die an die Belastung, die auf den Nabenkörper im Betrieb
einwirkt, angepaßt sind, einzustellen. Beim Quer-Fließpressen han
delt es sich um ein übliches Kaltumformungsverfahren, bei dem die
Umformungsrichtung des in das Preßwerkzeug eingelegten Rohlings
quer zur Krafteinleitungsrichtung erfolgt. Über die Werkzeugge
staltung wird der Materialfluß gesteuert und die Härte (Festig
keit) eingestellt. Durch eine starke Umformung werden hohe Härte
werte und durch eine weniger starke Umformung entsprechend gerin
gere Härtewerte realisiert. Das Quer-Fließpreßverfahren ist dem
Fachmann aber bekannt, so daß es hier keiner detaillierten Erläu
terung bedarf, sondern im übrigen auf die Beschreibung der
DE 28 19 187 A1 verwiesen werden kann.
1
Außenverzahnung
2
Zahn/Element
2
' Außenkontur
2
a Zahnflanke
2
b Zahnmitte/Mitte
3
Innenverzahnung
4
Zahn
5
Zahnlücke/Zwischenraum
6
Einlauf der Innenverzahnung
7
Auslauf der Innenverzahnung
8
Grundkörper
9
a Ansatz
9
b Ansatz
10
Mitnehmerscheibe
11
Schweißstelle
13
axiale Tasche
14
radiale Tasche
15
elastisches Element
16
Zapfen
Claims (14)
1. Nabenkörper für Kupplungen, insbesondere Reibungskupplungen
in Kraftfahrzeugen, mit einer Innenverzahnung (3) zur Verbin
dung mit einer Getriebeeingangswelle und mit mindestens ei
nem, sich nach radial außen erstreckenden, umlaufenden Ansatz
(9a, 9b) oder sich in radialer und axialer Richtung erstre
kenden in Umfangsrichtung beabstandeten Elementen (2) zur
Verbindung mit einer Mitnehmerscheibe (10) der Kupplung, wo
bei der Ansatz (9a, 9b) und die Elemente (2) keine Verzahnung
aufweisen bzw. bilden, und wobei der Härteverlauf in dem min
destens einen Ansatz (9a, 9b) oder den Elemtenten (2) bezogen
auf eine axiale Ebene (EA1, EA2, EA3) in axialer Richtung von
einem Minimalwert auf einen Maximalwert ansteigend und wieder
abfallend ist und bezogen auf eine radiale Ebene (ERZ) der
Härteverlauf von einem Maximalwert radial innen auf einen Mi
nimalwert radial außen abfällt.
2. Nabenkörper für Kupplungen, insbesondere Reibungskupplungen
in Kraftfahrzeugen, mit einer Innenverzahnung (3) zur Verbin
dung mit einer Getriebeeingangswelle und mit einer in Um
fangsrichtung glattflächigen Außenkontur (2') zur Anbindung
an eine Mitnehmerscheibe (10), wobei der Härteverlauf in der
Außenkontur (2') bezogen auf eine axiale Ebene (EA1, EA2, EA3)
in axialer Richtung von einem Minimalwert auf einen Maximal
wert ansteigend und wieder abfallend ist und bezogen auf eine
radiale Ebene (ERZ) der Härteverlauf von einem Maximalwert ra
dial innen auf einen Minimalwert radial außen abfällt.
3. Nabenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Härteverlauf zwischen zwei Elementen (2) bezogen auf eine
axiale Ebene (EAL) in axialer Richtung von einem Minimalwert
auf einen Maximalwert ansteigend und wieder abfallend ist und
bezogen auf eine radiale Ebene (ERL) der Härteverlauf seinen
Maximalwert zwischen radial innen und radial außen einnimmt.
4. Nabenkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß be
zogen auf eine radiale Ebene (ERL) die Härte zwischen zwei
Elementen (2) radial innen höher ist als radial außen.
5. Nabenkörper nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bezogen auf eine radiale Ebene (ERL) die maximale Härte im
Bereich des mittleren Radius auftritt.
6. Nabenkörper nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Härte in den Zähnen (4)
der Innenverzahnung (3) am höchsten ist.
7. Nabenkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Härte in der Flanke (2a) der Elemente (2) am höchsten ist.
8. Nabenkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß be
zogen auf eine radiale Ebene (ER) der Härteverlauf in den Ele
menten (2) von seinem Maximalwert in der Flanke (2a) zum Mi
nimalwert in der Mitte (2b) der Elemente (2) im wesentlichen
symmetrisch verläuft.
9. Nabenkörper nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das der Einlauf (6) und der
Auslauf (7) der Innenverzahnung (3) in axialer Richtung ge
rundet sind.
10. Nabenkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Härteverlauf im Grundkörper (8) bezogen auf eine axi
ale Ebene (EA1) in axialer Richtung von einem Minimalwert auf
einen Maximalwert ansteigend und wieder abfallend ist.
11. Nabenkörper nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (2) Zähne einer
Außenverzahnung (1) sind.
12. Nabenkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnehmerscheibe (10) mit der Außenkontur (2') verschweißt
ist.
13. Nabenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
mindestens eine Ansatz (9a, 9b) im Querschnitt polygonförmig
ausgebildet ist.
14. Nabenkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet durch die Herstellung im Quer-Fließpreßverfah
ren.
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